Sollte sich der Inhalt des folgenden Artikels
https://www.heise.de/tp/features/Werden ... 35502.html
bestätigen, verstehe ich, weshalb ein Impfstoff nicht gleichzeitig das Ende von AMNB oder anderen Maßnahmen bedeuten würde. Letztes las ich letztens irgendwo in den Medien. Bereits vor Wochen fiel mir auf, das in den Testgruppen für die Phase 3 der Impf-Kandidaten die eigentliche Zielgruppe gar nicht eingeschlossen wird. Offensichtlich bei KEINEM der Kandidaten. Der Grund ist klar: Es fehlt die Zeit.
Normalweise dauert es Jahre die Wirksamkeit und Verträglichkeit eines Impfstoffes zu testen und dann noch einmal einen Zeitraum um die Zulassung zu erreichen. Beschleunigt wird das nun alles durch Notzulassungen. Dabei kann die Auswirkung auf die eigentliche Zielgruppe (Ü70 und schwere Vorerkrankungen) in den Tests nicht mit eingeschlossen werden. Aber damit nicht genug.
Nicht nur der Bereich der eigentlich Zielgruppe wird ausgespart. Auch die Frage nach dem Infektionsschutz kann in der kurzen Zeit nicht beantwortet werden.
Wie könnte man weiter vorgehen? Man könnte auf die Idee kommen, quasi eine künstliche oder kontrollierte Herdenimmunität durchzuführen. Impfpflicht für alle Menschen unter 65 Jahren. Das erschiene logisch. Genau so wahrscheinlich ist allerdings, dass die Politik versucht sich komplett aus der Verantwortung zu ziehen, in dem sie die Impfung fakultativ stellt mit dem Hinweis "Nutzung auf eigene Gefahr".
Etwas nüchtern schaut man auf folgendes Zitat aus dem Artikel:
Die Menschen würden von zugelassenen Impfstoffen nach der Wirksamkeitsprüfung durch die Tests der Phase 3 erwarten, dass sie das Risiko senken, angesteckt zu werden (oder anzustecken), und/oder gewährleisten, dass Erkrankungen milder verlaufen. Nichts davon wird nach Doshi wirklich der Fall sein, wenn die Impfstoffe zugelassen werden, einmal abgesehen davon, dass Langzeitfolgen auch nicht bekannt sein werden.