Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Rund um Bibel und Glaube
Ams

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Ams »

Faust hat geschrieben: Fr 27. Sep 2019, 06:26 Du hast hier öfter auf die Fortschrittlichkeit der Bahá'í-Religion hingewiesen. Es ist allerdings so, dass Frauen dort ebenfalls nicht in das sogenannte „Universale Haus der Gerechtigkeit“ gewählt werden können.
Ja, schlechtes Zeichen (hatte ich Dir aber glaub ich schonmal geschrieben.. daß ich das genauso verwerfe).

Bin ich sofort bei allen die das ebenfalls kritisieren.
Faust hat geschrieben: Fr 27. Sep 2019, 06:26 Bevor du also die katholische Kirche ins Fadenkreuz nimmst, könntest du auch mal vor der eigenen Haustür kehren
(PS: die römisch Katholische... ;) )
Ochh... ich würde das zu jeden Bahai genauso sagen.
Faust

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Faust »

Für alle, die meinen, dass sich nichts verändern darf. Der Aufklärungsphilosoph Georg Christoph Lichtenberg sagte: „Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll
Ams

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Ams »

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Nach der Auferstehung, nachdem Jesus der Maria Magdalena erschien und sie es den Jüngern mitteilte...


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... sagte Petrus:

„Sprach Er [Christus] wirklich ohne unser Wissen mit einer Frau [Maria Magdalena] und das nicht öffentlich?

Sollen wir uns ihr nun zuwenden und ihr künftig zuhören?

Hat er sie uns vorgezogen?“


Dann weinte Maria und sagte zu Petrus:

„Mein Bruder Petrus, was denkst du denn?

Denkst du, dass ich mir all dies in meinem Herzen ausgedacht habe oder dass ich über unseren Retter Lügen erzähle?“


Levi (Matthäus) antwortete und sagte zu Petrus:

„Petrus, du warst schon immer temperamentvoll.

Nun sehe ich, wie du dich gegen diese Frau aufbäumst als wäre sie dein Gegner.

Denn wenn der Retter sie als wertvoll erachtete, wieso möchtest du sie dann ablehnen?

Der Retter kennt sie sicherlich sehr gut.

Das ist der Grund, wieso er sie mehr liebte als uns.

Wir sollten uns besser schämen und lieber dafür sorgen,

den perfekten Menschen in uns und für uns zu leben, so wie Er es uns aufgetragen hat.

Lasst uns das Evangelium predigen und nicht Gesetze aufstellen,

die jenseits dessen stehen, die uns der Retter mitgeteilt hat.“

Danach begonnen sie zu verkünden und zu predigen.

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(Quelle: Schlusskapitel des Evangelium der Maria )
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Nevis

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Nevis »

Faust hat geschrieben: Fr 27. Sep 2019, 07:04 Für alle, die meinen, dass sich nichts verändern darf. Der Aufklärungsphilosoph Georg Christoph Lichtenberg sagte: „Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll
Sehr gut gesagt! :thumbup:
joris

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von joris »

Wie es sein muss, damit es besser wird, liest man in der Bibel. Wenn sich die RKK wieder in diese Richtung bewegt, wird es gut. Bewegt sie sich nach den Vorgaben der nichtgbeistlichen Gesellschaft wird es zwar anders, aber eben nicht gut.
Faust

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Faust »

Ams hat geschrieben: Fr 27. Sep 2019, 06:36
Faust hat geschrieben: Fr 27. Sep 2019, 06:26 Du hast hier öfter auf die Fortschrittlichkeit der Bahá'í-Religion hingewiesen. Es ist allerdings so, dass Frauen dort ebenfalls nicht in das sogenannte „Universale Haus der Gerechtigkeit“ gewählt werden können.
Ja, schlechtes Zeichen (hatte ich Dir aber glaub ich schonmal geschrieben.. daß ich das genauso verwerfe).

Bin ich sofort bei allen die das ebenfalls kritisieren.
Faust hat geschrieben: Fr 27. Sep 2019, 06:26 Bevor du also die katholische Kirche ins Fadenkreuz nimmst, könntest du auch mal vor der eigenen Haustür kehren
(PS: die römisch Katholische... ;) )
Ochh... ich würde das zu jeden Bahai genauso sagen.
Der Unterschied besteht jedoch darin, dass die Bahá’í ständig Werbung damit machen, dass ihre Religion die vollkommene Gleichberechtigung von Mann und Frau lehrt. Ich zitiere von einer Webseite:
Die Bahá’í-Lehre zum Verhältnis zwischen Frau und Mann ist einfach: Frauen und Männer sind gleichwertig. Das bezieht sich ausdrücklich nicht nur auf die Seelen, sondern ebenso auf die Stellung der Geschlechter in der Gesellschaft.

„Die Menschenwelt hat zwei Flügel: Den einen bilden die Frauen, den anderen die Männer. Erst wenn beide Flügel gleichmäßig entwickelt sind, kann der Vogel fliegen. Bleibt ein Flügel schwächlich, so ist kein Flug möglich.“

(‚Abdu’l-Bahá, Briefe und Botschaften, 227:18)

Nach den Bahá’í-Lehren erfüllt die Gleichberechtigung eine entscheidende Aufgabe in der Weltgeschichte: Der Weltfrieden hängt von ihr ab!

Die Emanzipation der Frau, die volle Gleichberechtigung der Geschlechter, ist eine der wichtigsten, wenngleich kaum anerkannten, Voraussetzungen des Friedens. Die Verweigerung der Gleichberechtigung bedeutet ein Unrecht gegenüber der Hälfte der Weltbevölkerung und leistet bei den Männern Vorschub für schädliche Einstellungen und Gewohnheiten, die aus der Familie an den Arbeitsplatz, ins politische Leben und letztlich in die internationalen Beziehungen hineingetragen werden. Es gibt keine moralischen, praktischen oder biologischen Gründe, die eine solche Verweigerung rechtfertigen. Erst wenn die Frau in allen Bereichen menschlichen Strebens zu voller Partnerschaft willkommen geheißen wird, entsteht das moralisch-psychologische Klima, in dem sich der internationale Frieden entwickeln kann.“

(Universales Haus der Gerechtigkeit: Die Verheissung des Weltfriedens, Kap.II)
Die Lehren: Gleichberechtigung (offenbach-bahai.de)

Diesen Worten kann ich nur zustimmen. Ich finde es sehr schön, dass eine Religionsgemeinschaft sich derartig äußert. Umso erstaunlicher ist es jedoch, dass in das Universale Haus der Gerechtigkeit, der höchsten und leitenden Körperschaft der weltweiten Bahá’í-Gemeinde, nur Männer gewählt werden können. :D allerdings muss dazu gesagt werden, dass es keine Priester oder Kleriker im Bahá'í Glauben gibt.
Ams

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Ams »

Faust hat geschrieben: Fr 27. Sep 2019, 07:46 Der Unterschied besteht jedoch darin, dass die Bahá’í ständig Werbung damit machen, dass ihre Religion die vollkommene Gleichberechtigung von Mann und Frau lehrt.
Richtig.

Mal auch wieder ein gutes Wort für den Vatikan: Dieser wirbt wenigstens erst gar nicht damit.
Der sagt "Nein". Und meint auch "Nein". (<--- diesbzgl. zumindest :angel: )
Faust hat geschrieben: Fr 27. Sep 2019, 07:46 Diesen Worten kann ich nur zustimmen. Ich finde es sehr schön, dass eine Religionsgemeinschaft sich derartig äußert. Umso erstaunlicher ist es jedoch, dass in das Universale Haus der Gerechtigkeit, der höchsten und leitenden Körperschaft der weltweiten Bahá’í-Gemeinde, nur Männer gewählt werden können.
:thumbup:
Ich bin da voll und ganz bei Dir.

Ist mir ein völliges Rätsel wie sich das nur Ethablieren konnte ausgerechnet bei den Bahais. :denken:

Aber da sieht man mal wie schnell sich sowas einschleichen kann. Ging dem Christentum ja genauso... imho.
Ams

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Ams »

joris hat geschrieben: Fr 27. Sep 2019, 07:35 Wie es sein muss, damit es besser wird, liest man in der Bibel.
Gerne. Wer legt sie aus?

Vorschlag:

Anselm Grün [rkk]

Willigis Jäger (Benediktiner Mönch)

Faust (<-- wäre sogar hier anwesend :thumbup: )

Die können das Heilige in den Schriften... sehr sehr gut raus extrahieren :clap:

lg Ams :wave:
Faust

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Faust »

Ams hat geschrieben: Fr 27. Sep 2019, 08:37
joris hat geschrieben: Fr 27. Sep 2019, 07:35 Wie es sein muss, damit es besser wird, liest man in der Bibel.
Gerne. Wer legt sie aus?
Das ist die richtige Frage: wer legt die Bibel aus und warum wird sie so und nicht anders ausgelegt? :) Cui bono? – Wem nützt es? – ist auch hier die passende Frage. Klar ist jedenfalls, dass kein Mensch von sich behaupten kann, dass er im Besitz der alleinseligmachenden Auslegung ist, weil einzig und allein Gott diese Autorität besitzt.
Ams

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Ams »

Übrigens... gerne auch Nevis... oder Kolibri. Würd mich nämlich auch sehr interessieren.

Das Wort Gottes fließt immer durch die Seele des Empfängers. Es geht nicht anders.

Dort wird es dann unweigerlich immer irgendwie gefärbt. Fertig ist die Exegese.

Umso reiner das Herz... umso Neutraler der Mind... umso besser die Auslegung... umso klarer kann das Wort Gottes fließen.

Meiner Ansicht nach.

Und: Das Wort Gottes ist Allgegenwärtig und Ewig. Es ist die Allgegenwärtige Inspiration und liegt ausgebreitet auf unsichbarer Ebene überall und stehts bereit.

Ich glaube Jesus wollte erreichen daß jeder Mensch sogar soweit kommt... das lebendige Wort Gottes direkt von Gott selbst... via dem eigenen reinen Herzen... heraus zu extrahieren.

Dies erreicht.. und es dann anderen weiter gegeben... ist man ein Evangelist.

Ein Apostel. Ein wahrer Priester... oder Priesterin... Gottes.

Und die ganz Erfahrenen (gar dazu berufenen)... ein Prophet... oder Prophetin.
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