Das letzte Reich: Rom???

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PeB
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Re: Das letzte Reich: Rom???

Beitrag von PeB »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 19:54
PeB hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 19:25
AlTheKingBundy hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 19:19 Weiterhin findest Du Infos zum römischen Reich in Dan 9, also weit mehr als 0.
Da bin ich aber mal gespannt!
Dan 9, 26 Und nach den 62 Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden und wird keine Hilfe finden. Und das Volk eines kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, und sein Ende ist in einer Überflutung; und bis zum Ende ist Krieg, fest beschlossene Verwüstungen.
Dass mit dem Gesalbten Jesus gemeint ist, steht wohl außer Frage.
Ohne Zweifel.
AlTheKingBundy hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 19:54 Und welches Volk hat die Stadt und das Heiligtum zerstört?
Das ist die Frage. Es geht um ein "kommendes Volk"; Rom war aber zu Zeiten Jesu da.
Man kann dann natürlich auch annehmen, dass "kommend" aus der Sicht von Daniel gemeint ist; dann könnte es sich um Rom handeln.
Ich gebe den Punkt an dich. :)
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PeB
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Re: Das letzte Reich: Rom???

Beitrag von PeB »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 22:04
PeB hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 19:20 Warum also Rom?
Weil es naheliegend ist?
Rom war das vierte Reich, und es herrschte zur Zeit Jesu Geburt nun mal.
Ebenso wie das Partherreich...
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 22:04 Weil einer der sieben Köpfe zu Tode geschlachtet wurde. Es wird leider nur nicht gesagt von wem, oder welcher Kopf es war.
Wir wissen doch noch gar nicht, wer oder was die sieben Köpfe sind - und dass sie zu Rom gehören, ist nur die Vorannahme.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 22:04 Und die letzte Zeit beginnt wann ? Ich gehe davon aus, sie hat angefangen, als die Offenbarung des Johannes in Umlauf kam.
Das nimmst du an. Warum? Damit es passt?
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 22:04 Dass es in Daniel bei dem vierten Tier und dem Körperteil aus Eisen um Rom geht ist doch offensichtlich. Nach den Griechen kamen die Römer. Besonders in Bezug auf die Juden, weil sie sich selber in deren Obhut begaben, um das Joch der Seleukiden endgültig los zu werden.
Besonders in Bezug auf die Juden dürfte jedoch von erheblich größerer Relevanz sein, dass sich die Edomiter des Thrones und des Tempels bemächtigt haben...
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 22:04 Ich sehe ehrlich gesagt überhaupt kein Konzept bei deiner Kritik.
Ich habe ja auch keines. Ich versuche, das prophetische Konzept in der Bibel zu verstehen.

Der Grundgedanke dahinter ist der, dass Rom zwar aus der damaligen Sicht passt, aber aus heuter nicht mehr. Denn Rom ist untergegangen, ohne dass der Antichrist kam. Anders: die Prophetie hat sich in Rom nicht erfüllt.
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PeB
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Re: Das letzte Reich: Rom???

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 22:27
PeB hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 19:20 Gibt es denn also keine alternativen Ideen?
Scheinbar liest, überliest oder verstehst du womöglicherweise sogar meine Beiträge nicht. Aber ich habe mich daran auch schon gewöhnt. Forenerfahrung würde ich mittlerweile sagen. ;)
Entschuldige, ich schaue noch mal nach.
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Re: Das letzte Reich: Rom???

Beitrag von AlTheKingBundy »

PeB hat geschrieben: Sa 22. Feb 2020, 10:00
AlTheKingBundy hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 19:54 Und welches Volk hat die Stadt und das Heiligtum zerstört?
Das ist die Frage. Es geht um ein "kommendes Volk"; Rom war aber zu Zeiten Jesu da.
Man kann dann natürlich auch annehmen, dass "kommend" aus der Sicht von Daniel gemeint ist; dann könnte es sich um Rom handeln.
Ich gebe den Punkt an dich. :)
Nicht nur die Sichtweise spielt eine Rolle, sondern auch die historischen Fakten. Der Tempel (das Heiligtum) wurde nun mal von den Römern zerstört.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
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PeB
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Re: Das letzte Reich: Rom???

Beitrag von PeB »

Galahad hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 23:26 Ein Aspekt wäre zum Beispiel das Ansehen der Monarchie. Galt Nebuchadnezzar noch als Gott (oder zumindest göttliches Wesen), war der Perserkönig schon dem "Gesetz der Meder und Perser" unterworfen. Alexander wurde als "primus inter pares" angesehen und die Römer schließlich hatten ihre Könige in Schande verjagt und die Republik ausgerufen. Die Kaiser galten auch nie als Könige in dem Sinne.
Ich gebe dabei drei Dinge zu Bedenken:
1. Der Löwe in Daniel wird auf die Füße gestellt und es wird ihm ein menschliches Herz gegeben.
2. Die Seleukidenherrscher gaben sich in der persischen Tradition den Titel "König der Könige" und verkörperten gewissermaßen damit ein Gottkönigtum.
3. die römischen Kaiser ließen sich vergöttlichen
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PeB
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Re: Das letzte Reich: Rom???

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Do 20. Feb 2020, 19:24 Die Gedanken meiner Auslegungen zielen daher in ein völlig andere Richtung als herauszubekommen, wer die zweite Zehe vom linken Fuß darstellen soll. Daniel zeigte schon damals diese Naheerwartung des Messias weissagend. Ob sie Nebukadnezar wirklich derart angenommen hatte, wissen wir nicht.

Ich frage nun ebenso provokativ: Wen interessiert Rom? Dieses ist wie Babylon schon längst tote Hose. ;)
Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.
Grundsätzlöich stimme ich dir in deiner Analyse zu, dass wir die Perspektive ändern müssen: wir sollte nicht aus historisch-eurozentristischer Sicht auf die Prophetien schauen, sondern aus jüdisch-israelitischer Sicht.

Das stelle ich dann beispielsweise fest, dass es in unseren Deutungen z.B. keine Rolle spielt, dass mit Herodes d. Gr. (als Edomiter) erstmals ein Nichtisraelit den juäischen Thron besteigt und das Hohepriestertum usurpiert. Das dürfte aber aus religiöser Sicht durchaus relevanter sein als die römische politische Vorherrschaft.
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Helmuth
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Re: Das letzte Reich: Rom???

Beitrag von Helmuth »

PeB hat geschrieben: Sa 22. Feb 2020, 10:33 Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.
Immer wenn ich mit "Fragezeichen" dastehe bete ich oder lese noch intensiver das Wort Gottes. Man kann es dann schon als "Sucht" bezeichnen, aber nicht im weltichen Sinne.

Ich denke, das hat auch sein Gutes, als alles bereits schon zu wissen. Dieses Suchen führt uns auch stets näher zu Gott. Und diese Nähe möchte ich nicht missen. Wissen allein bläht auf, das sagte schon Paulus. Ach, das reimt sich: Ich muss über Gott nicht alles wissen, ich will ihn bloß nicht missen. ;)
PeB hat geschrieben: Sa 22. Feb 2020, 10:33 Grundsätzlöich stimme ich dir in deiner Analyse zu, dass wir die Perspektive ändern müssen: wir sollte nicht aus historisch-eurozentristischer Sicht auf die Prophetien schauen, sondern aus jüdisch-israelitischer Sicht.
Der Ansatz ist m.E der bessere. Ich gehe weiter, dass nicht einmal eine jüdische Sichtweise allzu relevant ist, denn wir haben von denen auch den doofen Talmud, aber wir haben auch von ihnen viele Gottes Propheten, die in seinem Namen getrieben vom HG geredet haben.

Wäre der Name Rom bzw. Römer eine relevante Information für den Glauben, er hätte fallen müssen. Nun fällt der Begriff im NT, und nur dort, im AT kein einziges Mal. Welche Bedeutung hat er nun im NT? Ist es mehr als ein historischer Fakt? Ich stelle das nicht fest. Dann müsste er jedenfalls in der prophetischen Schrift der Offenbarung des Johannes fallen. Doch gerade dort erfolgt keine einzige Nennung.

Rom und Römer sind Heiden wie Galater oder Spanier, wie sie zur Zeit Jesu existent waren. Menschlich gesehen Zufall, göttlich aber so gefügt. Dennoch erkenne ich nur diese Bedeutung, dass sie alle das Evangelium gleichermaßen benötigen wir die Juden.
PeB hat geschrieben: Sa 22. Feb 2020, 10:33 Das stelle ich dann beispielsweise fest, dass es in unseren Deutungen z.B. keine Rolle spielt, dass mit Herodes d. Gr. (als Edomiter) erstmals ein Nichtisraelit den juäischen Thron besteigt und das Hohepriestertum usurpiert. Das dürfte aber aus religiöser Sicht durchaus relevanter sein als die römische politische Vorherrschaft.
Es gilt für Herodes m.E. desgleichen. Er ist eine historische Person, die wie Pilatus den Weg mit Jesus gekreuzt hat, hat aber hinischtlich der heilsgeschichlichen Bedeutung m.E. dieselbe Bedeutung wie ein Kyrus. Die reine Wegkreuzung mit einem biblischen Geschehen alleine liefert noch keinen heilsrelevanten Aspekt.

Ich denke also, dass sich die gesamte Theologie in ihren Auslegungen zu Rom weitgehendst verrannt hatte und dabei aus den Augen verliert, was Gott eigentlich sagen will. Ob sich der Kaiser als Gott ausrufen ließ, ergibt einfach zu wenig Bezug. Das taten auch andere Herrscher, wie z.B. bei den Wikingern. Sie werden bloß nicht erwähnt.

Ich meine immer noch, es geht gar nicht um konkrete politische Bezüge, sondern du findest das Wüten des Bären bei den Germanen ebenso wie die Hure Babylon im Geldwesen. Meine Auslegung ist daher: Es werden dämonische Mächte als Bilder beschrieben. Nebukadnezar wurde nicht vom HG gesteuert, sondern von seiner triebhaften Geltungssucht, ein Löwe sozusagen. Als solches war er das erste Tier. In einem anderen Bild ist er das Haupt aus Gold.

Auf die Römer passt die Kriegsmaschinierie, als ein Tier das alles auffrist und zertrampelt. Doch das passt ebenso auf den 1. Weltkrieg. Und es passt zu den Römern auch, dass sie wiederum das neue Endzeitalter einleiten als irdisches goldenes Haupt. Danach zerfällt es wieder stufenweise.

Meines Erachtens versagt die allgemeine Auslegung bislang nicht, dass es Mächte der boshaften Himmelswelt, also Dämonenbilder sind, die sich in ihrem Wesen nach immer abbilden. Sie stehen aber nicht 1:1 für ein bestimmtes System. Man könnte nun die Gegenprobe machen und mir einen Widerspruch dazu aufzeigen. Ich bin da offen. Was wichtig ist, ist sie werden alle einmal durch das messianische Reich ersetzt. Das ist das was wirklich wichtig ist.

Wenn klare Namensbezüge irdischer Systeme fallen, dann kann man sie selbstverständlich auch so nehmen, jedenfalls dort, wo Gott auch sein Wirken bezeugt, z.B. Sodom oder Ninive. Aber oft sind sie rein informativ um z.B. das Geschehen rein historisch besser einzuordenen. Dazu je ein Beispiel aus dem AT und NT:
Nehemia 2,1 hat geschrieben: Es geschah aber im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahr des Königs Artasasta, als Wein vor ihm stand, da nahm ich den Wein und gab ihn dem König. Ich war aber zuvor nie traurig vor ihm gewesen.
Lukas 2,1-2 hat geschrieben: Es begab sich aber in jenen Tagen, dass ein Befehl ausging von dem Kaiser Augustus, dass der ganze Erdkreis sich erfassen lassen sollte.  Diese Erfassung war die erste und geschah, als Kyrenius Statthalter in Syrien war.
Welche Rolle spielten hier ein Artasasta oder ein Kyrenius oder der Befehl des Kaisers? Sie tragen etwas dazu bei, was Gott für sein Wirken nutzt und steuert, sicher, aber mehr als eine historische Einordnung des Wirken Gottes erlaubt es m.E. nicht. Die relevanten Aussageninhalte der Berichte gehen dann in eine andere Richtung.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Das letzte Reich: Rom???

Beitrag von R.F. »

PeB hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 19:25
AlTheKingBundy hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 19:19 Weiterhin findest Du Infos zum römischen Reich in Dan 9, also weit mehr als 0.
Da bin ich aber mal gespannt!
Oder kann es sein, dass du mir sagen willst, dass das in Daniel 9 Gesagte von dir für Rom ausgelegt wird.
Denn Daniel spricht NICHT von Rom - während er durchaus von Griechenland spricht.
Flavius Josephus wusste, dass mit dem vierten Reich das Römische gemeint ist.
PeB hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 19:25
AlTheKingBundy hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 19:19 Was für einen maßgeblichen Platz nehmen die Diadochenreiche denn ein?
Das komplette Kapitel 11.
Das trifft bis Vers 35 zu, danach nur eingeschränkt. Die Diadochenreiche stellen lediglich eine Nebenlinie dar. Das vierte Reich in den Kapiteln 2 und 7 des Danielbuches ist Rom (wird von kaum einem Theologen anders gesehen). Die Geschichte Roms ist u.a. im 17. Kapitel der Offenbarung näher beschrieben. Wir stehen höchstwahrscheinlich kurz vor dem Wiederaufstieg Roms bzw. Europas.
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PeB
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Re: Das letzte Reich: Rom???

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Sa 22. Feb 2020, 11:57 Wäre der Name Rom bzw. Römer eine relevante Information für den Glauben, er hätte fallen müssen.
Exakt so sehe ich das auch. Ich freue mich, dass wir einmal miteinander übereinstimmen.
Man darf, von mir aus, Daniel noch zugestehen, dass er "Rom" nicht benannt hat, da er den Namen nicht kennen konnte - obgleich man sagen muss, dass dieser ihm auch durchaus hätte geoffenbart werden können.
Aber spätestens bei Jesus oder den Aposteln hätte eine Benennung Roms stattfinden müssen, wenn es sich dabei um das endzeitliche Reich gehandelt hätte.
Michael hat geschrieben: Sa 22. Feb 2020, 11:57
PeB hat geschrieben: Sa 22. Feb 2020, 10:33 Das stelle ich dann beispielsweise fest, dass es in unseren Deutungen z.B. keine Rolle spielt, dass mit Herodes d. Gr. (als Edomiter) erstmals ein Nichtisraelit den juäischen Thron besteigt und das Hohepriestertum usurpiert. Das dürfte aber aus religiöser Sicht durchaus relevanter sein als die römische politische Vorherrschaft.
Es gilt für Herodes m.E. desgleichen. Er ist eine historische Person, die wie Pilatus den Weg mit Jesus gekreuzt hat, hat aber hinischtlich der heilsgeschichlichen Bedeutung m.E. dieselbe Bedeutung wie ein Kyrus. Die reine Wegkreuzung mit einem biblischen Geschehen alleine liefert noch keinen heilsrelevanten Aspekt.
Das alleine reicht sicherlich nicht aus. Nun war aber Herodes ein Edomiter und stammte somit von Esau ab, der sein Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht verkauft hat. Interessanterweise kauft sich Herodes gewissermaßen dieses Erstgeburtsrecht nun von den Römern (für weniger als ein Linsengericht) zurück - was aus religiöser Sicht noch einen drauf gibt.
Herodes' Vater war gewissermaßen Premierminister unter den Hasmonäern (die in der Abstammung aus David standen). Als die Parther Jerusalem erobern, geht Herodes nach Rom und bittet um Hilfe gegen die Parther und um Wiedereinsetzung des rechtmäßigen hasmonäischen Königtums. Die Römer aber bieten ihm die Krone an - und er nimmt sie.
Michael hat geschrieben: Sa 22. Feb 2020, 11:57 Meines Erachtens versagt die allgemeine Auslegung bislang nicht, dass es Mächte der boshaften Himmelswelt, also Dämonenbilder sind, die sich in ihrem Wesen nach immer abbilden. Sie stehen aber nicht 1:1 für ein bestimmtes System.
Nein, sie stehen sozusagen für die perfide Untergrabung des von Gott eingesetzten Königtums in Jerusalem.
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PeB
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Re: Das letzte Reich: Rom???

Beitrag von PeB »

R.F. hat geschrieben: Sa 22. Feb 2020, 12:51
PeB hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 19:25
AlTheKingBundy hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 19:19 Weiterhin findest Du Infos zum römischen Reich in Dan 9, also weit mehr als 0.
Da bin ich aber mal gespannt!
Oder kann es sein, dass du mir sagen willst, dass das in Daniel 9 Gesagte von dir für Rom ausgelegt wird.
Denn Daniel spricht NICHT von Rom - während er durchaus von Griechenland spricht.
Flavius Josephus wusste, dass mit dem vierten Reich das Römische gemeint ist.
So wie du es "weißt"? So wie die anderen Mitdiskutanten es "wissen"?
Ist also Daniel doch nicht bis auf die letzte Zeit versiegelt, so dass wir seit nunmehr fast 2000 Jahre genau wissen, dass Rom das Endzeitreich ist? Und wir halten daran fest, obwohl Rom untergegangen ist?
Merkwürdig. Muss ich drüber nachdenken.
R.F. hat geschrieben: Sa 22. Feb 2020, 12:51
PeB hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 19:25
AlTheKingBundy hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 19:19 Was für einen maßgeblichen Platz nehmen die Diadochenreiche denn ein?
Das komplette Kapitel 11.
Das trifft bis Vers 35 zu, danach nur eingeschränkt. Die Diadochenreiche stellen lediglich eine Nebenlinie dar. Das vierte Reich in den Kapiteln 2 und 7 des Danielbuches ist Rom (wird von kaum einem Theologen anders gesehen). Die Geschichte Roms ist u.a. im 17. Kapitel der Offenbarung näher beschrieben. Wir stehen höchstwahrscheinlich kurz vor dem Wiederaufstieg Roms bzw. Europas.
Also: du WEISST, dass Rom ab Vers 35 gemeint ist. Woher?

Im Übrigen standen wir seit 2000 Jahren IMMER kurz vor dem Wiederaufstieg Roms - zumindest wenn man zeitgenössischen Quellen glauben will. Ich halte das für eine falsche Auslegung.

Und warum soll in Offenbarung 17 Rom beschrieben sein?
Immerhin wird es nicht benannt. Warum nicht?
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