Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

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Travis
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Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Travis »

Hiob hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 19:18 Es ist schon erstaunlich, dass der Hinweis auf verschiedene Sichtweisen auf das Thread-Thema bereits für Unruhe sorgt.
So allgemein formuliert kann man sagen, dass verschiedene Sichtweisen hier nie ein Problem waren oder sind, auch im Bibelforum nicht. Grundlegende atheistisch basierte Bibelkritik (HKM u.ä. ) ist hier in diesem Bereich hingegen nicht erwünscht, war es auch seit Einrichtung dieses Bereichs nicht.
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Hiob
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Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Hiob »

Travis hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 19:36 Grundlegende atheistisch basierte Bibelkritik (HKM u.ä. ) ist hier in diesem Bereich hingegen nicht erwünscht, war es auch seit Einrichtung dieses Bereichs nicht.
Ich mache mal einen Thread auf.
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Magdalena61
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Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Magdalena61 »

Michael hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 05:34 Sie schrieben die Kräfte des HG dem Teufel zu, den sie damals in ihrer Umgangssprache Beelzebul nannten, als Oberster der Dämonen.

Aber dazu sei noch gesagt, dass sie das nur bei Jesus bzw seinen Jüngern taten. Wenn einer ihrer Jünger ein Wunder vollbrachte, so ging das in Ordnung. Darum sagte Jesus zu ihnen auch dies:
Lukas 11:19 hat geschrieben: Wenn ich aber die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.
In der Schrift fehlt ein entscheidender Hinweis, und die Kenntnis dieses Umstandes setzt die Reaktion der Pharisäer in ein anderes Licht.

Es war nämlich so, dass damals die Meinung vorherrschte, einen Dämon könne man nur austreiben, wenn man den Namen des Dämons kenne. Also musste ein Besessener entweder hören und schreiben oder sprechen können. Und der Kranke war, wie Matthäus berichtet, blind UND stumm. Deshalb konnten die Pharisäer ihn nicht heilen. Vielleicht hatten sie es aufgrund der o.g. Regel gar nicht erst versucht gehabt.

Und dann tut Jesus, was sie nicht taten oder nicht konnten.

In ihrer Reaktion auf die von Jesus vollbrachte Heilung sehe ich eine Überbewertung der eigenen "Erkenntnis"; der religiösen Traditionen, die sie lebten und verteidigten; die Fixierung auf eine Regel, die meines Wissens in der Bibel gar nicht zu finden ist. Ich meine so etwas in der Richtung von
Mt. 15,6: "Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben".
Michael hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 05:34Mit der LdHG kann nicht der angesprochen werden, der ein Träger des HG ist. Denn wie Jesus sagt, dass der Satan den Satan nicht austreiben würde, so würde der HG auch niemals den HG austreiben.
Diese Annahme suggeriert, meiner Meinung nach, eine falsche Sicherheit: "Ein Kind Gottes kann nicht mehr verloren gehen". Mit dieser Behauptung stehe ich seit eh und je auf Kriegsfuß, weil ich die Schrift anders verstehe.

Wenn ein Gläubiger krass sündigt; wenn er, was leider häufig vorkommt, Gott verlässt, den Lebensstil der Sünde wählt und praktiziert und nicht umkehren will, zieht der Geist Gottes sich von ihm zurück.
David hat's doch gewußt und gefleht:
Ps. 51,13 (SLT): Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir
David war gesalbt. Er hatte den Geist Gottes.
Saul hatte Ihn auch. Bis 1. Sam. 16,14 , dann nicht mehr.

Deswegen wäre es schon gut, wenn wir darüber nachdenken, ob wir in Gefahr sein können, die Sünde der Lästerung des Heiligen Geistes zu begehen.
Ein Peanut ist sie jedenfalls nicht. Man sollte annehmen, dass sie nicht unbemerkt "passieren" kann.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Magdalena61
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Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Magdalena61 »

Otto2 hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 18:28 Hiob, hab's gefunden:
Lästerung des HG eine historische Einmaligkeit

#76 von Erwin , 28.08.2019 13:35

Nur zu dem Zeitpunkt als Jesus auf der Erde war und diese Wunder vollbrachte, konnte der Heilige Geist gelästert werden und nur in diesem Zusammenhang der Ablehnung durch die Pharisäer und ihrem Leugnen durch eine Umkehrung von gut in böse, fand diese Lästerung statt.

Wäre es anders, wäre diese Aussage der unvergebbaren Sünde, häufiger und deutlicher in der Bibel erwähnt worden.

Nur wer die Thora und die Prophetenbücher kannte, die Lehre der messianischen Wunder und zu der Zeit lebte als Jesus sich als Messias auswies konnte diese Lästerung, das Reden gegen den Heiligen Geist, begehen.

Da der Messias auf der Erde war und messianische Wunder durch den Heiligen Geist nicht mehr erfolgen, gibt es keine Situation in der eine unvergebbare Sünde begangen werden kann, die in der Lästerung gegen den Heiligen Geist besteht.
Aus:http://197610.homepagemodules.de/t445f2 ... l#msg36523Was meinst du dazu?
Mich hast du zwar nicht angesprochen, aber ich meine etwas dazu. :)

Die Situation kann sich doch jederzeit wiederholen, wenn jemand ein Wirken oder ein Wunder des Heiligen Geistes wider besseres Wissen oder, weil er so selbstsicher ist, dass er meint, darauf verzichten zu können, Gott zu fragen.... dem Satan zuordnet.

Paulus war ein Eiferer. Er "brannte für den Herrn", würde man heute sagen. Er verteidigte sein eigenes Glaubensgebäude und sprach Gläubigen, die eine andere Erkenntnis hatten, nicht nur den Glauben, sondern auch noch die Lebensberechtigung ab.
Auch heute laufen unter den Christen noch eine Menge Paulusse herum.

Wie kamen die Pharisäer eigentlich auf die Idee, einen Aussätzigen heilen könne nur der Messias?

2. Kön. 5: Naaman wird vom Aussatz geheilt. Elisa war nicht der Messias.
Da der Messias auf der Erde war und messianische Wunder durch den Heiligen Geist nicht mehr erfolgen, gibt es keine Situation in der eine unvergebbare Sünde begangen werden kann, die in der Lästerung gegen den Heiligen Geist besteht.
Also, damit bin ich GAR nicht einverstanden.

Der Geist Gottes bewirkt auch heute noch Heilungswunder. Es gibt immer wieder Zeugnisse davon. Damit meine ich nicht diese charismatischen Events, in denen Gläubige es sich herausnehmen, den Heiligen Geist zu dirigieren. Zumindest denken sie, die könnten das.

Wenn diese Sünde der Lästerung des Heiligen Geistes heute nicht mehr relevant ist- wie muss man dann 1. Joh. 5,16 verstehen?
(SLT) Es gibt Sünde zum Tode; dass man für eine solche bitten soll, sage ich nicht.
Jesus sagte doch, alle Sünde und Lästerung würde den Menschen vergeben, nur die Lästerung des Geistes nicht.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Timmi

Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Timmi »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 23:56 Mich hast du zwar nicht angesprochen, aber ich meine etwas dazu. :)

Die Situation kann sich doch jederzeit wiederholen, wenn jemand ein Wirken oder ein Wunder des Heiligen Geistes wider besseres Wissen oder, weil er so selbstsicher ist, dass er meint, darauf verzichten zu können, Gott zu fragen.... dem Satan zuordnet.
Hi Magdalena,

so wie ich den Text verstehe geht es dort um JESUS während er als Menschensohn hier auf Erden war. Nicht um Wunder allgemein. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Wie kamen die Pharisäer eigentlich auf die Idee, einen Aussätzigen heilen könne nur der Messias?
Anscheinend glaubten dies nicht nur die Pharisäer, sondern war im Glaubensfundus des Volkes verankert.

Hier wird darauf eingegangen (1.Abschnitt) https://www.obrist-impulse.net/juedische-messiaswunder/

Wenn diese Sünde der Lästerung des Heiligen Geistes heute nicht mehr relevant ist- wie muss man dann 1. Joh. 5,16 verstehen?
(SLT) Es gibt Sünde zum Tode; dass man für eine solche bitten soll, sage ich nicht.
Jesus sagte doch, alle Sünde und Lästerung würde den Menschen vergeben, nur die Lästerung des Geistes nicht.
LG
Unvergebbare Lästerei des Heiligen Geistes und Sünde zum Tode sind unterschiedliche Dinge.
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Helmuth
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Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 22:35 Es war nämlich so, dass damals die Meinung vorherrschte, einen Dämon könne man nur austreiben, wenn man den Namen des Dämons kenne.
Hast du dazu einen Beleg, den du vorlegen kannst? Das wäre hilfreich.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 22:35 Und dann tut Jesus, was sie nicht taten oder nicht konnten.
Ja, so erging es schon den ägyptischen Zaubereren. Damit lästerte der Pharao immerfort den Herrn. Ob dies damit LdHG war, weiß ich nicht, aber das Muster der völligen Verwerfung sowie die Leugnung der sichbaren und damit nicht widerlegbaren Zeichen ist auffallend gleich.

Er geriet in eine solche Verstockung, aus der ihm Gott am Ende keine weitere Umkehrmöglichkeit einräumte. Das dürfte bei der LdHG ebenfalls der Fall sein, weshalb Jesu sagt, diese Sünde wird weder hier noch künftig vergeben. Man wurde verworfen.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 22:35 Mit dieser Behauptung stehe ich seit eh und je auf Kriegsfuß, weil ich die Schrift anders verstehe.
Dies wurde von mir auch nicht behauptet, sondern im Gegenteil, ich sagte, man kann vom Glauben wieder abfallen. Meine Überzeugung ist aber, dass niemend, der im HG wandelt den HG verlästern kann. Das geht einfach nicht.

Man muss zuerst wieder abfallen oder wie ich sagte man war noch nie gläubig. Abfall kann damit beginnen wieder Zweifel zu bekommen, die sich mehr und mehr häufen. Irgendwann kommt dann auch das Lästern.

Das vergleiche ich mit einem Prozess des Verderben einer Rebe am Weinstock. Sie fällt nicht sofort vom Stock, ganz sicher aber dann, wenn über eine längere Zeit kein Saft mehr die Rebe speist (vgl. dazu Johannes 15:6).
Magdalena61 hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 22:35 Ein Peanut ist sie jedenfalls nicht. Man sollte annehmen, dass sie nicht unbemerkt "passieren" kann.
Das ist auch meine Sichtweise, und auch dass dies mit Wissen und Vorsatz passiert. Ohne Wissen und ohne Vorsatz verhält sich die Verschuldensfrage ja anders. Ich sagte auch diese Frage ist hier von Jesus juristisch schon geklärt --> Sie werden eure Richter sein!

Dabei zählt nicht was z.B. ein Pharisäer dazu meinen könnte, ob er seiner Meinung nach bloß seiner Tradition folgt und damit lediglich Gott "gehorchte".

Man kann nicht gleichzeitg, wie Jesus sagt, im Namen JHWH's Dämonen austreiben und dann dieselbe Tätigkeit bei einem anderen dem Teufel zuschreiben. Darzu erklärt Jesus auch, dass der Satan nicht den Satan autreibe würde, denn das wäre sein eigener Untergang.
Zuletzt geändert von Michael am Fr 20. Nov 2020, 07:19, insgesamt 1-mal geändert.
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PeB
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Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 18:32 Es ist manchmal unpackbar, wie unglaublich leicht Christen manipuliert werden können. Einer wirft nur ein Wort ein und schon ist es wie dämonisch besetzt nicht mehr auszutreiben. Es wie bei den Lemmingen.
Bitte auf die Ausdrucksweise achten. Die Höflichkeit auf Fragen zu antworten sollte nicht als Lemmingsverhalten diskreditiert werden. Schon gar nicht werden "Christen" allgemein leicht manipuliert.
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Helmuth
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Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Helmuth »

PeB hat geschrieben: Fr 20. Nov 2020, 07:17 Bitte auf die Ausdrucksweise achten.
Danke, das werde ich beherzigen.
PeB hat geschrieben: Fr 20. Nov 2020, 07:17 Schon gar nicht werden "Christen" allgemein leicht manipuliert.
Dem widerspreche ich. Sie werden gar zu leicht manipuliert, das Forum legt ausreichend Zeugnis dafür ab, nur ist es Gott sei Dank in den meisten Fällen nicht gleich fatal.

Manche abgefallene Christen neigen dazu am Ende den HG zu lästern, den sie zuvor kennenlernen durften. Ich meine sogar nun Fälle zu kennen. Sie sind nicht nur manipuliert, sie sind damit wieder Kinder des Teufels geworden.

Im Hebr-Brief wird das Thema Abfall angesprochen. Nicht infolge LdHG, aber dass es keine zweite Umkehrmöglichkeit gibt, weil man für sie den Herrn ein zweites Mal kreuzigen müsste. Ein weiteres Beispiel ist Judas Iskariot, der zwar auch nicht lästerte aber Jesus verriet und so verlorenging.

Das eindeutige Beispiel für die LdHG bieten die Pharisäer. Daher sollten wir deren Charakter studieren. Ihnen sprach Jesus das offen zu. Er täte das nicht, wenn dem nicht so wäre. Die drei Synoptker sind in der Darstellung sehr klar und Mk bringt für mich einen deutlichen Hinweis:
Markus 3:30 hat geschrieben: Denn sie sagten: Er hat einen unreinen Geist.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Johnny
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Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Johnny »

Michael hat geschrieben: Fr 20. Nov 2020, 07:34
PeB hat geschrieben: Fr 20. Nov 2020, 07:17 Bitte auf die Ausdrucksweise achten.
Danke, das werde ich beherzigen.
PeB hat geschrieben: Fr 20. Nov 2020, 07:17 Schon gar nicht werden "Christen" allgemein leicht manipuliert.
Dem widerspreche ich. Sie werden gar zu leicht manipuliert, das Forum legt ausreichend Zeugnis dafür ab, nur ist es Gott sei Dank in den meisten Fällen nicht gleich fatal.

Manche abgefallene Christen neigen dazu am Ende den HG zu lästern, den sie zuvor kennenlernen durften. Ich meine sogar nun Fälle zu kennen. Sie sind nicht nur manipuliert, sie sind damit wieder Kinder des Teufels geworden.

Im Hebr-Brief wird das Thema Abfall angesprochen. Nicht infolge LdHG, aber dass es keine zweite Umkehrmöglichkeit gibt, weil man für sie den Herrn ein zweites Mal kreuzigen müsste. Ein weiteres Beispiel ist Judas Iskariot, der zwar auch nicht lästerte aber Jesus verriet und so verlorenging.

Das eindeutige Beispiel für die LdHG bieten die Pharisäer. Daher sollten wir deren Charakter studieren. Ihnen sprach Jesus das offen zu. Er täte das nicht, wenn dem nicht so wäre. Die drei Synoptker sind in der Darstellung sehr klar und Mk bringt für mich einen deutlichen Hinweis:
Markus 3:30 hat geschrieben: Denn sie sagten: Er hat einen unreinen Geist.
Hallo Ihr Lieben,

Ich denke - man sollte erstmal klar unterscheiden - was ist Geist?
In erster Linie - nicht greifbar - aber:
Nach meiner Glaubenweise gibt es 5 bzw. 4 Typen:

1. der Heilige Geist (Gott sagt zu Mose: "Ich bin der Ich bin")
2. der tote Geist des Menschen (unser totes Ich - durch den Sündenfall "geistlich" gestorben - und Sündigen aus mangel an Erkenntnis leider weiter).
3. der tote Geist des Menschen mit einem Dämon (unser totes Ich, hat durch die besetzung des Dämons, keine Befehlsgewalt mehr über sich.
Ich rede hier nicht von "geistiger Krankheit"- sondern von "geistlicher Verwirrt" verursacht durch den Dämon). Man sieht solche Mensch oft in der Öffentlichkeit und man denkt sich oft - was Er/Sie denn? Man aber auch meinen das hier schon eine Lästerung gegen den Heiligen Geist im Raum stand.
4. der lebendige Geist des Menschen (unser lebendiges ICH - durch Buße und Umkehr, wurde unser totes ICH, durch den Heiligen Geist wieder lebendig gemacht).
5. der tote Geist (Dämon(en) gefallene Engel) - sie hatten sich mutmaßlich gegen Gott entschieden - welche niemals mehr zu Gott gelangen können).
Wenn man es genau betrachtet - wir alle sind Geist (Ich) - ob tot oder lebendig - ob geistlich oder sichtbar - wir bleiben trotzdem Geist.
Als Mensch können wir durch den von Gott erhaltenen freien Willen entscheiden zu welchem Geist man gehören will.
Zum Geist des Guten (Heiliger Geist ...) - oder zum Geist des Bösen (dämonischer Geist ...).

Ich entschied mich vor etlichen Jahren für den Geist des Guten (Heiliger Geist ...) - ich hoffe Ihr auch?
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Helmuth
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Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Helmuth »

Johnny hat geschrieben: Fr 20. Nov 2020, 10:19 Ich entschied mich vor etlichen Jahren für den Geist des Guten (Heiliger Geist ...) - ich hoffe Ihr auch?
Ja, das passt, aber wir erörtern hier die Sünde wider den HG. Was der HG ist, ich denke das wissen wir beide und nicht nur wissen, der HG und wir beide, wir sind auch ein Geist mit ihm geworden, sodass wir auch wissen können, dass er in uns und unter uns anwesend ist.

Wir haben auch erörtert, dass Jesus den Tatbestand dafür beschreibt, was dieses Lästern ausmacht, wer damit gemeint ist und welche gerichtliche Konsequenzen es nach sich zieht. Das kommt alles aus dem Munde Jesu persönlich, d.h. es bedarf keiner weiteren Auslegung, er hat das selbst schon vorgenommen.

Einer deiner gelisteten Geister ist mal klar der ewige Lästerer des HG, der Teufel. Daher kann ihm auch nie vergeben werden und sein Ende steht heute schon fest. Er begeht überdies ja jede Sünde als Vater der Lüge, die es gibt.

Wie sieht es aber mit uns Menschen aus? Nicht bloß damals sondern heute, in unserer Gesellschaft? Ich gehe auch der Frage nach, ob wir heute ausmachen können, wenn jemand den HG lästert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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