Psychologie und Glaube

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Andreas
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Re: Bibel/ Zeitrechnung

Beitrag von Andreas »

Wenn Jesus sagt: "Fürchte dich nicht!" spricht er das psychologische Phänomen der Furcht an. Das steht aber nie allein für sich, sondern Jesus bietet immer eine Hilfestellung bzw. Heilungsmöglichkeit dazu an, welche diese konkrete Furcht zu überwinden und zu heilen hilft. Zum Beispiel: "Glaube nur." oder "Von jetzt an wirst du Menschen fangen." oder "Denn euer Vater hat beschlossen, euch das Reich zu geben." Auch das, der "Glaube" ist ein psychologisches Phänomen, sowie "vertrauen" und "zweifeln" und ebenso eine neue Perspektive auf die Zukunft zu gewinnen, sind natürlich auch psychologische Phänomene.

Diese Texte hören doch nicht auf, heilig zu sein, oder werden dämonisch oder satanisch, wenn man psychologische Begriffe und Denkmuster an sie anlegt, weil der Mensch damals und heute gleichermaßen tickt. Wir haben halt in der Zwischenzeit etwas über den Menschen dazu gelernt. Man kommt den Handschriften damit sogar entgegen, wenn man statt von der Seele z.B. von der Psyche eines Menschen spricht, weil psyche = ψυχή in den Handschriften steht.

Man muss nur ein Psychologiebuch irgendwo aufschlagen, und stößt auf viele Fachwörter, die griechische Wurzeln haben, oder aus dem Griechischen, der Sprache des NT, direkt entstammen. Psychologie und Bibel gegeneinader auszuspielen, zeugt von einer großen Angst, den eigenen Glauben verlieren zu können. Jesus würde zu solchen Menschen vermutlich sagen: "Fürchte dich nicht! Glaube nur." - weil Wahres nicht der Feind der Wahrheit ist.

Wer der Psychologie nichts als Lügen unterstellt, ist ein Verschwörungstheoretiker und Ideologe. Ideologen lieben solch dümmliche Pauschalisierungen und scheren gerne alles über einen Kamm. Die Psychologie ist eine an der Wirklichkeit des Menschen jederzeit überprüfbare Wissenschaft und kein pauschales Teufelswerk.

Die Psychologie weiß nicht alles über den Menschen, hat aber vieles im Menschen ans Licht gebracht, dessen sich die Menschen damals noch nicht so oder nicht auf diese Weise bewusst waren, wie wir heute. Die Psychologie ist nicht das Allheilmittel, nicht der einzige Zugang die biblischen Texte zu verstehen, sondern nur einer unter anderen. Der Mensch kann dem Menschen nicht alle Geheimnisse entlocken, so wie die Bibel auch dem Menschen und Gott nicht alle Geheimnisse entlockt.

Das sind alles solche leicht einsichtigen Binsenwahrheiten, dass ich mich über diese Ablehnung der Psychologie von vielen Christen wundere, obwohl gerade diese das Verständnis von vielen, sicher nicht allen, biblischen Inhalten und den darin enthaltenen Wahrheiten erleichtert.
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Oleander
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Re: Bibel/ Zeitrechnung

Beitrag von Oleander »

Andreas hat geschrieben: Di 8. Okt 2019, 16:21 Wenn Jesus sagt: "Fürchte dich nicht!" spricht er das psychologische Phänomen der Furcht an. Das steht aber nie allein für sich, sondern Jesus bietet immer eine Hilfestellung bzw. Heilungsmöglichkeit dazu an, welche diese konkrete Furcht zu überwinden und zu heilen hilft. Zum Beispiel: "Glaube nur."
Also wie das Beispiel Jesus geht über den See und der sinkende Petrus?
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Andreas
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Re: Bibel/ Zeitrechnung

Beitrag von Andreas »

Zum Beispiel. Man könnte sich jetzt psychologische Gedanken machen, welche psychologisch erklärbaren Phänomen sich in dieser Erzählung abspielen in den Jüngern, dem Petrus im besonderen und in Jesus.

Und weiter: Welche psychologischen Phänomene beabsichtigt der Autor mit dieser Erzählung beim Leser auszulösen?

Und weiter: Welche psychologischen Phänomene treten bei den Lesern tatsächlich auf? Wie erklären sich ihre doch ganz unterschiedlichen psychologischen Reaktionen auf diese Erzählung?

Und weiter: Welche psychologischen Phänomene spielen sich in Lesern ab, dass manche dieser Erzählung nur Glauben schenken können, wenn sie daran glauben, dass sich das genau so historisch abgespielt hat - und das für andere Leser, die Historizität dabei gar keine Rolle spielt, und sie trotzdem der Erzählung Glauben schenken? Welche psychologisch erkennbaren Unterschiede bestehen im Glauben der einen zum Glauben der anderen?

Und weiter: Welchen psychologischen Nutzen ziehen Glaubensgemeinschaften daraus, wenn sie ihren Anhängern sagen, dass das wortwörtlich und historisch so geschehen ist?

Und weiter: Welchen Nutzen ziehen Glaubensgemeinschaften daraus, wenn sie ihren Anhängern sagen, dass das nicht wortwörtlich und historisch so geschehen ist?

Und weiter: Welchen Nutzen oder Schaden haben die Anhänger in der einen bzw, der anderen Glaubensgemeinschaft für ihre Psyche? Welche Auswirkungen hat das jeweils auf ihr Leben?

Und weiter: Was passiert auf psychologischer Ebene, wenn die einen, die das wortwörtlich historisch glauben mit den anderen, die das nicht wortwörtlich historisch glauben, ins Gespräch kommen?

Und weiter: Welche psychologischen Unterschiede lassen sich in der Art der Kommunikation der einen zu der anderen Gruppe beobachten.

Und weiter: Wie ist die Kommunikation innerhalb der einen bzw. der anderen Gruppe?

Und weiter ...
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Oleander
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Re: Bibel/ Zeitrechnung

Beitrag von Oleander »

Andreas hat geschrieben: Di 8. Okt 2019, 21:45 Und weiter: Welche psychologischen Phänomene beabsichtigt der Autor mit dieser Erzählung beim Leser auszulösen?
Meine persönliche Meinung: Darüber kann man nur spekulieren, denn nur der Autor selber kann wissen, was er damit beabsichtigen wollte, AUSSER er teilt es einem mit, was er damit auslösen wollte.
Siehst du das anders?
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Andreas
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Re: Bibel/ Zeitrechnung

Beitrag von Andreas »

Ach komm, so schlecht ist die Datenlage auch wieder nicht, denn wir wissen doch ziemlich viel über den Autor. Sein Text besteht ja nicht nur aus dieser Perikope. Das Mathhäus Evangelium ist doch recht umfangreich. Wir können zwar nur Vermutungen darüber anstellen, wer dieser Mensch war und wie er hieß, aber anhand des Textes eine ganze Menge erfahren, wie er tickte, wie er seine Welt interpretierte und wie er seine Leser einschätzte, was sie von ihm erwarteten. Außerdem wissen wir doch viel über die Zeit in der er lebte, und in welcher Situation er schrieb. Wir wissen sicher, dass er Christ war und wie er seinen Glauben verstand und auf welche Weise er diesen Lehrte.

Aus unseren Texten im Forum kann ein guter Psychologe sehr viel über dich und mich sagen. Selbst Algorithmen schaffen es, aus deinem Internetverhalten ziemlich viel über dein Verhalten zu erschließen um dieses Wissen an Werbetreibende verkaufen zu können.

Es wurde viel Geld ganz gezielt in psychologische Forschungen gesteckt, um das Kaufverhalten der Menschen durch psychologisch ausgefeilte Werbung zu manipulieren. Dabei glauben die meisten, dass Werbung bei ihnen nicht funktioniert. Das zusammen mit den messbaren Verkaufs und Umsatzzahlen, ist der beste Beweis dafür, dass eine psychologisch raffinierte Werbung, nicht auf das Bewusstsein des Menschen ausgerichtet ist, sondern auf sein Unterbewusstsein. In gewisser Weise ist das NT eine Werbesendung christlicher Glaubensgemeinschaften zum Zwecke der Kundengewinnung und der Kundenbindung. Dass es so gut funktioniert hat, d.h. so viele "Kunden" geworben und bei der Stange gehalten wurden, lässt darauf schließen, dass darin vieles verborgen ist, was sich an das Unterbewusstsein der Menschen richtet.

Ich meine das gar nicht in irgendweise negativ, abwertend oder als Kritik an der Bibel, denn das alles spricht nicht gegen, sondern für sie. Darin liegt ihre Kraft. Außerdem wäre das mal ein Ansatz für eine vernünftige Inspirationslehre - egal wen man als eigentlichen Autor der Bibel annimmt. Eines ist klar. Die Bibel hat viele Menschen inspiriert, und sicher ist, dass Jesus die Menschen inspiriert hat, nicht nur aber auch solch starke Texte zu schreiben. Zur Lehre Jesu gehörte nicht nur seinen Glauben zu lehren, sondern auch, seine Anhänger zu lehren, mit welcher Methodik sie seine Lehre weitergeben sollten. Besonders gut ist das meiner Meinung nach am Markusevangelium zu erkennen. Deshalb liebe ich das auch am meisten von allen, weil ich darin ein Lehrbuch über Hermeneutik erkenne. Der darin (verborgen) gelehrte hermeneutische Ansatz, ist der Schlüssel zum Verständnis des Markusevangeliums selbst:
Mk 4,10-13 hat geschrieben:Und als er allein war, fragten ihn die, die um ihn waren, samt den Zwölfen nach den Gleichnissen.
Und er sprach zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben, jenen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen zuteil, »damit sie sehend sehen und nicht wahrnehmen und hörend hören und nicht verstehen, damit sie sich nicht etwa bekehren und ihnen vergeben werde«. Und er spricht zu ihnen: Begreift ihr dieses Gleichnis nicht? Und wie wollt ihr all die Gleichnisse verstehen?
Mk 4,21-25 hat geschrieben:Und er sprach zu ihnen: Kommt etwa die Lampe, damit sie unter den Scheffel oder unter das Bett gestellt wird? Nicht damit sie auf das Lampengestell gestellt wird? Denn es ist nichts Verborgenes, das nicht offenbar gemacht werden soll, auch ist nichts Geheimes, das nicht ans Licht kommen soll. Wenn jemand Ohren hat zu hören, der höre! Und er sprach zu ihnen: Seht zu, was ihr hört! Mit welchem Maß ihr messt, wird euch gemessen werden, und es wird euch hinzugefügt werden. Denn wer hat, dem wird gegeben werden; und wer nicht hat, von dem wird auch, was er hat, genommen werden.
Das ist ein zutiefst mehrdeutiger Text, denn er handelt nicht nur vom Reich Gottes, nicht nur von dem konkreten Verständnis von Gleichnissen. Er handelt von der Methodik der Vermittlung des Glaubens. Dieses Thema zieht sich durchs ganze Markusevangelium, was man allerdings erst versteht, wenn man verstanden hat, dass hier die anzuwendende Methodik des Lehrens gelehrt wird. Das ganze Markusevangelium ist auch ein Gleichnis für diese Methodik und die darin absichtlich angelegte Mehrdeutigkeit, ist ein Gleichnis für die Kommunikation auf zwei Ebenen gleichzeitig - einerseits auf der Ebene des Wortes für den bewussten Verstand und zusätzlich und da viel wirkungsvoller auf der Ebene der Bilder des Unterbewusstseins. Hierbei geht es tatsächlich um die zukünftig anzuwendende Tiefenpsychologie in der Kommunikation aller zukünftigen Lehrer der Lehre Jesu.

Was in der Wachmittelwerbung Manipulation zum Zwecke des Profiterwerbs ist, ist in einer Erziehung, die ohne Eigennutz nur das Wohl und die Bildung der Schüler im Auge hat gute Pädagogik. Hermeneutik ist die Kunst des Verstehens, aber auch die Kunst sich wirksam verständlich zu machen.
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Andreas
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Re: Bibel/ Zeitrechnung

Beitrag von Andreas »

Wenn Thaddäus drüben im Blauen mit ihrer historisch-kritischen Interpretation von Mk 5,1-20 fertig ist, werde ich auf der Basis dessen, was ich tatsächlich bei Markus gelernt habe, eine Interpretation mit der markinischen Hermeneutik machen. Dann kann jeder selbst vergleichen und beurteilen, was die Vor- und Nachteile dieser beiden Ansätze sind. Vielleicht findet sich auch noch einer oder eine, die eine dritte noch bibeltreuere Interpretation daneben stellen möchte. Ich denke da vielleicht an Magdalena61, die auch schon angedeutet hat, dem etwas eigenes entgegenzusetzen.
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Magdalena61
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Re: Bibel/ Zeitrechnung

Beitrag von Magdalena61 »

Was heißt schon "bibeltreu"?
Buchstabentreu?
(Nein)
Einer Strömung treu?
(Nein)
Ergebnis: "Bibeltreu" gibt's nicht oder bestenfalls als Wunschdenken.

Was ich möchte, kann ich nicht gut erklären; versuche es trotzdem. Da gibt es also in der Bibel immer wieder sogenannte "Widersprüche" oder Ungereimtheiten. Der "aufgeklärte", in seine intellektuelle Erkenntnis verliebte Mensch wertet diese als Fehler; und je mehr "Fehler" er findet, desto mehr schwindet sein Glaube an den Wert und die Autorität der Bibel.

Er weiß nicht, was er noch glauben kann und ernst nehmen soll. Seine Erinnerung an Duelle mit "Bibelkritikern" flüstert immer wieder "Märchenbuch, Märchenbuch..." -- und wenn er auf andere Religionen reflektiert, zu denen er keine spirituelle oder emotionale Beziehung hat, erscheint ihm die Bibel manchmal wie ein Buch unter vielen. Die griechischen Sagen mit ihren vermenschlichten Göttern wirken auf uns ja auch ziemlich märchenhaft... es gibt übrigens Parallelen zwischen Homers Odyssee und der Geschichte vom besessenen Gerasener . Mithras, Tammuz...

Gerade diese Erzählung mit den drei Orten, Gadara, Gerasa, Gergesa-- was stimmt nun? Wo hat Jesus die Besessenen geheilt und wo waren die Schweine, bevor sie erstaunlicherweise alle miteinander ertranken, denn Schweine können doch eigentlich schwimmen? Oder ist es egal, ob die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht oder zur Weisheitsliteratur zu rechnen ist- dann müssten auch die geographischen Verhältnisse nicht zwingend realistisch sein?

Diese Fragen nehme ich ebenso ernst wie andere. Aber ich gehe anders heran an die Geschichten. Nämlich erst einmal mit der Einstellung "pro Bibel". WENN die Bibel von Gott inspiriert ist, dann MUSS es Erklärungen / Lösungen geben, mit denen man leben kann und für die man nicht den Verstand abschalten muss.
Dabei sind tendenziöse Übersetzungen eher hinderlich als hilfreich. Wenn man so etwas recherchiert und viele Übersetzungen miteinander vergleicht, merkt man leider, dass Übersetzung wohl auch immer ein Stückweit Interpretation ist.

Wenn ich etwas nicht leiden kann, dann ist es ein respektloser Umgang mit der Bibel in der Absicht, diese zu "zerlegen"; als unglaubwürdig zu brandmarken. Der Gebrauch der Schrift als "Arbeitsmaterial" kann dazu verleiten. Aber ich glaube, man verliert selbst am meisten, wenn man die Perspektive "Wort Gottes" aus den Augen verliert.
Außerdem lassen sich viele "Widersprüche" zufriedenstellend aufklären. :)
LG
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Magdalena61
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Re: Bibel/ Zeitrechnung

Beitrag von Magdalena61 »

Andreas hat geschrieben: Di 8. Okt 2019, 14:27 Du hast recht. Sicher ist Magdalena so freundlich und löst das hier raus in einen separaten Thread.
Titelvorschlag: Psychologie und Glaube
O.k.

... ich bin gerade ziemlich müde, da fällt das Denken dann ein bißchen schwer-- meintest du diesen Beitrag hier als Eingangspost?
LG
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Andreas
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Re: Bibel/ Zeitrechnung

Beitrag von Andreas »

Der danach reicht. Da ist auch der von mir leider missachtete Tip von Oleander drin.
viewtopic.php?p=367209#p367209
Rembremerding

Re: Bibel/ Zeitrechnung

Beitrag von Rembremerding »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 02:24 Wenn ich etwas nicht leiden kann, dann ist es ein respektloser Umgang mit der Bibel in der Absicht, diese zu "zerlegen"; als unglaubwürdig zu brandmarken.
Das ist das Eine. Das Andere ist das Zerlegen des Herrn. Er wird zum Sozialreformer, Psychologen, Revolutionär, Religionsstifter etc., je nachdem, für was ihn der Leser verwenden will, Jesus wird profanisiert,wieder herabgesetzt.
Wenn Jesus z.B. Dämonen austreibt oder Gelähmte heilt, dann hatte er nicht allein ein gutes Gespräch mit dem Patienten, diagnostizierte dessen psychologischen Mangel, sondern Jesus vergibt diesem Menschen seine Sünden. Das kann nur Gott, das ist eine weitaus tiefere Heilung, als ein "aufgeklärter" Bibelinterpret je erahnen kann und sicherlich auch will. Denn die Macht und das Wesen, welches Jesus repräsentiert, wurde ihm zuvor bereits weginterpretiert.

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