Was ist Esoterik?

Astrologie, Numerologie, Tarot
Alternative Medizin, Kinesologie, Reiki
Anthros
Beiträge: 3535
Registriert: Do 2. Jul 2020, 09:25

Wahrheit am Fuße

Beitrag von Anthros »

Spice hat geschrieben: Sa 31. Okt 2020, 08:00 Das ist hier wieder mal so ein richtiges Trauerspiel geworden. Manchmal möchte man nur noch hinschmeißen.

Anthros hat, dazu passend, auch etwas geschrieben: viewtopic.php?f=11&t=6825&start=80#p392634 [eben gelesen]
Ich füge hier einmal hinein, was Spice oben meint:
Anthros hat geschrieben: Fr 30. Okt 2020, 22:38
Spice hat geschrieben: Di 20. Okt 2020, 12:22 Müssen wir also bestimmte Stellen aus der Bibel streichen, weil sie so manchen nicht passen?
Wem sie nicht passen, muss mir es zu meinem Verständnis nachvollziehbar gemacht werden, soll ich es annehmen; wer meint, sie passen, dann auch. Andererseits kann es ja auch sein, dass diejenigen, die sie einst zusammengesetzt haben, vom Geist der Wahrheit in ihnen selber dazu geleitet worden sind. Das als mögliche Wahrheit nach und nach zu entdecken, ist eine Herausforderung, die an einen selbst gestellt ist und von ihm einiges an 'Arbeit an sich selbst' abverlangt.

Das "passen" droht, kategorisch und befehlend zu werden, wenn dem Menschen keine Entwicklung zugestanden wird, die über die eine Inkarnation hinausgeht. Dies passiert, wenn Biblisches wortgläubig und damit polarisierend gelesen wird. Es ist daher (zunächst) gar nicht die Bibel als Fehlerquelle zu suchen, sondern möglicherweise stimmt das Interpretationsmuster ihrer Leser nicht. Die Wortgläubigkeit entsteht ganz wie von selbst, wenn nicht erahnt wird, wie sehr wir im Materialismus leben. Eine seiner äußerlichen Folgen ist der physische Leib mit seinem Entstehen und seinem Zerfall, der nur die eine Inkarnation suggeriert.

Wortgläubigkeit lässt in Torschusspanik fallen, Entwicklung hingegen lässt die Zeit, die der Mensch braucht. Torschusspanik lässt nicht zu, die gedankliche Tiefe der Weisheit zu erfassen, sondern bleibt an der Oberfläche des Textverständnisses. Die Wahrheit des Biblischen in seiner Gesamtheit zu erfassen, lässt Torschusspanik nicht zu, Entwicklung lässt Wahrheit nach und nach erfassen und anwachsen.

Sie kämpft wie jemand, der fürchtet, leer auszugehen. Sie lässt einen eitlen Konkurrenzkampf mit anders Denkenden und Religionen entstehen, spielt mit Erniedrigung und Erhöhung, sieht sich als den Besseren und den Besserwisser, was erst ans Licht kommt, wird er in die Ecke gedrängt, aus der er nicht mehr herauskommt, wo er seinen Täuschungen erliegt, wo der Vorhang zerreißt, der die Lüge offenbart.


----------------------------------


Spice hat geschrieben: Sa 31. Okt 2020, 08:00 Das ist hier wieder mal so ein richtiges Trauerspiel geworden. Manchmal möchte man nur noch hinschmeißen.

Selbstverständlich liest jeder die Bibel durch seine eigene Brille. Zu einem wirklichen Verständnis, wie es gemeint ist, kommen wir nur, je mehr wir geläutert sind. Der Läuterung, der Heiligung sollte unser Bemühen gelten.

Esoterik versus Exoterik

oder

Weisheit versus Widersacherkräfte

oder

Fußwaschung versus Hinschmeißen


„Hinschmeißen“ ist, was der Widersacherkräfte Polarisieren Nahrung bedeutet. „Hinschmeißen“ heißt damit auch, weder bei sich noch bei anderen den Punkt, nicht den richtigen Ansatzpunkt gefunden zu haben und stattdessen immerfort gegen eine Wand gelaufen zu sein. Es kann einem sagen, den falschen Weg eingeschlagen zu haben. Dann bedeutet es eine ‚Arbeit an sich selbst‘, die große psychische und pädagogische Kunst der Weisheit zu entwickeln, diesen zu finden.

Es kann uns der erste Initiationsschritt der Bergpredigt einen bedeutenden Hinweis geben, wenn er nicht mit den Widersacherkräften des Polarisierens, sondern mit Weisheit gelesen wird. Der physische Blick auf den gemarterten Körper des Jesus sieht nur einen passiv Leidenden. Der „Christ“ meint damit: Je mehr ich mich vor Gewalt leidend ohne Klagen hingebe und mich ihr passiv beuge, desto eher werde ich geläutert, geheiligt, errettet. - Damit polarisiert er, indem er nur die eine Seite des Physischen, aber nicht die des Okkulten sieht.

Wie ist es aus Weisheit gemeint, ganz unten die Füße waschen zu sollen? Was oder wo sind denn dann die Füße? Ein bloßes Beugen hätte keinen Sinn, dem das physische Vorbild des Jesus zu Grunde liegt, denn es bleibt passiv, überlässt alles bequem „Gott“ bzw. Ahriman. Es aktiviert nicht eigene, latent vorliegende innere Kräfte und Möglichkeiten. Ganz unten sind die Füße ein Sinnbild für den Standpunkt, der eingenommen worden ist, auf dem alles fußt, auf diesem türmt sich alles hoch – ist dieser Turm im Gleichgewicht? Der sich Beugende sucht nach diesem Standpunkt, wenn er meint, der Turm befände sich im Ungleichgewicht. Hat er ihn gefunden, dann weiß er - hat er dazu genügend Weisheit -, wie er vorgehen muss. Die weisheitsvolle Psychologie sucht also diesen Punkt, um dort pädagogisch anzusetzen, damit das darauf sich Auftürmende im Gleichgewicht zwischen den polaren Kräften bleibt.

Die Fußwaschung steht nicht zufällig an erster Stelle, denn die Erfahrung lehrt, es muss immer wieder zu ihr zurückgekehrt werden, wie auch immer wieder das unschuldige Kindelein in sich aufgesucht werden muss.
Canon

Re: Was ist Esoterik?

Beitrag von Canon »

Esoterik ist Kiretose.

LG Canon
Spice
Beiträge: 12887
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Was ist Esoterik?

Beitrag von Spice »

Canon hat geschrieben: Sa 31. Okt 2020, 12:35 Esoterik ist Kiretose.

LG Canon
Was soll das sein?
Erkenntnisse, die man durch das Lesen der Bibel, durch das Verstehen von Mensch und Welt erlangt, sind Esoterik. Ohne esoterische Erkenntnisse kein Verstehen, außer im mechanischen Bereich der Wirklichkeit.
Canon

Re: Was ist Esoterik?

Beitrag von Canon »

Spice hat geschrieben: Sa 31. Okt 2020, 14:35
Canon hat geschrieben: Sa 31. Okt 2020, 12:35 Esoterik ist Kiretose.

LG Canon
Was soll das sein?
Erkenntnisse, die man durch das Lesen der Bibel, durch das Verstehen von Mensch und Welt erlangt, sind Esoterik. Ohne esoterische Erkenntnisse kein Verstehen, außer im mechanischen Bereich der Wirklichkeit.
Wiki sagt was anders, Oxford Languages definiert noch mal anders. Ich habe es auf die Spitze getrieben, Kiretose ist Esoterik, in Spiegelschrift.

Dann erweitert mal schön eure Selbstverwirklichung.

LG Canon
Spice
Beiträge: 12887
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Was ist Esoterik?

Beitrag von Spice »

Canon hat geschrieben: Sa 31. Okt 2020, 15:52
Spice hat geschrieben: Sa 31. Okt 2020, 14:35
Canon hat geschrieben: Sa 31. Okt 2020, 12:35 Esoterik ist Kiretose.

LG Canon
Was soll das sein?
Erkenntnisse, die man durch das Lesen der Bibel, durch das Verstehen von Mensch und Welt erlangt, sind Esoterik. Ohne esoterische Erkenntnisse kein Verstehen, außer im mechanischen Bereich der Wirklichkeit.
Wiki sagt was anders, Oxford Languages definiert noch mal anders. Ich habe es auf die Spitze getrieben, Kiretose ist Esoterik, in Spiegelschrift.
Dann erweitert mal schön eure Selbstverwirklichung.
LG Canon
Wiki: "von altgriechisch ἐσωτερικός esōterikós ‚innerlich‘, dem inneren Bereich zugehörig‘". - Das allein ist maßgebend. Nur wer das Innere kennt, weiß um das "Warum?" , "Weshalb?" des Äußeren.
Anthros
Beiträge: 3535
Registriert: Do 2. Jul 2020, 09:25

Wenn zwei ... in meinem Namen

Beitrag von Anthros »

Esoterik hat das okkulte Auge, das durch die Mauer des Gegenständlichen blickt. Das exoterische Auge stößt gegen sie, verbleibt im Weltlichen des polar Gespaltenen. Polarität ist der Welt Grundprinzip, sie lässt Existenzangst entstehen, lässt sich prostituieren, klettet sich an, ist nicht selbst, ist wie das Tier und liest das okkulte Werk der Bibel hurenhaft polar.

Das okkulte Auge durchblickt das Höllische des Polaren, indem es seinen verbindenden Punkt sucht, dabei sind 1 plus 1 nicht 2, sondern 3.
Das Verbindende gibt’s zwar überall in schier unendlich vielen großen und kleinen Varianten, aber ihr Grundprinzip weist Biblisches auf: Wenn zwei … sich in meinem Namen treffen, will ich unter ihnen sein. – Hierbei soll der Zusatz „oder drei“ zum besseren Verständnis ausgelassen sein.

Mit „ … in meinem Namen …“ ist der Christus gemeint. Der „Christ“ meint, es sei ein äußerlicher „Christus“, der wie eine Klette angebetet werden solle, damit dieser „Christus“ die Arbeit tun solle, was umso mehr geschehe, desto unterwürfiger. Es heißt auch „ … will ich …“, auch hier spaltet polares Denken jenes „ich“ von eigenen ab und prostituiert sich dem.
Anthros
Beiträge: 3535
Registriert: Do 2. Jul 2020, 09:25

Auferstehung, Schlachten, Andacht

Beitrag von Anthros »

Ich bringe uns beide mal hierhin:

Spice hat geschrieben: Fr 6. Nov 2020, 16:45 Das ist jetzt ein wenig naiv, oder? - In Jesu Auferstehung wird wieder das Urbild des Menschen anschaulich und die Evolution kann weiterschreiten.
Bist du dir sicher, dass Jesus der Auferstandene ist?

Spice hat geschrieben: Fr 6. Nov 2020, 16:45 Der Mensch ist trotz spiritueller Übungen Einzelner allgemeinen immer mehr in die Finsternis hineingeschlittert. Heute ist ja das Bewusstsein vieler Menschen so verdunkelt, dass sie denken, ihr Irdisches Leben sei alles.
Vor wenigen Jahrhunderten gab es auf den Feldern die großen Schlachten mit den sogar kunstvoll gestalteten Schwertern.

Spice hat geschrieben: Fr 6. Nov 2020, 16:45 Ohne spirituelles Vorbild und Beistand von anderen, wären wir im Positiven nicht die, die wir sind.
Bei uns im christlichen Okzident Schlachten, so auch die beiden Weltkriege, und stattdessen im Orient indische Andacht.
Anthros
Beiträge: 3535
Registriert: Do 2. Jul 2020, 09:25

Gottlosigkeit? Trinität?

Beitrag von Anthros »

Spice hat geschrieben: Mi 4. Nov 2020, 10:13 Außerdem: ein Gott ist man nur, wenn man auch die Gottlosigkeit umfassen kann. Sonst ist man nur Teil.
Anthros hat geschrieben: Fr 6. Nov 2020, 09:46 Gottlosigkeit gibt es an sich gar nicht, wenn man die Bedeutung des Trinitarischen kennt.
Spice hat geschrieben: Fr 6. Nov 2020, 16:45 Die gibt es praktisch schon: Naturalisten, Materialisten, Atheisten.
Nun, das lässt ja bequem unsere "Christen" nicht als Materialisten stehen, die freuen sich jetzt.

Es sind zwei Begriffe gefallen, "Gottlosigkeit" und das "Trinitarische". Wird von "Gottlosigkeit" gesprochen, wird das Trivial-Fatalistische der "Christen" benutzt, was ich nicht angemessen finde. Ich habe aufs Trinitarische hinzuleiten versucht, um von dem arg strapazierten plumpen "Gottlosigkeit" eine feinere Differenzierung entgegen treten zu lassen. - Was ist den "Trinität"?
Antworten