Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

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Magdalena61
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Magdalena61 »

Spice hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 11:00 Natürlich hätte sie gesteinigt werden müssen. Jesus erkennt das ja sogar an. Deshalb sagt er ja "wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein..."
Die Anerkennung eines Gebots, das in dieser Form nicht existiert, kann ich da nicht herauslesen.

Vielmehr die Antwort auf das Drängeln der Ankläger, welche behaupteten: "Mose hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen."

Eine öffentliche Steinigung wäre aufgrund des Entzugs der Blutsgerichtbarkeit der Juden eh nicht drin gewesen und Jesus wußte das.
LG
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Magdalena61
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Magdalena61 »

Michael hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 11:16 Jesus hat der Frau nicht vergeben, wie das oft falsch ausgelegt wird, sondern sie nur aus dieser Farce befreit.
Gut, dass du es auch so siehst.

Sie hat auch nicht um Vergebung gebeten.

Was man noch aus dem Text herauslesen kann: Sie hat keinen Versuch unternommen, sich zu rechtfertigen, die Schuld auf den Mann oder auf andere abzuwälzen oder eine sonstige Rechtfertigung für ihr Versagen zu finden. Sie hat sich ihrer Schuld gestellt und damit die Verantwortung für ihre Sünde übernommen.

Damit hat sie Stärke gezeigt und Ehrlichkeit; eine trotz ihrer Verfehlung doch noch solide Grundsubstanz. Und daran können wir uns heute immer noch ein Beispiel nehmen.

Ich glaube, in Joh. 8 ist noch eine weitere Botschaft verborgen: Wir müssen uns vor Gott nicht beweisen, durch irgendwelche Glanzleistungen, durch übermäßigen Eifer, durch intellektuelle Wortgefechte-- wir müssen Ihn nicht beeindrucken. Er weiß sowieso, wer wir sind.

Peinlicher und schuldiger als die Ehebrecherin kann man ja wohl kaum noch dastehen. Im Lichte Gottes.
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Ams

Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Ams »

Oleander hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 17:35 wechsle die Perspektiven und so ist es besser zu erkennen ;)
ok.

Gesagt Getan --> In die Rolle des Geisterfahrers auf der Autobahn kurz rein versetzt --> sieht es tatsächlich so aus daß Jesus alle Steinigungsgesetze erfüllte :shock: Da kommt einem tatsächlich alles ziemlich verdreht vor.
Zuletzt geändert von Ams am Fr 22. Nov 2019, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Helmuth
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 22:13 Sie hat sich ihrer Schuld gestellt und damit die Verantwortung für ihre Sünde übernommen.
Das wiederum lese ich nicht heraus. Sie sagte dazu ja kein einziges Wort, bzw. räumte man ihr nicht einmal eine Möglichkeit dazu ein. Sie stand da wie hingepickt, rechtlos und ehrlos.
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 22:13 Peinlicher und schuldiger als die Ehebrecherin kann man ja wohl kaum noch dastehen. Im Lichte Gottes.
Das wiederum kannst du laut sagen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Maryam
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Maryam »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 22:01
Spice hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 11:00 Natürlich hätte sie gesteinigt werden müssen. Jesus erkennt das ja sogar an. Deshalb sagt er ja "wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein..."
Die Anerkennung eines Gebots, das in dieser Form nicht existiert, kann ich da nicht herauslesen.

Vielmehr die Antwort auf das Drängeln der Ankläger, welche behaupteten: "Mose hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen."

Eine öffentliche Steinigung wäre aufgrund des Entzugs der Blutsgerichtbarkeit der Juden eh nicht drin gewesen und Jesus wußte das.
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Hi Magdalena
Der Entzug galt damals noch nicht. Dass gemäss mosaischem Gesetz für dies und das Mitmenschen gesteinigt oder gar verbrannt werden mussten war eine Tatsache ein zwingender Befehl Jahwes.

Der Entzug galt damals noch nicht. Jesus sagte ja nicht, wisst ihr denn nicht, dass das Ausführen von todbringenden mosaischen Gesetze euch entzogen wurde....

Dies war indes schon das Ziel des allein wahren Gottes, dem Vater unseres Herrn Jesus gewesen. Er sandte seinen Sohn um die Juden vom Töten ihrer Mitmenschen abzubringen und ihnen längst fällig gewesene Einsicht über den einen wahrhaftigen Gott, unsrerem Vater im Himmel zu ermöglichen. Bei IHM ist die Liebe allerhöchstes Gesetz/Gebot.

Schon vergessen, dass wer liebt aufs Töten verzichtet? Worte eines vom damaligen Judentum zum damaligen Christentum, bei dem noch die Lehren Jesus als Grundlagen christlichem Glauben zählten.Paulus war zudem zuvor bei einer Steinigung dabei und als der jesustreue Stephanus starb, spürte er eine innige Genugtuung.

Lg Maryam
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Magdalena61
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Magdalena61 »

Michael hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 22:58
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 22:13 Sie hat sich ihrer Schuld gestellt und damit die Verantwortung für ihre Sünde übernommen.
Das wiederum lese ich nicht heraus. Sie sagte dazu ja kein einziges Wort, bzw. räumte man ihr nicht einmal eine Möglichkeit dazu ein. Sie stand da wie hingepickt, rechtlos und ehrlos.
Hier hätte sie etwas sagen können:
Joh.8,9-11 (SLT): und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand. Da richtete Jesus sich auf und sprach zu ihr: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt? Sie aber sprach: Niemand, Herr.
Es kommt so viel Liebe rüber in der Antwort Jesu: "Ich verurteile dich auch nicht."
LG
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Magdalena61
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Magdalena61 »

Maryam hat geschrieben: Sa 23. Nov 2019, 08:54
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 22:01Eine öffentliche Steinigung wäre aufgrund des Entzugs der Blutsgerichtbarkeit der Juden eh nicht drin gewesen und Jesus wußte das.
Hi Magdalena
Der Entzug galt damals noch nicht. Dass gemäss mosaischem Gesetz für dies und das Mitmenschen gesteinigt oder gar verbrannt werden mussten war eine Tatsache ein zwingender Befehl Jahwes.
Pilatus hatte Folgendes verfügt:
Zur Demütigung des Hohen Rates, der jüdischen Regierung Judäa’s, verbot er geheime Sitzungen, ließ ihn nur noch an allgemein zugänglichen Orten tagen und entzog ihm die Blutgerichtsbarkeit. Der Hohe Rat behielt weiter die Gerichtsbarkeit über Religionsverfehlungen. Dieser Punkt wird beim Ablauf der Verurteilung Jesu interessant.
Quelle
Maryam hat geschrieben: Sa 23. Nov 2019, 08:54Dies war indes schon das Ziel des allein wahren Gottes, dem Vater unseres Herrn Jesus gewesen. Er sandte seinen Sohn um die Juden vom Töten ihrer Mitmenschen abzubringen
Glaubst du, dass es am Ende der Zeiten ein Gericht geben wird, in dem sich alle Menschen werden verantworten müssen für ihre Werke?
Jesus ist der Richter Joh. 5,22. Glaubst du, dass an diesem Tag Menschen von Ihm verworfen (verdammt) werden?
Oder bist du der Meinung, Er wird vielleicht ein bißchen schimpfen, aber letztlich dann doch alle durchwinken?

Wenn Terroristen damit rechnen müssten, für Anschläge, bei denen Menschen ums Leben kamen zum Tod verurteilt und hingerichtet zu werden, gäbe es weniger Terror in unserem Land. Auge um Auge ist gerechter als Täter zu hofieren und Opfer in Kauf zu nehmen.

Niemandem von uns steht es zu, den Ratschluß Gottes in Frage zu stellen.
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: So 24. Nov 2019, 00:49 Niemandem von uns steht es zu, den Ratschluß Gottes in Frage zu stellen.
Das sollte der kleinste gemeinsame Nenner sein. - Warum überlassen wir nicht einfach das, was kommen wird, Gott? - Von der Spur her habe ich persönlich eine ziemlich genaue Vorstellung - aber was sagt das schon? - Ich glaube an den Satz, dass Gott anders denkt als der Mensch. - Und "anders" ist "wirklich anders".

Zur menschlichen Erkenntnis scheint mir nach wie vor die Version umfassend zu sein, die dem Menschen seinen individuellen Erkenntnisstand auf der Erkenntnis-Leiter der Heilsgeschichte zuteilt. - Wenn alle Denominationen sich an 1.Kor. 13 halten würde (und da steht wahnsinnig viel drin, wenn man genau liest), würde es ein gegenseitig demütiges Verhältnis geben - denn dann gäbe es die Demut, dass der andere weiter auf der heilsgeschichtlichen Leiter steht.
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Helmuth
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: So 24. Nov 2019, 00:15 Es kommt so viel Liebe rüber in der Antwort Jesu: "Ich verurteile dich auch nicht."
Auf jeden Fall, aber vergiss nicht, dass uns Jesus auch an seiner statt zu Botschaftern gesandt hatte, also werde ich mich hüten ihn nur halb zu ziteren:
Johannes 8,11 hat geschrieben: Jesus sprach zu ihr: So verurteile ich dich auch nicht. Geh hin und sündige nicht mehr!
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Travis
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Travis »

Magdalena61 hat geschrieben: So 24. Nov 2019, 00:49 Niemandem von uns steht es zu, den Ratschluß Gottes in Frage zu stellen.
LG
Um den herauszufinden muss man zunächst schauen, was geschrieben steht. In welchem Zusammenhang steht es, wer hat was zu wem gesagt oder was geschah in welcher Situation. Dies stellt man dann in den Gesamtzusammenhang der Bibel.

Dieses Vorgehen ist zwar nicht immer einfach und erfordert manchmal auch viel Hintergrund Recherche und Grundtextwissen, aber es ist unbedingt notwendig. Sonst überbrücken wir die Lücke von heute zu damals und den unterschiedlichen Kulturkreisen nicht. Für die Leser und Zuschauer damals, war es einfacher sowas zu verstehen.

Wie wichtig dieses Vorgehen ist, zeigt dieser Thread hier.
- Foren Concierge -
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