Michael hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 19:49
Inspiriert waren auch die Pharisäer. Es ist das Wort Gottes an sie ergangen.
Wenn wir hier von den gleichen Pharisäern sprechen, dann waren diese gerade NICHT inspiriert. Inspiriert heißt nicht, dass nur "das Wort an dich ergangen" ist, sondern, dass du es auch aufgenommen und verarbeitet hast.
Es nutzt nichts, in der Wohnung eine Steckdose haben. Man muss auch den Stecker reinstecken, damit das Radio funktioniert.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 19:49
Inspiriert von HG schreibe auch ich diesen Beitrag.
DAS ist mal eine Aussage!
Michael hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 19:49
Oder kannst du den Nachweis erbringen, ich erstelle den Beitrag hier für den Teufel?
Dazu habe ich keine Veranlassung.
Zwischen Gott und Teufel liegt aber auch noch dein eigenes Geistesverständnis. Du könntest diesen Beitrag demnach - rein theoretisch - auch uninspiriert als User Michael schreiben.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 19:49
- Die Jünger, die Nachfolger wurden, nahmen das Wort an --> sie wurden damit positiv inspiriert.
- Die anderen nahmen es nicht an --> sie wurden negativ inspiriert, ihr positiver Inspirator ist der Satan.
Tatsächlich "inspiriert" wurden die Jünger an Pfingsten.
Im Übrigen: NICHT inspiriert zu sein, bedeutet nicht zwangsweise, dass man vom Teufel inspiriert wäre. Wie kommst du nur darauf!
Es bedeutet einfach uninspiriert zu sein.
Man kann im Übrigen auch ganz uninspiriert Gott loben. Eine andere Frage ist, welche Wirkung das dann entfaltet. Die Kirchen können ein Lied davon singen.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 19:49
Wenn aber weder Gott noch Satan reden können sie niemand inspirieren.
Satan inspiriert nicht. Er hat keinen eigenen Heiligen Geist.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 19:49
Dann wurden auch sie inspiriert, d.h. Gott sprach sie mit der Predigt der Apostel an.
Inspiration ist die Heilige-Geist-Wirkung. "inspiratio" - Einhauchen. Nämlich Einhauchen des Heiligen Geistes. Nicht jeder, der Gottes Wort empfängt, ist automatisch inspiriert. Die "Frucht", die anzeigt, ob Jemand inspiriert ist, besteht darin, dass er dem Wort auch Folge leistet.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 19:49
Wie kommt man nun zu der Aussage: Die Schrift ist inspiriert? Durch eine theologische Fehlinterpretation von 2 Tim. 3:16.
Nein, dadurch, dass wir die inspirierten Autoren wie Moses, Hesekiel, Daniel...kennen.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 19:49
Alle Worte, die Gott jemals geredet hat, können nutzbringend angewandt werden.
Das gilt auch für Heines gesammelte Gedichte. Das bedeutet nicht zwangsläufig "inspiriert". Obgleich das eine oder andere Gedicht von Heine inspiriert gewesen sein mag.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 19:49
Präzisere ÜS verwenden daher auch ein Wort, dass den Akt Gottes besser ausdrückt, nämlich dass sein Geist dabei aushaucht. Und damit meint man allgemein das Reden Gottes.
Und NOCH BESSERE Übersetzungen halten sich an die Wortbedeutung "einhauchen". Das Aushauchen des Wortes bewirkt nichts, wenn es nicht auch eingehaucht wird.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 19:49
Paulus beschreibt nicht was beim Hören (bzw. Lesen) des Wortes im Menschen geschieht, wie der Geist dann wirkt, sondern er beschreibt den Nutzen und Zweck des Wort Gottes, nämlich die Erziehung zum vollkommenen Menschen. Ob der Mensch dem folgt, sagt das nicht aus, sondern was Gott bereitgestellt hat. Derart weist er seinem Jünger Timotheus an die dazu vorhanden Schriften zu beherzigen.
Mit anderen Worten: man hat mal was gehört und ist damit in der Lage, inspirierte Texte - wie dieses dein Posting - zu schreiben?
Was unter "Inspiration" zu verstehen ist, macht auch Jesus selbst an einer Stelle klar:
Markus 12, 36 hat geschrieben:David selbst hat durch den Heiligen Geist gesagt: »Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füße lege.«
Insofern ist dein Text hier wohl NICHT inspiriert, es sei denn, der Heilige Geist hat ihn dir eingegeben.