Coronavirus auf dem Vormarsch

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Magdalena61
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Magdalena61 »

1Johannes4 hat geschrieben: Mi 29. Apr 2020, 13:11 Insbesondere dort wurde für die im Gesundheitssystem Beschäftigten die übliche Schutzausrüstung empfohlen, zu der je nach Situation ein MNS, eine FFP2- oder FFP3-Maske gehört.
Diese Masken machen nur dann Sinn, wenn die Träger derselben täglich getestet werden und das Ergebnis negativ ausfällt. Wie ich kürzlich las, schützen die Masken zwar den Träger, aber nicht seine Mitmenschen, da die Viren durch das Ventil ausgeatmet werden können. Das Ventil funktioniert wie ein Blasrohr.

Seitdem ich das weiß, denke ich: Stoffmasken, die man nicht lange trägt und dann wäscht, sind wahrscheinlich die bessere Lösung für die Masse. Allerdings habe ich ein Problem, mit Maske genügend Luft zu kriegen. Man kann zwar atmen, aber nach kurzer Zeit ist es wie in einem Raum mit vielen Menschen, in dem die Luft komplett verbraucht ist.

Und dabei habe ich bis jetzt nur diese dünnen Einmalmasken benützt, und nur kurze Zeit.
LG
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Magdalena61
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Magdalena61 »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 06:35 Die Maßnahmen der Bundesregierung bzw. die nicht vorhandenen richten das Land zu Grunde, für Generationen. Am Ende sind aufgrund der Maßnahmen weitaus mehr Tote und Elend zu befürchten.
Und selbst ein Boris Palmer wird übel diffamiert und muss sich verteidigen, wenn er mit dem Blick über die eigenen Landesgrenzen hinweg Wahrheiten ausspricht.

Ansonsten preisen sie die Globalisierung doch auch über alle Maßen. Hoffentlich kommt es nicht so schlimm, wie Palmer andeutete.

Boris Palmer ist der einzige Grüne, dem ich seine Überzeugung abnehme. Allerdings ist er ein aufmüpfiger Grüner, kein grün lackierter Kommunist, und somit nicht unbedingt wohlgelitten bei den Alphatierchen seiner Partei. :mrgreen:

Dass etwa die Hälfte aller Coronaopfer aus Pflegeheimen gemeldet wird macht mich ausgesprochen wütend. Wozu dann der komplette Lockdown über eine so lange Zeit, die ja immer wieder verlängert wird; ein Ende ist nicht abzusehen. Und warum sperrt man die alten Menschen dann überhaupt ein, wenn diese unmenschliche Einzelhaft NICHTS NÜTZT?
Das ist kein Schutz. Das ist eine Qual.
Man muss befürchten, dass noch mehr Bewohner der Heime und auch Patienten in Arztpraxen und Krankenhäusern sich infizieren und sterben werden.
Internationale Studie: Jeder zweite Corona-Todesfall wird aus einem Pflegeheim gemeldet

Britische Forscher haben Zahlen zu Covid-19-Todesfällen aus fünf europäischen Ländern analysiert.
Demnach wird die Zahl der Todesfälle in Pflegeheimen stark unterschätzt.
In den untersuchten Heimen hatten zwischen 42 und 57 Prozent der Fälle eine Verbindung zu Corona.
Quelle
Man hätte Boris Palmer auch einfach einmal zuhören und nachfragen können.
Schließlich soll Palmer schildern, wie er seine Vorstellungen als Oberbürgermeister im Tübingener Alltag umsetzt. Er berichtet von festgelegten Einkaufszeiten für Ältere, ihnen ist zwischen 10 bis 11 Uhr der Supermarkt reserviert, sie können Taxis statt öffentlichen Nahverkehr nutzen, Kita-Kinder sollten ihre Großeltern nur noch digital treffen. Das klingt weit weniger radikal als der Satz im Frühstücksfernsehen.
focus.de
Das sind Gedanken, die man zumindest diskutieren könnte. Die Idee mit den Taxis finde ich super. Hoffentlich verpflichten sie jeden Fahrgast dazu, sich die Hände gründlich zu desinfizieren, bevor er das Auto anfasst.

Auch die Reservierung der Einkaufsmärkte für Ältere zu einer bestimmten Uhrzeit ist diskussionswürdig.

Denn wenn man die die wirtschaftlichen Grundlagen weiterhin per Shutdown mit voller Kraft in den Boden stampft, werden die Deutschen eines Tages aufwachen und feststellen müssen, dass ihre besten Unternehmen ihnen nicht mehr gehören und dass sie mehr als 10 Millionen Arbeitslose haben. Und wer erbringt dann die Steuern für Arbeitslosengeld, die Renten und Pensionen sowie die Beiträge zur Krankenversicherung, die u.a. auch die medizinische Versorgung der Senioren sicher stellen?
LG
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1Johannes4
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von 1Johannes4 »

Hallo Magdalena61,
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 1. Mai 2020, 05:16
1Johannes4 hat geschrieben: Mi 29. Apr 2020, 13:11 Insbesondere dort wurde für die im Gesundheitssystem Beschäftigten die übliche Schutzausrüstung empfohlen, zu der je nach Situation ein MNS, eine FFP2- oder FFP3-Maske gehört.
Diese Masken machen nur dann Sinn, wenn die Träger derselben täglich getestet werden und das Ergebnis negativ ausfällt. Wie ich kürzlich las, schützen die Masken zwar den Träger, aber nicht seine Mitmenschen, da die Viren durch das Ventil ausgeatmet werden können. Das Ventil funktioniert wie ein Blasrohr.
Mal anhand eines realen Beispiels aus dem Krankenhaus bei mir in der Stadt: alle Angestellten müssen auf dem Krankenhausgelände während der gesamten Dienstzeit einen Mund-Nasen-Schutz (MNS, auch OP-Maske genannt) tragen. Pflege und Ärzte benutzen bei Tätigkeiten mit erhöhtem Risiko wie beispielsweise Mundpflege oder längere Tätigkeiten auf kurze Distanz FFP-2-Masken ohne Ausatemventil (solche gibt es auch). Die FFP-2-Masken mit Ausatemventil kommen nur auf der Isolationsstation bei den COVID-19-Positiven Patienten zum Einsatz - dienen also, so wie es dann logisch ist, auch nur dem Träger als Schutz. FFP-2-Masken mit Ausatemventil sind für den Träger der Maske deutlich angenehmer, da man wenigstens beim Ausatmen keinen Widerstand hat. FFP-3-Masken (dann zusammen mit Pandemieanzügen) werden dort nur bei speziellen Situationen verwendet: zum Einen nur auf der Isolationsstation und der Intensivstation, dann derzeit nur bei Covid-19-Patienten (bei Verdacht und Positiver Testung) und nur bei Tätigkeiten mit erwarteter erhöhter Aerosolbildung wie beispielsweise Absaugen oder Intubation. Alle FFP-2-Masken werden persönlich wiederverwendet. Aber auch alle Patienten erhalten einen MNS und werden angehalten diesen beim Verlassen der Zimmer aufzusetzen ... und auch dann wenn Personal das Zimmer betritt.

Grüße,
Daniel.
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergezeugt hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten,
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Travis
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Travis »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 1. Mai 2020, 05:06 Entweder haben Kinder ein genauso großes Infektionsrisiko wie Erwachsene oder aber das Risiko ist um ein Drittel geringer. Was denn nun.
Schaut man weg von Annahmen und darauf basierende Hochrechnungen wird man sehen, dass Kinder ohne schwere Vorerkrankungen nicht betroffen sind. In meinem Bundesland stellt es sich genau so dar. Bei den wenigen Kindern die tatsächlich ernsthaft erkranken, sollte man nach Vorerkrankungen suchen. Ist bei einer schweren Influenza-Epedemie übrigens nicht anders.

Weltweit wird nicht zwischen "mit" und "an" unterschieden und die Menschen werden mit wilden Zahlen verängstigt. Damit sollte sofort aufgehört werden. Spätestens seit der Veröffentlichung der Zahlen von John Ioannidis aus Stanford Anfang April 2020 sollte allen klar sein, dass wir es nicht mit einem supergefährlichen Virus zu tun haben.

Zur "Diamond Princess" schreibt er folgendes
Die einzige Situation, in der eine abgeschlossene Bevölkerung insgesamt getestet wurde, war das Diamond Princess-Kreuzfahrtschiff und seine in Quarantäne genommenen Passagiere. Die Fallsterblichkeit dort war 1%, aber das war eine Gruppe ganz überwiegend Älterer, in der die Sterblichkeit durch Covid-19 wesentlich höher ist.
was ich weiter unten vermutet hatte. Selbst mit einem Schiff voller "Risikogruppe" wird die WHO Fallsterblichkeit von 3,4% nicht erreicht. Es ist unverantwortlich, sich danach zu richten.

Die Hauptgruppe der gefärdeten Menschen sind über 80 mit schweren Vorerkrankungen. Ohne schwere Vorerkrankungen sind auch über 80 Jährige nicht zum Tode verurteilt, so sie sich mit Corona infizieren. Das deckt sich mit den Zahlen aus meinem Bundesland.

Bei den HotSpots müsste man schauen, welche Umstände da zusammengekommen sind. Auf keinen Fall sollte man sie auf die ganze Welt als "normale Verläufe" nehmen und zur Basis von Annahmen für politische Entscheidungen machen. Da die Epdemie am Abklingen ist, wird sich das Leben bald wieder normalisieren. Eine "zweite Welle" wird es nicht geben, da sind sich sehr viele Epidemiologen sehr sicher. "Normal" wird es allerdings so schnell nicht werden. Nicht wegen Corona, sondern wegen der Traumatisierung die durch die wochenlangen Angstzustände entstanden ist.

Unsere Senioren hier in meinem Haus sind gut durch diese seltsame Zeit gekommen. Anfangs hatten wir sie komplett isoliert, da nicht nur Fakten sondern auch Fachleute fehlten, die sich der Panik nicht anschlossen. Mittlerweile haben wir die Maßnahmen auf ein vernünftiges Maß zurückgeschraubt.

Was die politische Lage in Deutschland angeht, so wurden die krassen Maßnahmen ohne wirkliche Fakten auf der Grundlage von auf vermutungsbasierten Annahmen getroffen. Jetzt werden die Maßnahmen wieder Schritt für Schritt zurückgeschraubt, ohne das sich die Datenbasis der Entscheidungsträger sichtbar verändert hätte. In der Hinsicht ist das Vorgehen der Regierung wenigstens konsequent. Man wusste vorher nicht was vorgeht und weiß es jetzt auch nicht. Flaut die Epdemie wie üblich jetzt ab, werden sich jedoch trotzdem alle im Recht wähnen.

Es wird wirklich Zeit, dass sich alle Fachleute zusammensetzen. Solch eine Situation sollte sich nicht wiederholen. Ich fürchte jedoch, dass sie sich wiederholen wird.
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AlTheKingBundy
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von AlTheKingBundy »

Travis hat geschrieben: Fr 1. Mai 2020, 10:56
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 1. Mai 2020, 05:06 Entweder haben Kinder ein genauso großes Infektionsrisiko wie Erwachsene oder aber das Risiko ist um ein Drittel geringer. Was denn nun.
Schaut man weg von Annahmen und darauf basierende Hochrechnungen wird man sehen, dass Kinder ohne schwere Vorerkrankungen nicht betroffen sind.
Das ist nicht das Problem, sondern dass sich Kinder und Jugendliche in Kitas und Schulen still infizieren und Corona dann @home an die ältere Generation weiterreichen.
Beste Grüße, Al

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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Travis »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Fr 1. Mai 2020, 13:42 Das ist nicht das Problem, sondern dass sich Kinder und Jugendliche in Kitas und Schulen still infizieren und Corona dann @home an die ältere Generation weiterreichen.
Richtig. Menschen über 80 mit schweren Vorerkrankungen sind zu schützen. Damit wären mein Haus hier ein Risikoort. Ist es bei Influenza allerdings sowieso schon.

Ich wäre dafür, dass man Antikörpertests zunächst bei Menschen 60+ macht um zu sehen, wie viele von ihnen bereits beschwerefrei eine Infektion hinter sich gebracht haben.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Pluto »

Travis hat geschrieben: Fr 1. Mai 2020, 14:02 Richtig. Menschen über 80 mit schweren Vorerkrankungen sind zu schützen. Damit wären mein Haus hier ein Risikoort. Ist es bei Influenza allerdings sowieso schon.
Ja. aber der Unterschied ist, dass es gegen Influenza eine Impfung gibt; gegen Corona (noch) nicht.
Travis hat geschrieben: Fr 1. Mai 2020, 14:02Ich wäre dafür, dass man Antikörpertests zunächst bei Menschen 60+ macht um zu sehen, wie viele von ihnen bereits beschwerefrei eine Infektion hinter sich gebracht haben.
Wenn es genügend Testkapazität gibt, ist das auch vorgesehen. Leider ist dies (noch) nicht der Fall. 80 Millionen Menschen zu testen ist eine logistische Herausforderung.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Travis »

Pluto hat geschrieben: Sa 2. Mai 2020, 09:43 Ja. aber der Unterschied ist, dass es gegen Influenza eine Impfung gibt; gegen Corona (noch) nicht.
ja, seltsam oder? Es gibt sogar jedes Jahr neue Impfungen, die auf die neuen Erreger abgestimmt sind. Trotzdem sterben jedes Jahr tausende Menschen an Influenza.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von AlTheKingBundy »

Travis hat geschrieben: Sa 2. Mai 2020, 10:17
Pluto hat geschrieben: Sa 2. Mai 2020, 09:43 Ja. aber der Unterschied ist, dass es gegen Influenza eine Impfung gibt; gegen Corona (noch) nicht.
ja, seltsam oder? Es gibt sogar jedes Jahr neue Impfungen, die auf die neuen Erreger abgestimmt sind. Trotzdem sterben jedes Jahr tausende Menschen an Influenza.
So seltsam ist das nicht. Es lassen sich ja nicht alle impfen. Und der Sars-Virenstamm unterscheidet sich vom Influenzastamm, scheint schwieriger zu sein, hier einen Impfstoff zu entwickeln ODER (davon gehe ich aus), es hat sich wirtschaftlich noch nicht gelohnt. Letzterer Punkt zeigt, dass Gesundheit niemals privatisiert werden darf.
Beste Grüße, Al

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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von 1Johannes4 »

Hallo Pluto,
Pluto hat geschrieben: Sa 2. Mai 2020, 09:43
Travis hat geschrieben: Fr 1. Mai 2020, 14:02Ich wäre dafür, dass man Antikörpertests zunächst bei Menschen 60+ macht um zu sehen, wie viele von ihnen bereits beschwerefrei eine Infektion hinter sich gebracht haben.
Wenn es genügend Testkapazität gibt, ist das auch vorgesehen. Leider ist dies (noch) nicht der Fall. 80 Millionen Menschen zu testen ist eine logistische Herausforderung.
für aussagekräftige Antikörpertests für COVID-19 müssten diese zunächst mal eine ausreichende Spezifität und Sensitivität haben, was die meisten meines Wissens nach noch nicht haben, weswegen auch die WHO vor so manchen solcher Schnelltests, wie sie auch im Internet angeboten werden, warnt. So gibt es z.B. ja noch relativ harmlose andere Coronaviren, die nicht mehr als eine Erkältung verursachen. Kann ein solcher Antikörpertest also nicht hinreichend genau zwischen den Antikörpern gegen COVID-19 und „Erkältungscorona“ unterscheiden, würde das fatalerweise in vielen Fällen zu falsch positiven Antikörpernachweisen führen und somit den betreffenden Leuten eine falsche Sicherheit vorgaukeln.
Zum Beispiel hier nachzulesen: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... t-moeglich

Grüße,
Daniel.
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