Was ist das Königreich Gottes?

[R.F.]

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Ein geistlich/Virtuelles “Reich“ kann nicht weiter gegeben werden es ist eine Idee. Dieses geistliche „Reich“ ist tatsächlich „zeitlich begrenzt“ d.h. ein Wiedergeborener ist unter diesem „Reich“ solange er auf der Erde lebt. Nach seinem Tod, wird er selbst zum König.
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Ein gewisser Kreis Auserwählter wird den Tod nie erleiden müssen:
1. Korinther 15,51-53 (Luther):

51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; 52 und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. 53 Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit.

[Spice]

Ich bete dies koninuierlich: Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
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Recht so! Warum aber bitten dann die lieben Christen, dass Sein Reich kommen möge, wenn doch alle in den Himmel wollen?

Eben. Der echte Christ trägt den Himmel in sich und bringt ihn hier zur Entfaltung. Nur auf der Grundlage des Gesetzes von Reinkarnation und Karma ist es überhaupt möglich, das einmal Gottes Wille hier auf Erden geschieht.

[Otto]

Was ist denn das für ein Unsinn? - Wie sollte denn jemand nach dem Tod zum König werden, wenn es ihm nicht einmal auf Erden gelungen ist, alle seine Triebe und Begierden und seine Ängste zu besiegen?

Diesen „Unsinn“ sage nicht ich, sondern Gottes Wort:

Eins steht fest: Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und wird nicht verurteilt, sondern ist vom Tod zum Leben hinübergewechselt.

Und ich sah Throne, und die darauf saßen, wurden ermächtigt, Recht zu sprechen. Ja, ich sah die Seelen derer, die hingerichtet worden waren, weil sie als Zeugen für Jesus ausgesagt und über Gott gesprochen hatten, und derer, die weder das wilde Tier noch sein Abbild angebetet und die das Kennzeichen nicht auf ihrer Stirn und auf ihrer Hand erhalten hatten. Sie kamen zum Leben und regierten für 1 000 Jahre als Könige mit dem Christus

[Spice]

Was ist denn das für ein Unsinn? - Wie sollte denn jemand nach dem Tod zum König werden, wenn es ihm nicht einmal auf Erden gelungen ist, alle seine Triebe und Begierden und seine Ängste zu besiegen?

Diesen „Unsinn“ sage nicht ich, sondern Gottes Wort:

Nein, das sagt Gottes Wort nicht. Der Glaube muss gelebt werden, und wo er gelebt wird, überwindet er die Welt. Und nur der, der die Welt überwunden hat ist ein Herrscher.
Aber nicht derjenige, der die Bibel zitieren kann.

[Otto]

Welche "anderen" meinst du? Über die interne Struktur unter den Gläuigen gibt es heute keine Offenbarung. Ich gehe aber davon aus, dass der Überrest aus Israel an der Spitze stehen wird.

Na ja, du schreibst über die Sammlung der „Regierenden“, die Bibel nennt sie „Könige“ .Diese Könige werden für 1000 Jahre mit Jesus regieren. Regieren über welche Menschen? Die Bibel beschreibt diese Menschen als „Völker, Nationen und Sprachgruppen“. Ich hatte sie „die anderen“ genannt. Die Logik sagt uns dass es viel mehr „anderen“ geben wird, als Könige…

Ihm wurden Herrschaft, Ehre und ein Königreich gegeben, damit alle Völker, Nationen und Sprachgruppen ihm dienen. Seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergehen wird, und sein Königreich wird nicht vernichtet werden.

[Helmuth]

Na ja, du schreibst über die Sammlung der „Regierenden“, die Bibel nennt sie „Könige“ .Diese Könige werden für 1000 Jahre mit Jesus regieren. Regieren über welche Menschen? Die Bibel beschreibt diese Menschen als „Völker, Nationen und Sprachgruppen“. Ich hatte sie „die anderen“ genannt. Die Logik sagt uns dass es viel mehr „anderen“ geben wird, als Könige…

Ok, jetzt habe ich verstanden. Ich denke, das sehen wir gleich.

[Maryam]

Paulus befasste sich offenbar intensiv mit Jesus Evangelium Reich Gottes und wusste auch, was sein Kommen fördert und was es daran hindert sich auf Erden so auszubreiten was aber bedingt, dass man sich immer mehr unter Führung durch den Hl.Geist Gottes stellt.

Röm 14,17 Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist.

Reich Gottes ist dort erkennbar, wo Ungerechtigkeiten aller Art kein Raum mehr gegeben wurde. Paulus riet diesbezüglich ja, sich von je vorhanden gewesener fleischliche Gesinnung zu verabschieden, nurmehr im Geiste zu wandeln, sich als Kinder des Lichts zu erweisen.

Epheser 5, 8 Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts; 9 die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. 10 Prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist, 11 und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf.

Gal 5,19 Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, 20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, 21 Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.

Lk 9,62 Jesus aber sprach zu ihm: Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.

Das passt auch zu Paulus Aufforderung, den Alten Menschen mit all seinen Sünden auszuziehen und den neuen, geläuterten Menschen anziehen.

Lk 17,21 man wird auch nicht sagen: Siehe, hier!, oder: Da! Denn sehet, das Reich Gottes ist mitten unter euch.

Da auch gemäss Paulus diejenigen die Christus angehören, sich von fleischlicher Gesinnung getrennt haben, ihr Fleisch gekreuzigt, da sollten sich ja eigentlich alle Christen als geistliche Mitbauer am Reich Gottes erweisen, wo das Leben nach dem Willen Gottes im Himmel zur liebgewordenen Selbstverständlichkeit geworden ist.

lg Maryam

[Abischai]

Gefährlich ist jedes Bestreben von Menschen, ein wie auch immer geartetes Reich Gottes aufrichten zu wollen, davon müssen wir uns in Lehre und Praxis ganz deutlich distanziren !

Ich kann mir kaum etwas gruesligeres vorstellen als Christen, die einen "Gottesstaat" errichten wollen.

Die forschen Jesus-Krieger, die ganze Städte, die ganz Deutschland für Jesus einnehmen (man sieht davon nur irgendwie nichts), sind genau diese Gottestaatserrichter, halten sich zumindest dazu berufen, was sie nicht sind.

Gott richtet zu der von ihm bestimmten Zeit ein Reich auf, nicht der Mensch !

Der "Witz" ist, dass Jesus regiert. Hier und jetzt.

Genau dieser Aspekt ist das Reich Gottes jetzt hier unter uns, wir sind Teil dieses Reiches.
Alles Weiter, also ein sichtbares Reich, wie auch immer geartet, wird ja sicher auch noch kommen, und das richtet Gott auf, wie und wann es ihm beliebt. Die Herrschaft Jesu hat Gott ja auch aufgerichtet, ohne unser wohlwollendes Zutun.

[Helmuth]

Die forschen Jesus-Krieger, die ganze Städte, die ganz Deutschland für Jesus einnehmen (man sieht davon nur irgendwie nichts), sind genau diese Gottestaatserrichter, halten sich zumindest dazu berufen, was sie nicht sind.

Das siehst du zu radikal oder anders ausgedrückt zu einseitig. Es gibt und wird immer eine Randgruppe geben, die man im Neusprech Extremisten nennt und das damit zu Recht. Ich spreche von Menschen unter Christen und nicht über die Gotteskrieger, die für andere Götter kämpfen.

Hier gebe ich dir auch Recht, dass diese sich zu etwas berufen wähnen, was Gott nie in Auftrag gegeben hatte.

Es gib aber eine größere Anzahl an Menschen die denselben Wortschatz aber in geistlicher Hinischt benutzen. Der erste Vetreter davon war Paulus. Er sprach bereits über einen Krieg, der gegen die bösen Mächte der Finsternis geführt wird. In diesem Milieu bin ich im Glauben aufgewachsen und kenne mich damit möglicherweise ein wenig besser aus als du.

Diese verwenden also den Wortschatz der Kriegsführung, was man ihnen falsch anlastet, reden davon, das Land für Jesus zu erobern, meinen dies aber weder politisch noch kulturell sondern aus geistlicher Perspektive.

Ihnen geht es darum Menschen aus desem bösen System zu retten um es für das himmlische zu erretten. Diese Form der Eroberung nennt sich seit Jesu Zeiten Jünger machen, Evangelisation und Verkündigung. Sie setzen das Werk fort, das Jesus und seine Apostel begonnen hatten. Ein namhafter Vertreter solcher Art war m.E. Billy Graham.

Du musst hier ein wenig differenzieren, sonst wirfst du sie in den falschen Topf der Dhjihadisten. Die säkulare Welt macht hierin keinen Unterschied. Wir haben aber nicht deren Sichtweise. Auch ich bin ein Vertreter, der für die Errichtung des Königreich Gottes auf Erden einsteht, eben in geistlicher Hinischt, weil Jesus selbst uns so gelehrt hatte Jünger zu machen.

Daher nochmals mein Bezug zu der Art und Weise wie uns Jesus, dokumentiert durch unseren namhaft bekannte biblischen Historiker Lukas (Lk. 11), beten gelehrt hatte:


Da sprach er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht:

Unser Vater, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name!
Dein Reich komme! Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf Erden.
Gib uns täglich unser nötiges Brot!
Und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir vergeben jedem, der uns etwas schuldig ist!
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen!


Aus diesem Gebet motiviert sich das Handeln solcher Menschen, denen durch den Heiligen Geist bewusst ist, dass sie Teil des Königreich Gottes sind, d.h. nicht erst werden müssen, sondern es bereits sind.

[Travis]

Die forschen Jesus-Krieger, die ganze Städte, die ganz Deutschland für Jesus einnehmen (man sieht davon nur irgendwie nichts), sind genau diese Gottestaatserrichter, halten sich zumindest dazu berufen, was sie nicht sind.

Als ich 1994 den ersten "Marsch für Jesus" wahrnahm, fragte ich die aus unsere Gemeinde teilnehmenden Menschen, ob ich die im Umfeld dieses Marsches getätigten Prophezeiungen im Namen Gottes denn auch biblisch entsprechend bewerten dürfte. Das wurde zunächst bestätigt, einige Monate später dann jedoch zurückgenommen. So ernstgenommen wollte man später dann doch nicht werden.

Genau dieser Aspekt ist das Reich Gottes jetzt hier unter uns, wir sind Teil dieses Reiches.

Tja. Leider verschiebt man diese Perspektive lieber auf die Zukunft.

Alles Weiter, also ein sichtbares Reich, wie auch immer geartet, wird ja sicher auch noch kommen, und das richtet Gott auf, wie und wann es ihm beliebt. Die Herrschaft Jesu hat Gott ja auch aufgerichtet, ohne unser wohlwollendes Zutun.

Das ewige Reich wird in jedem Fall sichtbar kommen. Ist ja auch so angekündigt. Das einzige zeitabhängige Reich, in dem wir uns derzeit befinden, ist ein geistliches Reich mit sichtbaren Auswirkungen.