Ich verstehe nicht, wie man zu Gott NEIN sagen kann

Canon

Re: Ich verstehe nicht, wie man zu Gott NEIN sagen kann

Beitrag von Canon »

Detlef hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 12:50
Pflanzenfreak hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 11:34 Um Gott kennenzulernen muß man sich auf Gott einlassen. Aber man braucht einen Grund um das zu tun. Wer also keinen Grund dafür hat, wird sich nicht einlassen und somit Gott nicht kennenlernen. Somit wird er nie erfahren was er verpasst.
Das ist bei allen Religionen das selbe. Atheismus eingenommen. Jeder der an seine Religion glaubt versteht nicht warum sich Andere nicht dafür interessieren. Aber wer für sich gefunden hat was er sucht sucht nicht mehr weiter. Wozu auch?
Wo nichts ist, ist nichts - und somit auch kein "Einlass-Grund" ;) Und Atheismus ist keine Religion, sondern einfach nur die Abwesenheit eines Gottesglaubens.
Warum bist du dann hier? Was willst du? Deine nichtreligion verkünden?
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Detlef
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Re: Ich verstehe nicht, wie man zu Gott NEIN sagen kann

Beitrag von Detlef »

Canon hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 13:23Warum bist du dann hier? Was willst du? Deine nichtreligion verkünden?
Nun ja, für den Mann mit dem Hammer ist alles ein Nagel...Aber was nicht ist, wird auch nicht verkündet...saacht schon das Wörtchen "nichts", nöööch???
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)
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Lena
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Re: Ich verstehe nicht, wie man zu Gott NEIN sagen kann

Beitrag von Lena »

Spice hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 10:21 Niemand ist gern wütend.
Dann sollte man sie schnell möglichst überwinden.
Canon hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 10:40 @Lena, immer schön trocken :D
Trocken? Hmmm?
Sachlich? Langweilig? ;)
Spice
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Re: Ich verstehe nicht, wie man zu Gott NEIN sagen kann

Beitrag von Spice »

Lena hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 14:31
Spice hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 10:21 Niemand ist gern wütend.
Dann sollte man sie schnell möglichst überwinden.
Das geht nur durch Einsicht in die Realität.
Canon

Re: Ich verstehe nicht, wie man zu Gott NEIN sagen kann

Beitrag von Canon »

Lena hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 14:31
Spice hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 10:21 Niemand ist gern wütend.
Dann sollte man sie schnell möglichst überwinden.
Canon hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 10:40 @Lena, immer schön trocken :D
Trocken? Hmmm?
Sachlich? Langweilig? ;)
Quatsch, immer präzise, ohne Firlefanz, ich lese es immer gern, was du schreibst. Kurz und pregnant, sonst wär da kein Smily hinter bei mir.

LG Canon
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Lena
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Re: Ich verstehe nicht, wie man zu Gott NEIN sagen kann

Beitrag von Lena »

Canon hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 14:46 sonst wär da kein Smily hinter bei mir.
Danke für deine Erklärung Canon.

Dieses überglückliche Smilies ist mir schon am Ende eines
ironischen oder sogar sarkastischen Wortes begegnet.
Timmi

Re: Ich verstehe nicht, wie man zu Gott NEIN sagen kann

Beitrag von Timmi »

Canon hat geschrieben:Kurz und pregnant, sonst wär da kein Smily hinter bei mir.
:lol: Der war gut, allerdings wahrscheinlich unbeabsichtigt. Kurz und schwanger, anstatt kurz und treffend, wie man prägnant gemeinhin versteht. :D
CoolLesterSmooth
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Re: Ich verstehe nicht, wie man zu Gott NEIN sagen kann

Beitrag von CoolLesterSmooth »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 03:05 Immerhin stehen die Chancen, dass dieser Termin vor dem Heiligen Gott stattfinden wird, mindestens 50/50.
Auf welcher Basis lässt sich die Wahrscheinlichkeit des Gerichts beziffern? Klar, wenn Gott existiert, kommt es zum Gericht, wenn Gott nicht existiert, dann nicht. Aber halt, was wenn Gott existiert, aber es nicht oder nicht für jeden zum Gericht kommt, weil dieser spezielle Teil des christlichen Glaubens falsch ist? Ist das in deiner Chancen-Angabe mit verrechnet?
Man kann auch nicht sagen "Hmm, es ist das eine (Gericht) oder das andere (kein Gericht), also 50/50". Wenn du Lotto spielst knackst du den Jackpot oder knackst ihn nicht, aber das heißt nicht, dass deine Chance den Jackpot zu knacken 50/50 ist, du hast noch nicht einmal eine 50/50-Chance auch nur eine richtige Zahl zu treffen. Beim Lotto kannst du glücklicherweise sehr genau angeben, wie hoch die Chance ist, dass exakt die Zahlen gezogen werden, die du angekreuzt hast. Aber wo ist die rechnerische Grundlage um irgendeine Chancenangabe für das Gericht zu machen?

Du kannst sagen, dass es zum Gericht kommt oder nicht kommt und für den Fall, dass es dazu kommt, wäre es schon sinnvoll eine Antwort zu haben. Okay. Irgendwelche Chancen-Angaben darüber hinaus sind komplett beliebig.
Zu wissen, da könnte jemand sein und wissen: Dieser Jemand will etwas von mir-- der Gott der Christen schenkt auch gleich noch das Reisegeld und Wegweisung -- und dann sagt man: Nö, interessiert mich nicht?
Warum sagst du "Nö, interessiert mich nicht" zu all den anderen Göttern an die Menschen im Lauf der Geschichte geglaubt haben? Diese Götter wollen ja teilweise auch was von dir.
Spannungsmeter:
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Ziska
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Re: Ich verstehe nicht, wie man zu Gott NEIN sagen kann

Beitrag von Ziska »

Warum soll ich mich mit weniger zufrieden geben!?

Was sind denn diese Götter, diese Götzen?
Armselige, von Menschen geschnitzte Figuren! :lol:
Sie können nicht laufen und müssen bei Prozessionen herum getragen werden.
Sie können nichts sehen, nicht reden, nicht handeln....
Jeremia 10:14
14Jeder Mensch handelt vernunftlos und ohne Erkenntnis.
Jeder Metallbearbeiter wird sich schämen müssen wegen des Götzen.
Denn seine Metallfigur ist eine Lüge, solche Götzen haben keinen Geist in sich.
Habakuk 2:18, 19
18Was bringt ein Götze, der ja von jemandem hergestellt wurde?
Von welchem Nutzen ist eine Metallstatue und ein Lügenlehrer —
selbst wenn sein Hersteller darauf vertraut,
der Hersteller wertloser, stummer Götter?
19Wehe dem, der zu einem Stück Holz sagt: „Wach auf!“,
und zu einem stummen Stein: „Wach auf! Bring uns etwas bei!“!
Der Götze ist mit Gold und Silber überzogen, aber er hat gar keinen Atem in sich.
Jesaja 40:19
19Der Handwerker gießt einen Götzen,
der Metallbearbeiter überzieht ihn mit Gold und schmiedet Silberketten.
Psalm 115:4-8
4Ihre Götzen sind aus Silber und Gold, das Werk von Menschenhand.

5Einen Mund haben sie, aber sie können nicht reden,
Augen, aber sie können nicht sehen.
6Ohren haben sie, aber sie können nicht hören,
eine Nase, aber sie können nicht riechen.
7Hände haben sie, aber sie können nicht tasten,
Füße, aber sie können nicht gehen.
Mit ihrer Kehle geben sie keinen Laut von sich.

8Die sie machen, werden ihnen gleich werden, ebenso alle, die auf sie vertrauen.
Aber jeder kann und wird selber entscheiden müssen.
LG Ziska
„Einer ist euer Führer, der Christus“
(Matthäus 23:10)
Hiob
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Re: Ich verstehe nicht, wie man zu Gott NEIN sagen kann

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 03:05 Dieser Jemand will etwas von mir-- der Gott der Christen schenkt auch gleich noch das Reisegeld und Wegweisung -- und dann sagt man: Nö, interessiert mich nicht?
Insidermäßig alles nachvollziehbar - aber geschätzte, naja, 80% der Bevölkerung können damit nichts anfangen, davon sicherlich mehr als die Hälfte auf die harte Tour.

Du könntest genauso sagen "Ich verstehe nicht, wie man zu Dieter Bohlen NEIN sagen kann". - Dann würden die Leute sagen: "Den gibt's wenigstens - aber nein, der ist nicht meine Kragenweite". - Mit anderen Worten: Man versteht gar nicht, wen oder was man überhaupt ablehnt, wenn man NEIN sagt. - Insofern ist "Ablehnung" das falsche Wort - man kein ein subjektiv als Nichts Wahrgenommenes nicht ablehnen ("Ich lehne 'Nichts' ab" klingt komisch). - Man müsste also erst mal Grundlagen schaffen, damit Gott als Existenz wahrgenommen wird. - Das ist allerdings sehr schwer, weil die allgemeine Meinung (sogar inzwischen in mancher Theologie und in der modernen Philosophie sowieso), dass Gott ein Projektion des Menschen ist, also sozusagen eine Erfindung der menschlichen Vorstellung.

Was ich von Seelsorgern dazu höre, ist, dass Gott heute weitgehend nur noch zur Substanz wird, wenn Not ist.
CoolLesterSmooth hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 16:30 Auf welcher Basis lässt sich die Wahrscheinlichkeit des Gerichts beziffern?
Als letztlich KEINER Basis, da es keine objektivierbare Basis gibt. - Andererseits ist dies für Betroffene kein Problem. - Stelle Dir mal vor, Du bist verknallt in Lisa Meier, und jemand fragt Dich, auf welcher Basis sich die Wahrscheinlichkeit dazu beziffern lässt. - Als Insider guckt man Dich an und sagt "Hä?". -- Mit anderen Worten: Mit wissenschaftlichen Mitteln kann man bestehende Beziehungen nicht verifizieren oder falsifizieren - vor allem nicht qualitativ bewerten.

Das eigentlich Problem liegt darin, dass Gott als Entität nicht mehr wahrgenommen wird - er ist einfach nicht vorhanden für die Leute. Das kann man nicht mit wissenschaftlichen Mitteln kompensieren.
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