Abischai hat geschrieben: ↑Di 24. Mär 2020, 22:04
Die forschen Jesus-Krieger, die ganze Städte, die ganz Deutschland für Jesus einnehmen (man sieht davon nur irgendwie nichts), sind genau diese Gottestaatserrichter, halten sich zumindest dazu berufen, was sie nicht sind.
Das siehst du zu radikal oder anders ausgedrückt zu einseitig. Es gibt und wird immer eine Randgruppe geben, die man im Neusprech Extremisten nennt und das damit zu Recht. Ich spreche von Menschen unter Christen und nicht über die Gotteskrieger, die für andere Götter kämpfen.
Hier gebe ich dir auch Recht, dass diese sich zu etwas berufen wähnen, was Gott nie in Auftrag gegeben hatte.
Es gib aber eine größere Anzahl an Menschen die denselben Wortschatz aber in geistlicher Hinischt benutzen. Der erste Vetreter davon war Paulus. Er sprach bereits über einen Krieg, der gegen die bösen Mächte der Finsternis geführt wird. In diesem Milieu bin ich im Glauben aufgewachsen und kenne mich damit möglicherweise ein wenig besser aus als du.
Diese verwenden also den Wortschatz der Kriegsführung, was man ihnen falsch anlastet, reden davon, das Land für Jesus zu erobern, meinen dies aber weder politisch noch kulturell sondern aus geistlicher Perspektive.
Ihnen geht es darum Menschen aus desem bösen System zu retten um es für das himmlische zu erretten. Diese Form der Eroberung nennt sich seit Jesu Zeiten Jünger machen, Evangelisation und Verkündigung. Sie setzen das Werk fort, das Jesus und seine Apostel begonnen hatten. Ein namhafter Vertreter solcher Art war m.E. Billy Graham.
Du musst hier ein wenig differenzieren, sonst wirfst du sie in den falschen Topf der Dhjihadisten. Die säkulare Welt macht hierin keinen Unterschied. Wir haben aber nicht deren Sichtweise. Auch ich bin ein Vertreter, der für die Errichtung des Königreich Gottes auf Erden einsteht, eben in geistlicher Hinischt, weil Jesus selbst uns so gelehrt hatte Jünger zu machen.
Daher nochmals mein Bezug zu der Art und Weise wie uns Jesus, dokumentiert durch unseren namhaft bekannte biblischen Historiker Lukas (Lk. 11), beten gelehrt hatte:
Da sprach er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht:
Unser Vater, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name!
Dein Reich komme! Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf Erden.
Gib uns täglich unser nötiges Brot!
Und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir vergeben jedem, der uns etwas schuldig ist!
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen!
Aus diesem Gebet motiviert sich das Handeln solcher Menschen, denen durch den Heiligen Geist bewusst ist, dass sie Teil des Königreich Gottes
sind, d.h. nicht erst werden müssen, sondern es bereits
sind.