Rembremerding hat geschrieben: ↑Mi 9. Okt 2019, 07:35
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 9. Okt 2019, 02:24
Wenn ich etwas nicht leiden kann, dann ist es ein respektloser Umgang mit der Bibel in der Absicht, diese zu "zerlegen"; als unglaubwürdig zu brandmarken.
Das ist das Eine. Das Andere ist das Zerlegen des Herrn. Er wird zum Sozialreformer, Psychologen, Revolutionär, Religionsstifter etc., je nachdem, für was ihn der Leser verwenden will, Jesus wird profanisiert,wieder herabgesetzt.
Was soll denn das Glaubensbekenntnis, dass Jesus wahrer Gott und wahrer Mensch sei, noch für einen Wert haben, wenn ihr es als Sakrileg verurteilt, wenn man "wahrer Mensch" mit Inhalten aus der Bibel präzise herausarbeitet - was ist daran respektlos, und wer brandmarkt die Bibel als unglaubwürdig oder hätte die Absicht dazu?
Vatikan KKK - http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P1Q.HTM hat geschrieben:III Wahrer Gott und Wahrer Mensch
464 Das ganz einzigartige und einmalige Ereignis der Menschwerdung des Sohnes Gottes bedeutet nicht, daß Jesus Christus zum Teil Gott und zum Teil Mensch wäre oder daß er das Ergebnis einer unklaren Vermischung von Göttlichem und Menschlichem wäre. Er ist wahrhaft Mensch geworden und dabei doch wahrhaft Gott geblieben. Jesus Christus ist wahrer Gott und wahrer Mensch. Im Laufe der ersten Jahrhunderte mußte die Kirche diese Glaubenswahrheit gegenüber mißdeutenden Irrlehren verteidigen und klären.
Ist die zweite Hälfte dieses Glaubensbekenntnisses dann nicht bloß ein leeres Lippenbekenntnis, wenn man nur das Göttliche Jesu Christi präzise aus den Texten herausarbeiten darf, aber nicht ebenso das Menschliche und seine Menschlichkeit?
Jesus Christus ißt, er trinkt, er lehrt, er diskutiert, er argumentiert anhand der Schrift, er vertritt der jüdischen Tradition gegenüber revolutionäre Ansichten, er beklagt die sozialen Umstände, und prangert die Korruption im Tempel an, geht bei all dem psychologisch kompetent vor und verreckt am Kreuz - und Jesus Christus ist Gottes Sohn, er heilt, vollbringt Wunder, vergibt Sünden und ist auferstanden - nichts davon unterschlagen liberale Christen in ihren Interpretationen der Bibel.
Wollte Jesus ein Regligionsstifter sein? Sicher ist, dass die neue Religion Christentum etwas mit diesem Jesus Christus zu tun hat und ohne Jesus Christus nicht existieren würde. Wer wollte das leugnen? Alles das ist tatsächlich in der Bibel erkennbar, ohne auch nur eines davon hineinlesen zu müssen. Da wird nichts zerlegt, Jesus nicht profanisiert sondern aufgezeigt, was profan an Jesus Christus, und was heilig an Jesus Christus ist. Herabgesetzt wird Jesus Christus jedenfalls nicht.
Das sind alles nur Unterstellungen. Keine Sorge: da geht alles mit rechten Dingen zu in der liberalen Bibelforschung. Kehrt mal lieber vor eurer eigenen Haustür.