Was ist Gut und was ist Böse?

Rund um Bibel und Glaube

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ProfDrVonUndZu
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Die Vorstellung, dass der Mensch zwischen Gut und Böse unterscheiden könne, ist ein fataler Irrtum. Diese Fähigkeit hat das erste Menschenpaar nicht mit dem Sündenfall hinzugewonnen. Was der Mensch kann und tut, das ist selber in gut und böse, richtig und falsch, nützlich und unnütz zu kategorisieren. Allerdings ohne den Geist Gottes, sondern nur auf sich selbst bezogen. Er erkennt nicht das Wesen der Dinge, wie sie sind, sondern wie sie ihm erscheinen. Dieses Bewerten und Einteilen nennt man auch eine Form der Anerkennung, aber nicht eine Form der Erkenntnis. Es handelt sich viel mehr um eine Projektion oder Übertragung, Vorverurteilung oder Stigmatisierung.
2. Samuel 14,17 Und deine Magd dachte: Das Wort meines Herrn, des Königs, möge doch zur Beruhigung sein; denn wie ein Engel Gottes, also ist mein Herr, der König, um das Gute und das Böse anzuhören; und Jahwe, dein Gott, sei mit dir!
1. Könige 3,9 So gib denn deinem Knechte ein verständiges Herz, um dein Volk zu richten, zu unterscheiden zwischen Gutem und Bösem; denn wer vermöchte dieses dein zahlreiches Volk zu richten?
Hebräer 5,13 Denn jeder, der noch Milch genießt, ist unerfahren im Worte der Gerechtigkeit, denn er ist ein Unmündiger; 14 die feste Speise aber ist für Erwachsene, welche vermöge der Gewohnheit geübte Sinne haben zur Unterscheidung des Guten sowohl als auch des Bösen.
Römer 2,18 wenn du seinen Willen weißt und verschiedenartige Dinge zu unterscheiden verstehst, weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist;
Die Fähigkeit zur Unterscheidung zwischen Gut und Böse ist also ein Sonderfall.
2. Korinther 5,21 Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm.
Hier ist natürlich auch nicht gemeint, dass Jesus nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden konnte. Er konnte das, darum kannte er die Sünde nicht. Es geht hier um die umgesetzte Sünde, die hat er nicht kennen gelernt, weil er sie nicht verübte. Was Sünde ist und bedeutet, das wusste er aber sehr wohl.
Ziska
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Ziska »

Wer setzt fest, was richtig/gut und falsch/böse ist? Das Recht hat der Erschaffer des Menschen!

Zwischen richtig/gut und falsch/böse zu unterscheiden, konnten schon die ersten Menschen.
Ansonsten hätten sie nicht zwischen Gehorsam, was richtig war
und Ungehorsam, was böse war, unterscheiden können.

Durch das Gebot, nicht von der Frucht zu nehmen, konnten sie persönlich beweisen, ob sie ihren Gott, Gesetzgeber, Richter vertrauen und sich etwas von ihm sagen lassen.

Oder ob sie sich selber zu einem Gott, Gesetzgeber, Richter machen, um dann selber festzulegen, was richtig und falsch oder gut und böse ist.

Jehova hat sie all die Jahrtausende machen lassen... Mit allen Konsequenzen...

Der Mensch ist einfach nicht fähig selber festzulegen, was richtig oder falsch, gut oder böse ist.
Das Ergebnis sehen wir mit eigenen Augen. Mittlerweile versinkt die Welt im Chaos!

Obwohl im Grunde des Herzens jeder Mensch den Wunsch hat, in Ruhe und Frieden, in Glück und Harmonie zu leben... :Herz2:
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
Spice
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Spice »

Nobody2 hat geschrieben: Sa 19. Dez 2020, 21:28 Es gibt schon ein anderes Thema „Gut und Böse“. Das ist aber philosophisch geprägt und ich habe das ganz praktisch im Sinn.
Kann man ohne "Philosophie" überhaupt entscheiden, was gut und böse ist? - Der Bezugspunkt ist doch immer entscheidend.
Für ein Geschöpf, sei es Pflanze, Tier oder Mensch ist die Identifikation mit dem, was man als verkörpertes Wesen ist, der Bezugspunkt. Und der besteht im Selbsterhalt und der Vermehrung. Also ist da allein gut, was dem eigenen Bestreben nützt.
Wenn man aus diesem Kampf aller gegen alle einen Ausweg sucht, wird man auf die Erlösungsreligionen stoßen. Gut ist dann etwas anderes, nämlich alles das, was der Erlösung dient.
Hiob
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Hiob »

Ziska hat geschrieben: Mo 21. Dez 2020, 09:01 Zwischen richtig/gut und falsch/böse zu unterscheiden, konnten schon die ersten Menschen.
Ansonsten hätten sie nicht zwischen Gehorsam, was richtig war
und Ungehorsam, was böse war, unterscheiden können.
Stimmt doch nicht. Dazu waren sie erst nach dem "Fall" in der Lage. - Aber Deine Version ist verbreitet, da man eine Grundlage braucht für sein "Entscheidungs-" Christentum.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 21. Dez 2020, 08:39 Die Vorstellung, dass der Mensch zwischen Gut und Böse unterscheiden könne, ist ein fataler Irrtum. Diese Fähigkeit hat das erste Menschenpaar nicht mit dem Sündenfall hinzugewonnen.
Aber es hat damit die Voraussetzungen gewonnen, irgendwann unterscheiden zu können.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 21. Dez 2020, 08:39 Was der Mensch kann und tut, das ist selber in gut und böse, richtig und falsch, nützlich und unnütz zu kategorisieren. Allerdings ohne den Geist Gottes, sondern nur auf sich selbst bezogen.
Genau das ist der Kernpunkt des "Falls": Die Umkalibirierung von Gott auf Mensch.
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Nobody2
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Nobody2 »

Michael hat geschrieben: Mo 21. Dez 2020, 07:15 Du als böser Mensch willst dir ein Bild darüber machen, was gut ist?
Ich bin kein böser Mensch. Und ich will verstehen und erkennen und mir bewusst machen, was gut und was böse ist, um die Dinge klar und eindeutig voneinander unterscheiden zu können.
Michael hat geschrieben: Mo 21. Dez 2020, 07:15 Das zugeben zu können nennt man Demut. Kannst du das auch so zugeben?
Ich kann vieles zugeben. Aber nicht etwas, das nicht stimmt.
Michael hat geschrieben: Mo 21. Dez 2020, 07:15 Was aber nützt dir heute die Erkenntnis von gut und böse, wenn du morgen sterben muss?
Ich muss morgen aber sehr wahrscheinlich nicht sterben. Mir nutzt die Erkenntnis sehr viel.
Michael hat geschrieben: Mo 21. Dez 2020, 07:15 Nun kommt Nobody und will mich maßregeln?
Ich will Dich in keiner Weise maßregeln.
Michael hat geschrieben: Mo 21. Dez 2020, 07:15 Dann besteht auch für dich Hoffnung und dann erst macht es Sinn über gut und böse mehr Bescheid zu wissen, weil du dann nicht mehr verworfen wirst.
Ganz wie Du meinst, mein Lieber.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Helmuth
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Helmuth »

Nobody2 hat geschrieben: Mo 21. Dez 2020, 09:37 Ich will Dich in keiner Weise maßregeln.
Im Grunde genommen nehme ich dir das auch ab, weil ich ja in dir mein altes Spielgelbild erkenne. Du siehst es aus deiner Perspektive eben so. Erlaube auch mir eine Perspektive zu haben.

Was ich will ist folgendens: Ich will wissen, ob du an Jesus glaubst oder nicht bzw. ob du dazu bereit wärst. Dazu genügt eine simple Antwort: Ja oder nein, ohne gleich eine Welle an Kontrareaktioenn auszuösen. Ich glaubte bis zu meinem 33. Lj. nicht und erachtete viele Aussagen der Bibel als Märchen oder Mumpitz. Und ich stand auch dazu. Ich stehe heute auch dazu, dass sie kein Märchenbuch sondern eine Grundlage der Wahrheit bildet.

Das dient dazu, wie ich mit dir in diesem Forum umgehe. Ich kann ohne den Glauben an Gott und Jesus nicht annehmen, dass wir überhaupt einen bestandsfähigen Konsens finden können. Ich muss ja berücksichtigen, dass du z.B. nicht an das ewge Leben bzw. die ewige Verdammnis glaubst.

Was hat das nun mit dem Thema zu tun? Ich meine das: Meine eigene Perspektive über gut und böse hat sich in so manchen Belangen um 180 Grad gedreht. Was ich früher als gut ansah, ist für mich heute böse und umgekehrt. Dieser Perspektivenwechsel erfolgte durch den Heiligen Geist, den Gott denen gibt, die an Jesus glauben. Das kommt nicht von alleine.

So ist es logisch, das du und ich anders denken. Das zeigte schon deine Auffassung zu Hass. Wenn es dich stört, dich auf die Grundlage der Wahrheit hinzuweisen, das kann ich auch stoppen, denn ich predige zwar jedem Menschen das Evangelium, aber ich insitiere nicht. Es ist ja deine Entscheidung und die soll es auch immer sein. Gott sieht das ebenso.

Nur werde ich dann bald aus dieser oder jener Diskussion mit dir aussteigen, weil klar ist, es kann ohne Annäherung an Jesus keinen Konsens geben, wie Wasser kein Feuer zur Wärme entfacht und Feuer keinen Durst löscht. Die Gegensätze sind unüberwindbar und jeder redet dann nur sein Ding. Das gilt für mich wie für dich.

So sind Dinge für mich böse, die du gut nennst. Wir brauchen dann gar nicht ins Detail gehen, denn du denkst weiter menschlich im Geist dieser Welt, wie ich früher auch, während ich das Denken in vielen Bereichen neu lernen musste. Aber es ist auch fantastisch, von Gott gesegnet und gelehrt zu werden. Ich liebe Gott dafür über alles! :thumbup:
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Nobody2
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Nobody2 »

Mal zwischendurch eine kleine Ergänzung zum Thema. Es scheint ja doch ein äußerst heikles, schwieriges Thema zu sein? Mir scheint, es hat hier noch niemand sich geäußert, der dazu bereit wäre, Hass als eine böse, negative Sache anzusehen. Ist das richtig? Ich finde das irgendwie kurios.

Vor mir liegt ein Heft "Weltreligionen - Weltfrieden - Weltethos". Es ist das Ergebnis von vielen Bemühungen, die Gemeinsamkeiten der Religionen heraus zu arbeiten und zu stellen, und zwar mit allen möglichen - auch hochrangigen Vertretern der jeweiligen Organisationen, aber auch diversen Wissenschaftlern, Philosophen und so weiter. Was da drin steht, entspricht voll und ganz und ohne jeden Zweifel den offiziellen Ansichten der Kirchen, Religionsvertretern und so weiter. Es stellt einen Konsens dar. Das wurde so besprochen und sogar unterschrieben. 1993 im "Weltparlament der Religionen" in Chicago. Mehr als 6000 Menschen aus 250 Religionen und religiösen Gruppierungen nahmen daran teil. Am letzten Tag verabschiedete das Parlament die "Erklärung zum Weltethos", die u.a. auch der Dalai Lama unterschrieb.

Bei dem Dokument geht es um einen "moralischen Grundkonsens", es wird als "ethisches Dokument" bezeichnet.

Ich zitiere jetzt mal kurz aus diesem Heft:

1) Hinduismus

"Ich werde Euch die Einigkeit der Herzen und des Geistes und die Freiheit von Hass bringen."
"Liebet einander, wie die Kuh das Kalb liebt, das sie geboren hat."
"Wahrheit, Selbstbeherrschung, Askese, Großzügigkeit, Gewaltlosigkeit, Beständigkeit in der Tugend - dies sind die Mittel zum Erfolg, weder Kaste noch Familie."

2) Die Religionen Chinas

"Drei Werte habe ich, die mir heilig sind: der erste heißt: Güte. der zweite: Genügsamkeit. der dritte: Bescheidenheit.
"Der Gütige lässt die Art, wie er einen geliebten Menschen behandelt, auch den ungeliebten zuteil werden."

3) Buddhismus

"Höre auf, Böses zu tun. Wende Dich dem Guten zu. Läutere Herz und Geist. Dies ist die Lehre des Buddha."

Der achtfache Pfad: (auszugsweise)
- Der Entschluss zur Entsagung
- Der Entschluss zur Enthaltung von Bosheit
- Der Lüge sich enthalten
- Der Grobheit sich enthalten
- Des unsittlichen Liebeslebens sich enthalten
- Das Wachen über den Körper nach Aufgabe von Gier und Unmut
- Das Verharren fern von Begierden, fern von unheilvollen Gedanken

Die 5 Grundgebote:
Enthaltung von Töten, Stehlen, Lügen, Rausch und des unrechten Wandels in Sinneslust

4) Judentum

Die 10 Gebote

"Wenn man vor dem Thron des Gerichts erscheint, dann ist die erste Frage nicht: Hast Du an Gott geglaubt, oder: Hast Du gebetet und Riten ausgeführt, sondern: Hast Du Dich ehrbar verhalten, getreu in allem Deinem Nächsten?"
"Liebe Deinen Nächsten so, wie Dich selbst."
"Der Fremdling.... Du sollst ihn lieben, wie Du Dich selbst liebst.."
"Wahre deine Zunge vorm Bösen, deine Lippen vorm Trugreden, weiche vom Bösen, tu Gutes, trachte nach Frieden, jage ihm nach."

5) Christentum

"Selig sind... die Gewaltlosen.... die Barmherzigen ... die reinen Herzens sind.... die Frieden stiften..."
"Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen."
"Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."
"Ihr habt gehört, daß gesagt ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.
Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen"

6) Islam

"Führe uns den geraden Weg, den Weg derer, die Du begnadet hast, die nicht dem Zorn verfallen und nicht irregehen."
"Die gute und die schlechte Tat sind nicht gleich. Wehre dem Bösen mit einer besseren Tat, so wird der, zwischen dem und dir eine Feindschaft besteht, dir wie ein warmherziger Freund."

7) Sikhismus

Die fünf Tugenden:
Wahrheit - Zufriedenheit - Mitgefühl - Demut - Liebe

"Willst du dir Gutes tun, dann tu anderen Gutes und sei demütig

*****************************

Ich denke, es gibt auf jeden Fall gute und böse Dinge.
Ich denke, es macht Sinn, sich darüber Gedanken zu machen, was gut und böse ist.
Alle Religionen geben Anweisungen, Gebote und Verbote in dieser Hinsicht und sie bewerten - das ist eindeutig.
Die Liebe und der Hass nehmen dabei mit Sicherheit eine zentrale Rolle ein.
Wohnt denn der Hass in einem reinen Herz? Stiftet Hass Frieden? Führt Liebe dazu, dass man lügt, stiehlt und tötet? Gibt es keinen Zusammenhang?

Also kann es nicht so falsch sein, sich darüber Gedanken zu machen.
Aber das ist meine Sicht.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Spice
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Spice »

Nobody2 hat geschrieben: Mo 21. Dez 2020, 11:00 Mal zwischendurch eine kleine Ergänzung zum Thema. Es scheint ja doch ein äußerst heikles, schwieriges Thema zu sein? Mir scheint, es hat hier noch niemand sich geäußert, der dazu bereit wäre, Hass als eine böse, negative Sache anzusehen. Ist das richtig? Ich finde das irgendwie kurios.
Doch. Hass ist eindeutig negativ. Wer Hass in sich hat, fühlt sich nicht nur schlecht, sondern tut auch Böses.
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Lena
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Lena »

Es hat viel mit dem eigenen Gewissen zu tun, ob man etwas als böse oder gut ansieht.
Und auch dieses Gewissen kann geschärft oder gleichgültig werden.
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Helmuth
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Helmuth »

Nobody2 hat geschrieben: Mo 21. Dez 2020, 11:00 Mir scheint, es hat hier noch niemand sich geäußert, der dazu bereit wäre, Hass als eine böse, negative Sache anzusehen.
Habe ich mich tatsächlich so missverständlich ausgedrückt?

Lena hat geschrieben: Mo 21. Dez 2020, 11:14 Es hat viel mit dem eigenen Gewissen zu tun, ob man etwas als böse oder gut ansieht.
Und auch dieses Gewissen kann geschärft oder gleichgültig werden.
Ja, das Gewissen ist ein guter Schlüssel zum Verständnis, da Gott uns dieses gibt. Aber er überlässt es auch der Erziehung. Man wird in eine Familie hineingeboren mit unterschiedlichen Wertesetzungen und diese übernmmt man zunächst, bis man eigenständig denken lernt.

Dann entstehen auch die ersten Konflikte, weil du Dinge mit deinem Geiwsen nicht vereinbaren kannst. Man kann sich aber als Kind die Familie nicht aussuchen, ob mal als Hindu oder Atheist hineingeboren wird.

Aber es kann auf Dauer nichts funktioniern, das Gottes Willen für ewig zuwiderläuft. Denn auf dieser Basis gehen ganze Völker und Kulturen auch unter. Es geht eine Zeitlang völlig gegen Gottes Gebote zu leben, aber nicht auf Lebenszeit.

Ich meine, Gott klopft auch bei jedem Menschen mal an und mahnt an das Gewissen. Je nachdem wie man sich dann dazu stellt, führt er ihn heute damit zu Jesus oder eben nicht, wenn er sich nicht ziehen lässt. Erst durch Jesus erfolgt eine wahre Erkenntnis über gut uns böse.
Johannes 6:44 hat geschrieben: Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, dass ihn der Vater zieht, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.
Dieses "Ziehen" hängt auch eng mit dem Erziehen zusammen. Gott erzieht uns so, dass wir lernen das Gute anzunehmen und das Böse zu meiden. Jesu ist dazu der von Gott gegebene oberste Maßstab. Wie wichtig das ist, das sagt Jesus auch, dass Gott ihn dazu autorisiert hat, dass er uns am letzten Tage auferwecken wird.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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