Oleander hat geschrieben: ↑Fr 25. Okt 2019, 10:10
Auf welche Art teilt der heilige Geist das mit?
Ich versuche es mal zu beschreiben. Ungeschliffen.
Es ist, als ob jemand neues in Dich eingezogen ist. Alle Sinne werden wacher und klarer...auch das Gewissen. Man fängt an nach den Ursachen zu suchen und wird in der Bibel fündig. Aber nicht nur in der Bibel, auch wenn deren Detailgrad und Aufhellung von Hintergrundinformationen nicht zu überbieten ist. Gerade die durch den Heiligen Geist getragenen Veränderungen können leicht Schwindel hinterlassen, da sie nicht durch den eigenen Willen oder die eigene Anstrengung getragen sind. Mit Schwindel meine ich, dass man sich manchmal selber leicht fremd vorkommt. Der Charakter ändert sich... manches versteht man erst später, manches begreift man während des Tuns als richtiges Vorgehen. Gedanken strahlen auf für Dinge die man tun, sagen oder lassen sollte. Worte die man sagen oder unterlassen sollte.
Unangenehm ist es nicht, man merkt halt, dass man selber nicht am Steuer seines Lebens sitzt. Außerdem merkt man, weshalb Jesus so viel in Richtung "ganz oder gar nicht" predigt. Man kann sich auf diesen Weg nicht einlassen wenn man nicht loslässt. Loslassen ist so eine Sache... zumindest bei mir war es viele Jahre so. Dabei gab es für mich gar keine Alternative und es nervte mich, dass ich so viel selber noch regeln wollte. "Man will doch selber der Herr in seinem Leben sein... und wenn man es selbst macht, kann auch nichts schiefgehen..." Letzteres ist ein echter Unsinn, aber so dachte ich.
Aber man gewöhnt sich daran, das Vertrauen in Gott steigt, die Perspektiven im eigenen Leben ändern sich Schritt für Schritt. Während dieses ganzen Prozesses ist man froh die Bibel zu haben. Dort wird das alles beschrieben von Leuten, die es schon erlebt und durchgemacht haben.
So teilt er sich mit. So treibt er an. So tröstet er, schafft Vertrauen, zieht mich, klärt Situationen auf, versperrt Wege, öffnet Wege und erschafft Wege neu.