Das ist die rein historische Erklärung. Die akzeptiere ich bei dir, der du eine geistliche Ebene ausblendest.
Mir genügt aber eine historische Erklärung nicht, da ich eine Heilsgeschichte voraussetze.
Das ist die rein historische Erklärung. Die akzeptiere ich bei dir, der du eine geistliche Ebene ausblendest.
Bei Deinem apriorischen Vorverständnis gepaart mit Deinem Nichtwissen mag das so scheinen.
Du Witzbold. Hitler hat auch keine Juden umgebracht, sondern deren Ermordung nur "erlaubt".
Da steht nicht alles drin. Es war der von Dir hoch verehrte Ratzinger, der freimütig einräumte, dass Gottes Antwort an Hiob NICHTS erklärt.
Da scheint es in der Tat große Probleme bei Dir zu geben.Hiob hat geschrieben:Das Problem ist nach wie vor, ob und wie man Bibel-Texte versteht.
Dass die Wissenschaft bei DIR denEindruck erweckt, wie die RKK im Besitz absoluter Wahrheiten zu sein, liegt sicher nicht an der Wissenschaft, sondern an Deinem mangelhaften Wissenschaftsverständnis.Hiob hat geschrieben:Aber sie erweckt den Eindruck, dass nur ein wissenschaftlicher Ansatz/ein wissenschaftliches Modell zu Erkenntnis führen könne.Münek hat geschrieben: ↑Di 10. Mär 2020, 01:01Die Wissenschaft postuliert keine absoluten WahrheitenHiob hat geschrieben: Da ist bspw. ein Modell aus dem historisch-kritischen Feld mit all seinen Definitionen. - Man beobachtet, beschreibt und interpretiert dann dieses mit seinem Modell aus dem definierten Feld. - Das ist in sich im besten Fall schlüssig, muss aber nicht wahr sein.
Nö - es hatte sich ja an der Bösartigkeit des Menschen nichts geändert, wie Gott selbst einräumen musste (Gen. 8:21). Das hätte er auch vorher wissen müssen.Hiob hat geschrieben:Reset. - Den Menschen für eine Zeit zeigen, wo es lang geht.
Bösartig ist, wenn Du Deine Oma die Treppe runterschuppst und fragst: "Oma, warum läufst du so schnell?"Hiob hat geschrieben:Und vor allem: Was IST "Bösartigkeit"?
Nee - er hat es aus seinem Wesen so gewollt.
Nichts erklärt im Sinne unserer Verständnis-Modelle. Es ist eben nicht ein Auftritt im Sinne der 3 Freunde, die für alles ein "weil" haben wollen. - Gott sagt, dass es für den Menschen kein "weil" gibt.
Doch - nach Noah war erstmal eine zeitlang Ruhe.
Das hat er vorher gewusst.
Das sind ganz offensichtliche Fälle. - Biblisch ist "böse" das, was mit dem Wort "satanisch"/"diabolisch" gemeint ist: Die Anmaßung des Selbst-Maßes gegen Gott.
Hier Stopp bitte. Der Vergleich verletzt zumindest meine religiösen Gefühle.
Das sowieso. Gewollt - und dann "erlaubt" und angeordnet. Ist er deshalb kein Massenmörder, nur weil er den Gashahn nicht selbst aufgedreht hat?
Da müsste man bei Ratzinger noch mal sein Verständnis-Modell nachfragen. Du hast sicher ein anderes als er.
Aha. Alles klar. Wir - auch Ratzinger - wissen nun Bescheid.Hiob hat geschrieben:Es ist eben nicht ein Auftritt im Sinne der 3 Freunde, die für alles ein "weil" haben wollen. - Gott sagt, dass es für den Menschen kein "weil" gibt.
Grundsätzlich hatte sich nichts geändert - wie Gott am Ende der Sintflut messerscharf erkannte. Er kam sehr rasch zu der Erkenntnis, dass Sintfluten absolut nichts bringen.
Nö - er hat es genau so wenig gewusst, wie er nach der Erschaffung des Menschen gewusst hat, dass das Trachten seiner Geschöpfe in ihren Herzen von Jugend an bösartig ist.
Das Wort "böse" wird im Alten Testament NICHT mit SATAN in Verbindung gebracht. Geschieht dies im Neuen Testament?Hiob hat geschrieben:Das sind ganz offensichtliche Fälle. - Biblisch ist "böse" das, was mit dem Wort "satanisch"/"diabolisch" gemeint ist: Die Anmaßung des Selbst-Maßes gegen Gott.
Von Satan weiß er ja nichts. - Er weiß nicht, dass Satan der Initiator der Sache ist. --- Gott will mit Satan zeigen, dass Hiob trotz allen Leids zu Gott hält - das ist der Kern. - UND dass der Mensch nicht den Horizont hat, mit Gott zu rechten.
Glaube ich im Großen und Ganzen nicht.
So ist es.
Das war alles von vorneherein klar. --- Man nennt das "Heilsgeschichte", weil diese die Entwicklung zur Erlösung hin zeigt. --- Diese Entwicklung gäbe es nicht, wenn A+E gleich nach dem Fall erlöst worden wären. --- Was hier die Menschheit in puncto Entwicklung betrifft, betrifft auch jeden Einzelnen in seinem Leben: Man entwickelt sich geistlich, ob man will oder nicht.
Mit diesem Gottesverständnis kann man biblisch NICHTS verstehen.
Ich weiß nicht mal, was "böse" auf hebräisch/aramäisch heißt. - Wenn Du "böse" vermeiden willst, nenne es "das Antagonistische zu Gott" - beginnend mit der Schlange und endend mit "Fürst der Welt".
Das hat aber weniger mit der Heilsgeschichte zu tun als vielmehr mit der menschlichen Konnotation des Wortes.
Du glaubst, eine Heilsgeschichte voraussetzen zu können, die mit klaren Aussagen der Bibel NICHT im Einklang steht? Seltsam.
Das macht nichts. Hätte er von der "himmlischen Wette" gewusst, hätte er dennoch Gott als seinen Verderber angeklagt.
Warum sollte Gott dem Satan beweisen, dass sein Knecht Hiob nicht von ihm abfällt? Er wusste es ja.Hiob hat geschrieben:Gott will mit Satan zeigen, dass Hiob trotz allen Leids zu Gott hält - das ist der Kern.
Naja. Nach Ratzingers Verständnismodell erklärt die Antwort Gottes auf Hiobs Klage NICHTS. Du scheinst da anderer Meinung zu sein.
Du blendest aus, dass Jesus das Reich Gottes verkündigte und stattdessen die Kirche kam. Ob diese Kirche in ihrer bisher zweitausendjährigen Geschichte eine "Entwicklung zur Erlösung" zeigte und zeigt, wage ich doch sehr zu bezweifeln.Hiob hat geschrieben:Das war alles von vorneherein klar. --- Man nennt das "Heilsgeschichte", weil diese die Entwicklung zur Erlösung hin zeigt.
Adam und Eva und die Sündenfallgeschichte hat es nie gegeben. Das ist ein Mythos. Im Alten Testament ist auch von "Erlösung" des Menschen nirgendwo Rede.Hiob hat geschrieben:Diese Entwicklung gäbe es nicht, wenn A+E gleich nach dem Fall erlöst worden wären.
Als Atheist habe ich kein Gottesverständnis - aber ein BIBELVERSTÄNDNIS. Nach diesem ist es mit Sicherheit so, wie ich schrieb.Hiob hat geschrieben:Mit diesem Gottesverständnis kann man biblisch NICHTS verstehen.
Ich will nichts vermeiden. Das "Böse" bringst Du immer ins Spiel.Hiob hat geschrieben:Wenn Du "böse" vermeiden willst, nenne es "das Antagonistische zu Gott" - beginnend mit der Schlange und endend mit "Fürst der Welt".
Das Stück ist nicht für Gott, sondern für die Menschen geschrieben - es ist ein Lehrstück für die Zeitgenossen des Textverfassers.
Das schließt sich ja nicht aus. Natürlich kann man hier einhaken und kirchengeschichtlich Kritisches sagen - aber das ist eine ganz andere Schiene.
Die Kirche (wie alle Glaubensgemeinschaften) ist selbst erlösungs-bedürftig, da sie aus Menschen besteht - wie gesagt: Anderes Thema.
Im wörtlichen Sinne stimme ich Dir nach wie vor zu.
Es geht nicht um ein bestimmtes Wort - entscheidend ist, dass von Beginn an der Baum des Lebens, also die Rückkehr ins Heile die Rede ist. Als Wartestand wird der Scheol dargestellt. --- Im übrigen kommt das Wort (Er-)Lösung (je nach Übersetzung) im Buch "Hiob" vor (19,25) - das ist übrigens die entscheidende Stelle des Buchs.
Man kann als Tauber keine Musik-Kritiken schreiben.
Im engen Verständnis kann man das so sehen - aber es wird der Kontinuität der Darstellung der Gegenkraft nicht gerecht: Einmal Schlange, dann Hinderer, dann Satan, etc. ---- Dass der Hinderer in "Hiob" nicht als agressive Gegenkraft zu Gott erscheint, sondern als "Bad Boy" gegenüber den Menschen, ist schon bekannt. - Aber Deine Gesamt-Aussage haut nicht hin in Bezug auf die Strecke von Genesis bis NT.
Hilfe. - Du erkennst also die Kontinuität von Schlange bis NT nicht an - dann wird es schwierig.