Maryam hat geschrieben: ↑Do 30. Jan 2020, 08:14
Hi Rilke
In seinen Sünden = "Übertretungen" gilt ein Mensch gemäss Christi Lehre im Gleichnis vom Verlorenen Sohn als tot. Egal ob er Christus kennt oder nicht.
Aber steht im Epheserbrief nicht: "Auch
euch hat er auferweckt, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden"? Christen sind nicht mehr tot, sie sind zum ewigen Leben auferweckt. Gott hat
aktiv eingegriffen, er hat sie auferweckt und erst dann kamen sie zum Leben.
Maryam hat geschrieben: ↑Do 30. Jan 2020, 08:14Diejenigen damals, die vom Vater zu Jesus "gezogen" wurden, gingen -intuitiv, vielleicht auch vermeintlich einfach aus Neugier- dorthin, wo Jesus die Menschenmenge dann aufklärte, was sie künftig zu tun und zu lassen hätten um Erlösung vom Bösen, als einst "Sündentote" wieder lebendig geworden, als einst Verlorene, wiedergefunden wurden usw.
Das griechische Verb "ἑλκύσῃ", das für "Ziehen" verwendet wird, findet sich auch in Johannes 21,11 ("Da ging Simon Petrus hinauf und
zog das Netz voll großer Fische"), Apg 21,30 ("und sie ergriffen Paulus und
schleppten ihn aus dem Tempel"), Apg 16,19 ("griffen sie Paulus und Silas und
schleppten sie auf den Markt zu den Vorstehern")
Es drückt ein sehr aktives Ziehen aus, kein leichtes Antippen und an der Hand nehmen. Es ist ein Zerren, auch wenn Michael das nicht gerne hört.
Desweiteren: Ein Toter kann nichts tun, um lebendig zu werden.
Wir lesen, dass Gott dem Sohn jene übergibt, die Gottes Kinder sind.
"Ich bitte für sie;
nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, die du mir gegeben hast, denn sie sind dein." (Joh 17,9)
"Als aber die aus den Nationen es hörten, freuten sie sich und verherrlichten das Wort des Herrn;
und es glaubten, so viele zum ewigen Leben verordnet waren." (Apg 13,48)
Nicht mehr und nicht weniger begannen zu glauben - nur jene, die zum ewigen Leben verordnet waren.
Was immer ein endliches Wesen begreift, ist endlich.
- Hl. Thomas v. Aquin