Gedanken zum Baum des Lebens/ Unsterblichkeit

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Anthros
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Gedanken zum Baum des Lebens/ Unsterblichkeit

Beitrag von Anthros »

Abgetrennt aus: Betreff: Baum des Lebens/ Unsterblichkeit
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Magdalena61 hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 05:34 - dann zählte die Frucht vom Baum des Lebens vor dem Sündenfall zu den erlaubten Nahrungsmitteln?
Die Ausdrucksweise ist eine körperlich-materialistische.

Magdalena61 hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 05:34 Das kann ich mir angesichts 1. Mose 3, 19 kaum vorstellen:
1. Mose 3,19 (SLT): Denn du bist Staub, und zum Staub wirst du wieder zurückkehren!
"Staub" war der Mensch ja bereits vor dem Sündenfall gewesen, da er laut 1. Mose 3,19 aus "dem Erdboden genommen wurde".
Auch wieder körperlich-materialistisch.

Und der Mensch wird im Tode wieder zu "Staub". Er geht damit in einen immateriellen Zustand zurück, woher er auch gekommen ist. "Staub" ist dafür ein Sinnbild.
Spice
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Re: Baum des Lebens/ Unsterblichkeit

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 05:34
1. Mose 2,16 (SLT):Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du nach Belieben essen; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du gewisslich sterben!
Wenn Adam von jedem Baum des Gartens essen durfte mit Ausnahme des Baumes der Erkenntnis-
- dann zählte die Frucht vom Baum des Lebens vor dem Sündenfall zu den erlaubten Nahrungsmitteln?

Falls es so gewesen sein sollte, so wirft das eine weitere Frage auf:

Sind Adam und Eva ursprünglich unsterblich erschaffen worden?
Das wohl im deutschen Sprachraum Beste zum Thema kannst Du im Artikel "Gott und seine Schöpfung" lesen.
Ergänzend könnte man dazu sagen, dass der Mensch vor dem Sündenfall einfach nur ein integraler Teil der Schöpfung war, aber mit dem Potential versehen, sich selbst als ewig bewusst zu werden (= "Baum des Lebens"). Aber dazu ist natürlich erst einmal notwendig, dass er sich des Nichtewigen, also des Vergänglichen - die Schöpfungsinhalte - bewusst wird.
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Re: Baum des Lebens/ Unsterblichkeit

Beitrag von Anthros »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 05:34 Hatten die ersten Menschen, bevor sie sündigten, nun vom Baum des Lebens gegessen gehabt oder nicht?
Komische Fragen stellst du, obwohl du laut herumposaunst und dich damit brüstest, Christ zu sein. Als Christ weißt du das also nicht. In was für eine miserable Christenschule bist du denn nur gegangen? - Sag' mal, wenn du tief in dich blickst, findest du das denn nicht selbst was arg dürftig?
Gewissermaßen stellst du jemanden dar, der es noch nicht gewagt hat, von der Erkenntnisfrucht zu nehmen. Die Traute dazu fehlt, während deine Geschlechtsgenossin sich sehr wohl traute.
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Re: Baum des Lebens/ Unsterblichkeit

Beitrag von Anthros »

Spice hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 08:26 Das wohl im deutschen Sprachraum Beste zum Thema kannst Du im Artikel "Gott und seine Schöpfung" lesen.
Ergänzend könnte man dazu sagen, dass der Mensch vor dem Sündenfall einfach nur ein integraler Teil der Schöpfung war, aber mit dem Potential versehen, sich selbst als ewig bewusst zu werden (= "Baum des Lebens"). Aber dazu ist natürlich erst einmal notwendig, dass er sich des Nichtewigen, also des Vergänglichen - die Schöpfungsinhalte - bewusst wird.
... indem er Erkenntnis erhält!

Es lässt sich der Baum des Lebens nicht recht von dem der Erkenntnis getrennt betrachten. Sie sind eine Einheit aus zweien, etwa wie ein Hochzeitspaar, nur ist es hier doch noch anders, denn von einem der beiden wurde noch vor der Reife des Nehmers genommen. Ein Ungleichgewicht ist eingetreten ein, das es auszugleichen gilt.
Wie die beiden Bäume ein ungleiches Paar bilden, so bilden sie eines mit dem Mysterium von Golgatha.
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Re: Baum des Lebens/ Unsterblichkeit

Beitrag von Spice »

Anthros hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 21:51
Spice hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 08:26 Das wohl im deutschen Sprachraum Beste zum Thema kannst Du im Artikel "Gott und seine Schöpfung" lesen.
Ergänzend könnte man dazu sagen, dass der Mensch vor dem Sündenfall einfach nur ein integraler Teil der Schöpfung war, aber mit dem Potential versehen, sich selbst als ewig bewusst zu werden (= "Baum des Lebens"). Aber dazu ist natürlich erst einmal notwendig, dass er sich des Nichtewigen, also des Vergänglichen - die Schöpfungsinhalte - bewusst wird.
... indem er Erkenntnis erhält!
So ist es. So wie ein Kind im Mutterleib, so war der Mensch im Paradies. Und die Geburt um ein wahrer selbstständiger Mensch zu werden, ist wie die Ausstoßung aus dem Paradies.
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Re: Baum des Lebens/ Unsterblichkeit

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 22. Jul 2020, 02:59 Die Antworten sind interessant.
Hiob hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 08:23
Magdalena61 hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 05:34 Sind Adam und Eva ursprünglich unsterblich erschaffen worden?
Nein - und zwar deshalb, weil sie nicht fürs Paradies geschaffen wurden.
Ein "Paradies" mit Schlangen, ein "Paradies", in welchem Satan eine gewisse Bewegungsfreiheit und Macht hat. Das klingt doch sehr nach "Erde", nach Sterblichkeit.
Nein, im Paradies gab es keine Schlangen. Da gab es nur eine Schlange, die der bildliche Ausdruck von Adams Erkenntnisprozess war. Und einen "Satan" gab es weder im Paradies, noch danach. Auch das, was man danach als "Satan" bezeichnen könnte, bzw. wurde, ist nichts anderes als die menschliche Natur, die die neue Situation noch nicht durchschaut hat, also des Menschen eigenes Ungewusste.
Doch das Sterben als Teil des Lebens, als Durchgang zu einem höheren Leben, war vermutlich (noch) nicht bedrohlich, nicht angstbesetzt.
Eben wie ein Kind im Mutterleib sich geborgen fühlt.
Die Leiblichkeit von A+E war die Art von (unverletzbarer) Leiblichkeit, die Jesus hatte, als Jesus die Jünger nach der Auferstehung besuchte und sich in die Wunden greifen ließ/mit ihnen Fisch aß.
Das mag sein. Aber Jesus hatte nach der Auferstehung das ewige Leben. Adam und Eva hatten es vor dem Sündenfall offenbar nicht. (?)
Das sieht Hiob falsch. Um eine Leiblichkeit zu haben, wie sie Jesus nach der Auferstehung hatte, muss man durch den Tod durchgegangen sein.
Das Leben, wenn es sich seiner selbst noch nicht bewusst werden konnte, identifiziert sich mit seiner Form (= Leib) und eine Form ist immer vergänglich.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 05:34 dann zählte die Frucht vom Baum des Lebens vor dem Sündenfall zu den erlaubten Nahrungsmitteln?
Diese Früchte gab es vor dem Fall noch gar nicht - dieser Baum wird erst NACH dem Fall erwähnt.
1. Mose 2,9 sagt, Gott ließ allerlei Bäume wachsen, und den Baum des Lebens mitten im Garten.
Falls es ihn gab, war es ein ganz normaler Baum bis zum "Fall" - seine Früchte waren nicht wirksam. - Ist ja auch logisch, weil ein Lebensbaum in einem Umfeld überflüssig ist, das selbst "unsterblich"/"überzeitlich" ist.
Der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis stehen nach 1. Mose 2,9 beide in der Mitte des Gartens. Aber der "Baum des Lebens" ist eben das Leben selbst. Das Leben ist ewig. Es ist Gott. Aber wie ich schon sagte, solange das Leben innerhalb sich einer Lebensform noch nicht seiner selbst bewusst geworden ist, identifiziert es sich mit der Vergänglichkeit des Leibes und das bedeutet natürlich Tod.
Ja, das ist etwas kompliziert.
A+E haben sich erstmals "erkannt", NACHDEM sie in Zeit und Materie waren.
Da fragt man sich allen Ernstes, warum erst dann.
Nicht einfach zu erklären, aber glasklar im Kopf.
Bei mir nicht. :)
LG

Habt ihr nicht meinen Link gelesen? Da steht das doch alles logisch nachvollziehbar beschrieben.
Zuletzt geändert von Spice am Mi 22. Jul 2020, 08:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Baum des Lebens/ Unsterblichkeit

Beitrag von Anthros »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 22. Jul 2020, 03:21
Es hätte ...

Wenn das so gewesen wäre, dann hätten sie, ...
Lauter Spekulationen, aber keine Erkenntnis!

Spice hat geschrieben: Mi 22. Jul 2020, 08:17 Habt ihr nicht meinen Link gelesen? Da steht das doch alles logisch nachvollziehbar beschrieben.
Ich habe es gelesen, gleich zweimal mindestens. Man muss sich schon hineinlesen und sich hineinversetzen.
Logik, der Logos, der Christus, sind für den "Christen" nicht Realität, sondern für ihn sind Spekulationen Realität genug.
Spice
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Re: Baum des Lebens/ Unsterblichkeit

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 22. Jul 2020, 03:21 Der Begriff "des Todes sterben" war Adam aus 1. Mose 2,17 bekannt.
Es hätte keinen Sinn gemacht, ein Verbot mit Konsequenzen zu erlassen, wenn der Klient die Tragweite der Konsequenz überhaupt nicht verstehen und ermessen kann.
Man muss bedenken, dass der Text nach dem Sündenfall entstand.
Während des Sündenfalls gab es weder eine menschliche Sprache noch menschliches Gehör.
Es hat also im Paradieszustand des Menschen niemals jemand mit dem Menschen gesprochen.
Vielmehr war das, was ist, also die Schöpfungsinhalte bzw. die ewige Natur des Lebens "Sprache", Sie "sprachen" zu den Menschen.
Deshalb gab es auch kein "Verbot" und ein Wort wie "nicht", oder "gut" und "böse" oder auch "Leben"- die alle abstrakte Begriffe sind, die nach dem Sündenfall entstanden sind, hätten keinen Sinn für Adam ergeben.
Was wirklich war, war eine Empfindung des "Zurückschreckens", die im Nachhinein als "du sollst nicht" in Worte gefasst werden konnte, und dann bei der gleichen Sache eine Anziehung, "Lust" da war, worauf das "Essen" also das Verinnerlichen erfolgte.
AlTheKingBundy hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 07:06
Magdalena61 hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 05:34Da fragt man sich jetzt: Hatten die ersten Menschen, bevor sie sündigten, nun vom Baum des Lebens gegessen gehabt oder nicht?
Ganz offensichtlich nicht, sonst hätten sie ja nicht sterben können.
Das klingt ein bißchen nach "Zauberfrucht".
Esoterik.
Es ist Esoterik. Wie eben alles Nichtsinnliche Esoterik ist. Und da eben die meisten Menschen keine Esoteriker sind, Christen es aber sein sollten, wird eben die wahre Beschaffenheit alles dessen, was ist, nicht erkannt.
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Re: Baum des Lebens/ Unsterblichkeit

Beitrag von Spice »

Anthros hat geschrieben: Mi 22. Jul 2020, 08:19
Habt ihr nicht meinen Link gelesen? Da steht das doch alles logisch nachvollziehbar beschrieben.
Ich habe es gelesen, gleich zweimal mindestens. Man muss sich schon hineinlesen und sich hineinversetzen.
Ja, mit einfach mal darüberhuschen, wie man heute liest, ist es nicht gemacht.
Logik, der Logos, der Christus, sind für den "Christen" nicht Realität, sondern für ihn sind Spekulationen Realität genug.
Leider, leider...
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Re: Baum des Lebens/ Unsterblichkeit

Beitrag von Travis »

Spice hat geschrieben: Mi 22. Jul 2020, 08:35 Es hat also im Paradieszustand des Menschen niemals jemand mit dem Menschen gesprochen. Vielmehr war das, was ist, also die Schöpfungsinhalte bzw. die ewige Natur des Lebens "Sprache", Sie "sprachen" zu den Menschen.
Deshalb gab es auch kein "Verbot" und ein Wort wie "nicht", oder "gut" und "böse" oder auch "Leben"- die alle abstrakte Begriffe sind, die nach dem Sündenfall entstanden sind, hätten keinen Sinn für Adam ergeben
Da steht was anderes.
1Mose 2,16 hat geschrieben:16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, 17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.
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