Hiob hat geschrieben: ↑Mo 26. Okt 2020, 14:31
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 26. Okt 2020, 13:05
Christentum ist eine Erkenntnisgesellschaft ? Wo liest du das ?
Es gibt ein Zitat, in dem sinngemäß so was ähnliches steht wie "auf dass Ihr am Ende das Reich Gottes erkennt" - ich finde es leider nicht.
Es gibt den Vers in Joh 17,3, wo steht: "Das ist das ewige Leben, daß sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesum Christum erkennen.
Hier wird das Gegenstück zu "jada" , also griechisch "ginosko" verwendet.
Gott den Vater erkennen, bringt das ewige Leben. Was heißt es, Gott zu erkennen ? Bedeutet das nicht auch, zu tun, was er sagt ? Die Erkenntnis des Werkes, das der Herr Jesus Christus für uns getan hat, bringt uns Vergebung der Schuld und die Hoffnung auf ewiges Leben. In dieser Hinsicht hat der Apostel Paulus den Glaubensgehorsam eingefordert. Rö 1,5, Rö 16,26
Erkenntnis verpflichtet. Deswegen sollen wir unser Leben nicht mehr als unser Eigen betrachten, sondern sollen dem Herrn Jesus Christus aus Dankbarkeit nachfolgen. Kol 3,24
Das bedeutet, daß wir aufgrund unserer Erkenntnis dem Herrn Jesus Christus bzw, dem Wort gehorsam sein sollen, das im NT an die Gläubigen der Gemeinden gerichtet ist.
Phil 2,12 , Titus 3,1-
Wenn wir den Glauben und die Gnade mißbrauchen, um ein Leben zu führen, das Gott nicht gefällt, dann tun wir es sicher nicht richtig.
Hiob
Davon abgesehen: Was denn sonst, wenn nicht "Erkenntnis-Gesellschaft"? - "Gehorsams-Gesellschaft"? Das klingt eher nach Militär.
Hast du eine negative Prägung in der Kindheit oder beim Militär erlebt und siehst du im Gehorsam etwas negatives ?
In der Bibel steht sehr viel über den Gehorsam. Bei Gott ist der Gehorsam freiwillig, aber es hängt sehr viel dran, ob wir Gott gehorsam sind oder nicht. Denn entweder gibt es Segen oder Fluch, Lohn oder Strafe , Leben oder Tod. Gott kann da sehr hart sein, wenn es darum geht, Übertreter seiner Gebote zu strafen.
Er ist , glaube ich , nur milde mit uns, weil der,Satan uns sehr versucht und zu Fall gebracht hat. Deswegen hat sich der Herr Jesus Christus so für uns eingesetzt.
Aber wir sollen ihm auch aus Liebe gehorsam sein. Was soll daran so falsch sein ?
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 26. Okt 2020, 13:05
Ich glaube , daß die meisten Menschen nicht erkennen, daß Reichtum Sünde ist.
Ich auch - also können sie nichts dazu. --- Würden sie erkennen, wüssten sie es.
Ich würde aber behaupten , sie ahnen, wenn sie zuviel haben, also mehr als ihnen zusteht und das macht sie schon schuldig.
Und dann gibt es das bekannte Wort "Unwissen schützt vor Strafe nicht"
In Mt 25,44 wird der Herr auch gefragt, "Wann haben wir dich hungrig , durstig , nackt oder krank gesehen oder im Gefängnis ..
Diese Gruppe Menschen mögen Erkenntnisse über Gott gehabt haben , aber sich haben nicht getan, was der Herr von ihnen wollte und ernten verderben. Mt 25, 46
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 26. Okt 2020, 13:05
Dieser Dienst ist freiwillig, da holt keiner den Hammer raus, aber er ist wichtig, um selig zu werden, wie Jakobus sagt.
Ja - aber dahinter steckt doch ein Inhalt. - Es geht doch nicht um die Freiwilligkeit an sich, sondern um das Erkennen, dass das, was man freiwillig tut/will, wahr ist.
Es geht nicht nur um Wahrheit. Es geht um das tun gemäß der Erkenntnis.
Und auch , wenn ich die Erkenntnis nicht habe, werde ich bestraft, wie Mt 25 sagt.
Jakobus ermahnt uns, unseren Glauben aus unseren Werken zu zeigen.Jak 2,18
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 26. Okt 2020, 13:05
Das klingt so ein wenig nach einer Gerechtigkeit, die aus den Werken stammt.
Die Gerechtigkeit schon - aber dass diese Gerechtigkeit ausgeübt werden kann, ist Gnade.
Es klang in deinen Worten, als hätten wir als Christen Strafarbeiten zu erledigen. Und wenn man etwas böses getan hat, dann macht man es damit wieder gut.
Ich finde das eigentlich gar nicht schlecht, obwohl es nicht der Gerechtigkeit des Evangeliums entspricht.
Aber Christen sollen im Gehorsam zum Heiligen Geist, Dinge tun, die ihnen aufgetragen werden und dies als Schuldigkeit dafür ansehen, daß der Herr Jesus sie gerettet hat.
Hierbei sollen wir uns noch als unnütze Knechte betrachten, weil wir ja ohne den Herrn Jesus Christus bzw. den Heiligen Geist nichts tun können. Lk 17,10 , Joh 15,5
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 26. Okt 2020, 13:05
Den Glauben können sie wohl haben , aber was bringt er ihnen ein ?
Das könnten sie Dir umgekehrt ebenfalls sagen. --- Wir sind hier an einem Punkt, der jetzt in 3 Threads aufgetaucht ist: Was veranlasst den Mormonen, ZJler, Katholiken, Evangelikalen, etc. zu sagen: "Mein Glaubensansatz ist richtig" ----??? - Vielleicht mache ich einen Thread draus.
Jeder kann sich fragen, was sein Glaube so bringt. Wir müßen auch alle vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden. 2 Kor 5,10. Dann bekommt jeder, was er in seinem Leben getan hat, es sei gut oder böse.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.