Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

M.N.
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Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von M.N. »

M.N. hat geschrieben: Fr 6. Nov 2020, 00:35 Warum zeigt sich dieser Gott nicht einmal klar ersichtlich für alle?
Spice hat geschrieben: Fr 6. Nov 2020, 08:09
Weil das nicht geht.

Möchtest Du das „Weil das nicht geht“ bitte erläutern?

Wenn für mich etwas klar ist dann das Gott (Begriff leider nicht genau geklärt) sich eben nicht offenbart. Gläubige reden davon (ich früher auch). Das kann aber von der Logik nicht sein. Dann würde Gott ja gefühlt jedem etwas anderes erzählen. Die Heilige Schrift ist weder Heilig noch Fehlerfrei. Ob dies die Urfassung war kann ich nicht sagen; mir liegt diese nicht vor und ist deßhalb irrelevant.

Gott erleben kann man tatsächlich auf eine geheimnisvolle Art. Dies hilft uns hier aber nicht weiter.

Ich gehe also davon aus dass Gott, sofern es ihn gibt, dies so will. Mit allen Folgen wie Missgunst, Kriege etc.

Warum?
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Helmuth
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Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von Helmuth »

M.N. hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 03:06 Wenn für mich etwas klar ist dann das Gott (Begriff leider nicht genau geklärt) sich eben nicht offenbart.
Er hat sich bereits geoffenbart und das auf vielfache Weise. Zuerst Noah und dann Abraham, mit dem er einen ewigen Blutsbund geschlossen hatte, den er dann in der Linie Isaak und Jakob fortgesetzt hatte.

Dann offenbarte er sich Mose, der das Volk Israel unter seiner Führung aus der Sklaverei Ägyptens nach Israel führte. Es erfolgt der Sinai-Bund. Dann folgten eine Reihe Propheten bis hin zu Jesus.

Danach offenbarte er sich seinen Aposteln und zuletzt dem Johannes (Offenbarung.) Nach Thronbesteigung ist heute Jesus Christus Chef über das Unviersum. In seinem Namen erhalten wir die Vergebung unserer Sünden in seinem Bund, den er mit seinem eigenen Blut besiegelt hat.

Wer seinen Namen anruft, der wird gerettet werden. Und so offenbarte er sich mir eines Tages.

Alle Propheten weissagen auf Jesus hin und alle Apostel bezeugen die Erfüllungen dieser Weissagungen auf Jesus Christus als den von Gott gesandten Messias, Jesus von Nazareth. Für mich ist seine Auferstehung ein historischer Tatsachenbericht.

Das Problem, dass du möglcherweise haben könntest wäre, dass du meinst eine Privatoffenbarung erhalten zu müssen. Ich bete und bete und bete aber da tut sich nichts. So what?

Gott hat sich für seine Zwecke immer auserwählten Menschen geoffenbart, und diese als Mittler eingesetzt. Zur Bestätigung hatte er sie mit Vollmacht ausgestattet und durch sichere Zeichen beglaubigt. Diese Zeichen gibt er heute noch, indem er seinen Heiligen Geist immer wieder ausgießt.

Möglicherweise bist du bisher falsch gelehrt worden und die Enttäuschung eine solche Privatoffenbarung nicht erhalten zu haben sitzt tief. Es kommt auch vor, dass man durch Christen aufgefordert wird irreführenden Geisten nachzulaufen. Dann sind die Zweifel allerdings berechtigt, nur sollte man nicht aufgeben, bloß weil Dummköpfe nicht kapieren worum es wirklich geht.

Ich kenne das zur Genüge bei den Charismatikern, bei denen ich daheim bin. Aber ich habe gelernt zu unterscheiden. Man darf das Kinde nicht mit dem Bade ausschütten. D.h. trotz deren Praktiken, die man auf dem Niveau von Kleinkindern einordnen muss, sind sie dennoch meine geliebten Brüder und Schwestern im Herrn, weil sie auf der Grundlage, die uns Jesus gegeben hat, aufbauen.

Dass es dabei auch Mitläufer und Heuchler gibt, ja was sollte das wundern? War es zur Zeit Jesu denn anders? Oder zur Zeit aller Propheten? Und der Apostel? Da ist also nichts Neues unter Sonne. Welche Erfahrungen du gemacht hast, kannst du uns bei Gelegenheit auch darstellen. Ich habe zwei Fragen an dich:

- Wie und wo wurdest du getauft?
- Hast du eine sog. Taufe mit dem Heiligen Geist (HG) je erlebt?
M.N. hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 03:06 Die Heilige Schrift ist weder Heilig noch Fehlerfrei.
Sie ist sehr wohl heilig aber deswegen nicht fehlerfrei. Nirgendwo stünde das, wird aber theologisch so propagiert. Das ist eines der Dogmen, das ich bekämpfe wie seinerzeit Paulus die Frage der Beschneidung. Es ist derselbe Kampf. Das Christentum definiert sich seit der frühen RKK auf solche Dogmen und geht damit über die Schrift hinaus.

Auch das könnte einen Grund zur Verzweiflung bilden, wie ich selbst erlebe, indem man unentwegt Querelen ausgesetzt ist infolge indoktrinären Verhaltens. Was solche tun ist, dass sie dich in in ihrem System verhaften wollen nach dem Motto: "Und wenn du nicht spurst, dann zeigen wir dir wo der Bartl den Most holt." Das zieht aber bei mir nicht.

Meinen Glauben hat es bislang nicht erschüttert, weil die Grundlage stimmt und darauf kommt es an. Die Sache Jesu ist eine Tatsache so wie es eine Tatsache ist, dass du lebst und existierst und eigentlich dazu geschaffen wurdest, ewig zu leben. Schmeiss das nicht weg.
Zuletzt geändert von Michael am Sa 7. Nov 2020, 05:54, insgesamt 2-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von M.N. »

Michael hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 04:26 Er hat sich bereits geoffenbart und das auf vielfache Weise. Zuerst Noah und dann Abraham, mit dem er einen ewigen Blutsbund geschlossen hatte, den er dann in der Linie Isaak und Jakob fortgesetzt hatte.

Dann offenbarte er sich Mose, der das Volk Israel unter seiner Führung aus der Sklaverei Ägyptens nach Israel führte. Es erfolgt der Sinai-Bund. Dann folgten eine Reihe Propheten bis hin zu Jesus.

Danach offenarte er sich seinen Aposteln und zuletzt dem Johannes (Offenbarung.) Nach Thronbesteigung ist heute Jesus Christus Chef über das Unviersum. In seinem Namen erhalten wir die Vergebung unserer Sünden in seinem Bund, den er mit seinem eigenen Blut besiegelt hat. Wer seine Namen anruft, der wird gerettet werden.

Alle Propheten weissagen auf Jesus hin und alle Apostel bezeugen die Erfüllungen dieser Weissagungen auf Jesus Christus als den von Gott gesandten Messias, Jesus von Nazareth. Für mich ist die Auferstehung ein historischer Tatsachenbericht.
Das ist jetzt einfach eine Behauptung. Warst Du dabei? Woher willst Du dies Wissen? Klar, in der Bibel steht es. Aber dieses Buch ist eben nicht fehlerfrei. Warum sollen genau diese Textpassagen richtig sein? Du suchst ja auch nicht das Knusperhäuschen nur weil es bei Hänsel und Gretel steht.
Michael hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 04:26 Das Problem, dass du möglcherweise haben könntest, dass du meinst eine Privatoffenbarung erhalten zu müssen.
Für eine echte Beziehung (auch Gottes-Beziehung) erwarte ich eine persönliche Offenbarung - wie z.B. auch in der Ehe. Sollte Gott aus welchen Gründen auch immer den Weg über Mittler oder die Schriftform bevorzugen hat GOTT sicherzustellen dass diese Methode funktioniert und sein Wort, Wille, Denke fehlerfrei wiedergegeben wird. Hier hätte Gott aber vollständig versagt. Darum ist die logische Schlussfolgerung: Menschenwort. Alles andere macht keinen Sinn. Sollte neben den Unwahrheiten in der Bibel auch Göttliche Offenbarungen stehen wäre mir endlich klar warum Ostern Eier gesucht werden. Genau das ist übrigens der Grund der Uneinigkeit der Christen und der 1000 Spaltungen. Das ist nicht nur die Sünde sondern die Eier-Sucherei in dem Werk. Jeder findet etwas anderes was er als Wahrheit deklariert. Das ist keine Beziehung.
Michael hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 04:26 Gott hat sich aber für seine Zwecke immer nur auserwählten Menschen geoffenbart, und diese als Mittler eingesetzt. Damit sich dies bestätigt, hatte er sie mit Vollmacht ausgestattet und durch sichere Zeichen beglaubigt. Diese Zeichen gibt er heute noch, nachdem er seinen Heiligen Geist immer wieder ausgießt.
Wieder eine Behauptung. Wo sind die überprüfbaren Zeichen? Versteh mich nicht falsch; auch ich habe "Wunder" erlebt und meine vermeintlichen Glaubensbestätigungen bekommen. Ich hab aber auch meine Katastrophen erlebt die wo gegen einen liebenden, fürsorglichen Gott sprechen. Und nun? Ich sehe es bei meiner Frau. Wir haben viel Mist zusammen erlebt. Sie lobt Gott Tag Aus und Ein. Der erlebte Mist wird unter dem Teppich gekehrt. Reden, Denken, Zweifeln verboten. Für mich ist das Selbstbetrug oder SelbstHypnose. Trotzdem glaube auch ich an dieses Höhere Etwas, auch Gott genannt. Manche Erlebnisse sind mir nicht anders erklärbar; trotz mittlerweiler Ablehnung des christlichen Glaubens wie er von gläubigen Leuten heute verstanden wird. Aber Gutes und Schlechtes erleben doch auch Menschen anderer Glaubensrichtungen oder Atheisten. Wie wird daraus ein Beweis für Deine Behauptung?
Michael hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 04:26 Möglicherweise bist du bisher falsch gelehrt worden und die Enttäuschung eine solche Privatoffenbarung nicht erhalten zu haben sitzt tief. Es kommt auch vor, dann man durch Christen aufgefordert wird irreführenden Geisten nachzulaufen, solchen also, die nicht von Heiligen Geist gewirkt sind. Dann sind die Zweifel allerdings berechtigt, nur sollte man nicht aufgeben, bloß weil "Idioten" nicht kapieren worum es wirklich geht.
Das wären dann wohl Irrlehrer gewesen? Nur so viele Irrlehrer wie es gibt bedeutet doch gerade: Die Art der Übermittlung seitens Gott, wenn es denn so sein sollte, ist einfach Bescheiden. Eines Gottes unwürdig. Das wàre eindeutig ein Sender-Problem und kein Empfänger-problem. Ja, Gott müsste wahrscheinlich sim­p­li­fi­zie­ren. Aber ein allwissender Gott sollte es trotzdem schaffen bei der Wahrheit zu bleiben und Logik-fehler zu vermeiden, oder?
Michael hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 04:26 Ich kenne das zur Genüge bei den Charismatikern, bei denen ich daheim bin. Aber ich habe gelernt zu unterscheiden. Man darf das Kinde nicht mit dem Bade ausschütten. D.h. trotz deren dummen Praktiken, die man auf dem Niveau von Kleinkindern einordnen muss, sind sie dennoch meine geliebten Brüder und Schwestern im Herrn, weil sie auf der Grundlage, die uns Jesus gegeben hat, aufbauen.
Nein, an Menschen scheitert es nicht. Obwohl solche Menschen-erfahrungen nicht schön sind. Es scheitert an Gott selbst. Seinem Schweigen. Wenn Gott was von mir will muss er mit mir reden. Was nützen einem Kind Geschenke und Strafe wenn es den Sinn der Selbigen nicht erkennen kann. Gar nichts. Es stumpft ab. Geht Weg.
Michael hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 04:26 Wie und wo wurdest du getauft?
- Hast du eine sog. Taufe mit dem Heiligen Geist (HG) je erlebt?
Säuglingstaufe in der RKK
Taufe im erwachsenen Alter in einer Brüdergemeinde mit Untertauchen usw.
Die Taufe mit dem Heiligen Geist ist ja dann wohl noch zusätzlich von den Charismatikern. Nein, wirres Zeug habe ich noch nicht vor mich hingebrabelt. Hab ich auch keinen Bedarf zu.
Michael hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 04:26 Sie ist sehr wohl heilig aber deswegen nicht fehlerfrei
Nun Heilig ist schon wieder ein solch definierungsbedürftiges Wort. Ich hab mal gelernt Heilig bedeutet Ausgesonderheit für Gott. In diesem Zusammenhang ist vermeintlich eher Vollkommenheit, Göttlichkeit gemeint. Ehrlich gesagt ist es mir Schnurz ob die Bibel Heilig, Unheilig oder sonstwie genannt wird. Wahr muss sie sein. In Ihrer Gänze und nicht nur zu undefinierten Teilen. Ich bin nicht der Lektor Gottes der Fehler suchen muss. Die Kompetenz habe Ich nicht. Schlimm genug dass manche Passagen offensichtlichst Menschenwort sind.
Michael hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 04:26 Meinen Glauben hat es bislang nicht erschüttert, weil die Grundlage stimmt und darauf kommt es an.
Die da wäre?
Michael hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 04:26 Schmeiss das nicht weg
Sollte es den Bibel-Gott geben hat er mich weggeschmissen. Nicht umgekehrt. Zu viel Widersprüche, zu viele Unwahrheiten, zu viel Leid.
Canon

Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von Canon »

M.N. hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 05:47Sollte es den Bibel-Gott geben hat er mich weggeschmissen. Nicht umgekehrt. Zu viel Widersprüche, zu viele Unwahrheiten, zu viel Leid.
Hallo M. N.

du beschreibst ein häufiges Problem: er hat mich weggeschmissen, ich habe ihn weggschmissen. Man kann nicht an zwei Orten zugleich sein, wer hat nun wen weggetan? Satan war's.
Ich mag Gott sehr, er kann gar nicht weggschmeißen. So wie du nicht weggschmeißen kannst, sonst wärst du ja nicht hier.

Dann deine Erkenntnis: die Bibel, ist ein Buch wie jedes andere. Woran scheiterts nun, dass sich Gott dir nicht offenbart, Geduld, Liebe, Verlangen? Ist es etwa der Geist, der dazu gehört, um Gottes Offenbarung zu erhalten? Woher kommt der Mensch, der Gott offenbart bekommt? Wer bist du? Stehst du über deinen Schöpfer? Dann wird es schwierig.

Mich stört jetzt schon, du hast das hier in Bibelkritik gestellt. Stellst du es in Selbstkritik.

LG Canon
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Helmuth
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Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von Helmuth »

M.N. hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 05:47 Du suchst ja auch nicht das Knusperhäuschen nur weil es bei Hänsel und Gretel steht.
Da sind wir einer Meinung. Abgehakt. :thumbup:
M.N. hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 05:47 Darum ist die logische Schlussfolgerung: Menschenwort.
Ineressante Aussage. Was wäre dann Gottes Wort, wenn du das also differenzierst?
Michael hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 04:26 Wo sind die überprüfbaren Zeichen?
Die Zeichen sind für mich bereits Nebensache. Ich erlebte sie aber, und ich bete auch um Wiederholung. Heute aber nicht mehr für mich, sondern damit andere dadurch zum Glauben kommen. Sie sind also kein Selbstzweck und auch kein Automatismus, sie begleiten vielmehr die Verkündigung, wie es geschrieben steht.

An mir habe ich festgestellt, wie sehr sich all mein Denksinn umgekehrt hatte. Das kann nicht ich gewesen sein. Ich bin total anders als zuvor. Das ist das klare Kennzeichen, dass es der HG gewirkt hat. Hat es in deinem Leben nie eine solche Umkehr gegeben? Wie wurdest du dann überhaupt Christ?
Michael hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 04:26 Es scheitert an Gott selbst. Seinem Schweigen. Wenn Gott was von mir will muss er mit mir reden.
Diese Haltung zeigt keine Demut. Antwortet er darum nicht? Probier es an dir aus. Nehmen wir an du bist dir in einer Sache felsenfest sicher, dass du dieses oder jenes kannst. Zu 100%. und du könntest das jederzeit auch auf Knopfdruck beweisen.

Nun provoziert dich jemand: "Komm schon de Lügner, du Niete, du Versager, du hast doch nichts drauf, alles nur fromme Sprüche, Angeberei. Das beeindruckt vielleicht die olle Malitschek-Tant in Pommern, aber mich nicht."

Nun versetze dich in die Lage, wie lange du willens bist dich solchen zu beweisen, sprich zu offenbaren. Vielleicht ist das dein Problem, mangelnde Demut? Ich frage mal vorsichtig. Das Beispel ist krass, aber es soll helfen aufzudecken, was der Kern des Problems sein kann.
Michael hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 04:26 Säuglingstaufe in der RKK
Wertlos.
Michael hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 04:26 Nein, wirres Zeug habe ich noch nicht vor mich hingebrabelt. Hab ich auch keinen Bedarf zu.
Ich habe es eingestellt, als ich erkannt hatte, dass diese Form Schwachsinn ist. Ich beließ es dabei aber nicht einfach. Man muss willens sein zu lernen und ich erlerne seither wie man das handhabt. Was ich mit Sicherheit heute weiß ist, es ist weder ein Muss noch ein Zeichen einer HG-Taufe.

Das sagte ich zuvor, dass man nicht irreführenden Lehren und Geistern nachhuren soll. Man deckt sie vielmehr auf und ermahnt andere bzw. lernt man gemeinsam sich weiterzuentwicklen. Der Widerstand dabei ist erfahrungsgemäß groß.
Michael hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 04:26 Ehrlich gesagt ist es mir Schnurz ob die Bibel Heilig, Unheilig oder sonstwie genannt wird. Wahr muss sie sein. In Ihrer Gänze und nicht nur zu undefinierten Teilen.
Das ist eben ein Dogma. Wo steht denn das nun, dass das so sein MUSS? Jetzt erbringe du den Beleg, dass sein MUSS, was du forderst. Wer setzt hier die Bedingung? Der unheilige Mensch oder der heilige Gott?
Michael hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 04:26 Sollte es den Bibel-Gott geben hat er mich weggeschmissen. Nicht umgekehrt. Zu viel Widersprüche, zu viele Unwahrheiten, zu viel Leid.
Voreilege Schlussfolgerung.

Schau mer mal, wohin uns unser Dialog führt. Ich gebe es nicht gleich auf. 8-)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Canon

Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von Canon »

Michael hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 06:35
M.N. hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 05:47 Du suchst ja auch nicht das Knusperhäuschen nur weil es bei Hänsel und Gretel steht.
Da sind wir einer Meinung. Abgehakt. :thumbup:
Noch nicht ganz abgehakt. Wer die Bibel mit einem Märchenbuch, das ja auch nur im übertragenen Sinn zu verstehen ist, in Wirklichkeit, vergleicht, hat Gott weggeschmissen. Er behauptet aber, Gott habe ihn weggeschmissen. Das ist der Geist wessen?

LG Canon
Timmi

Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von Timmi »

Stimmt es eigentlich, dass alles in Ordnung wäre, würde Gott sich allen Menschen sichtbar offenbaren? Adam hatte direkten Kontakt mit Gott und er sündigte trotzdem.
Er tat dies, obwohl er von seinem Schöpfer und seinem Gebot wußte, denn er hatte einen freien Willen sich zu entscheiden.

Was Menschen wollen, ist eine Machtdemonstration, das was sie sehen, würden sie auch glauben. Ok, aber würden sie es auch in ihrem Herzen aufnehmen und allem gehorchen was von ihnen verlangt würde? Nein, der Mensch mag sich das vormachen, aber in seinem Herzen ist er unbefestigt und Stolz und möchte seinen Willen ausleben.

Gott ist dazu übergegangen den inneren Menschen zu verwandeln, indem er ihnen den Glauben gegeben hat. Was ich sehe brauche ich nicht glauben, aber an etwas zu glauben, was ich nicht sehe, ist eine Leistung des Herzens und nicht des Verstandes. Darauf zielt Gott ab, wenn er sagt, die größte Eigenschaft ist die Liebe, die eine direkte Ebenbildlichkeit Gottes darstellt, denn Gott ist Liebe.

Schon die Pharisäer hatten Jesus um Zeichen gebeten: Matthäus 12

Da antworteten etliche unter den Schriftgelehrten und Pharisäern und sprachen: Meister, wir wollten gern ein Zeichen von dir sehen. 39Und er antwortete und sprach zu ihnen: Die böse und ehebrecherische Art sucht ein Zeichen; und es wird ihr kein Zeichen gegeben werden denn das Zeichen des Propheten Jona. 40Denn gleichwie Jona war drei Tage und drei Nächte in des Walfisches Bauch, also wird des Menschen Sohn drei Tage und drei Nächte mitten in der Erde sein.

Menschen haben die Freiheit nach ihrem Willen zu leben, eine freie Entscheidung, die dann beeinträchtigt wäre, wenn Gott sich zeigen würde, denn die Wandlung erfolgt nicht dadurch, dass man etwas mit eigenen Augen sieht, dann hätte sich Jesus den Pharisäern nur eindeutig offenbaren müssen, sondern Wandlung tritt durch Glauben im Herzen auf. Erst das ist die Voraussetzung, um zu Gott zu gelangen.

Lies mal Hebräer 11, das ganze Kapitel. Wer sich Gott nahen will, der muß glauben.

1 Der Glaube aber ist eine Wirklichkeit[1] dessen, was man hofft, ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht.

Gott zwingt uns nicht zu glauben, indem er sich den Menschen offenbart, nur so kann der Mensch eine unbeeinflußte Entscheidung treffen, die seinem Willen und seinen Gedanken entspricht.

Jesus betont noch mal den Wert des Glaubens als er zu Thomas sagte:

Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein HERR und mein Gott! 29Spricht Jesus zu ihm: Dieweil du mich gesehen hast, Thomas, glaubest du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!

Wir finden die Betonung des Glaubens, des gläubig seins, an vielen Stellen in der Bibel, denn für uns Menschen ist die Hinwendung zu Gott ein Glaubensakt und kein beeindruckendes Staunen über Erscheinungen oder Machterweise.
Canon

Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von Canon »

Jetzt, wo du es sagst, selbst die Gegenwart Gottes ist kein Garant für den Glauben. So ist der Glaube doch ein Heiliger Bund, zwischen Gott und dem Menschen. Auch auf die Gefahr hin, das ich dich nerve Otto, aber ich mag was du schreibst, es ist so inspiriert.

LG Canon
Timmi

Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von Timmi »

Canon, du nervst doch nicht :)

Menschen die nicht glauben wollen oder nicht mehr glauben können, haben nach meiner Ansicht die Stimme Gottes, die eine feine Schwingung ist und leise spricht, einfach mit ihrem lauten 'Es gibt keinen Gott' übertönt, um einzig sich selber zu überzeugen auf die eigene Stimme als auf Gott zu hören.

Wir können Gott nicht mit einer Forderung nach Offenbarung unseren Willen aufzwingen. Gott stellt die Bedingungen, weil er weiß, was in den Menschen vor sich geht und was sie benötigen. Manchmal, den Zeitpunkt bestimmt einzig Gott, wird er einige mit einer Erschütterung wieder aufwecken, andere verbleiben in ihrer geistigen Blind-und Taubheit, die immer selbst gewählt ist.
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Travis
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Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von Travis »

Otto2 hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 07:22 Stimmt es eigentlich, dass alles in Ordnung wäre, würde Gott sich allen Menschen sichtbar offenbaren?
Nein, damit wären die Probleme nicht aus der Welt geschafft. Im Gegenteil. Zu große Nähe würde das Gericht herbeiführen. Durch die Heiligkeit Gottes würde die Welt verbrenne. Dafür ist es aber noch nicht die Zeit.
Otto2 hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 07:22 Gott zwingt uns nicht zu glauben, indem er sich den Menschen offenbart, nur so kann der Mensch eine unbeeinflußte Entscheidung treffen, die seinem Willen und seinen Gedanken entspricht.
Zum Glauben kann niemand gezwungen werden, da es bereits die Hilfe Gottes braucht, um überhaupt in die Nähe dieser Entscheidung zu kommen. Einen Nicht-Christen zum Glauben zwingen zu wollen ist so ähnlich, wie einen Frosch zum Fliegen zu bewegen. Der Frosch hat keine Flügel, er könnte lediglich springen und fallen.

Ist man vom Heiligen Geist versiegelt worden, lässt Gott einen Menschen jedoch nicht so einfach gehen. Das hat nichts mit Zwang zu tun. Gott kennt die Menschen und weiß, wie sehr sie bis zu Jesu Wiederkehr seine Hilfe brauchen. In Lukas 15 hat Jesus viele anschauliche Bilder dazu. Um als Wiedergeborener sich wieder von Gott trennen zu können, bedarf es also einiger Anstrengung und gewisser Voraussetzungen. Aber das zu beschreiben wäre OT.
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