Annäherung der Religionen: Toleranz auf Kosten der Wahrheit?

[Anthros]

Der Glaube hat viel mit der Frucht aus dem Brief an die Galater zu tun:

Die Frucht des Geistes aber ist
Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung

Mit diesen "wunderschönen Worten" wird der Sünder auf ewig in die Hölle geworfen.

[Abischai]

Mit diesen "wunderschönen Worten" wird der Sünder auf ewig in die Hölle geworfen.

Was erzählst Du denn da nun schon wieder für einen krassen Unfug? Außer Dir "weiß" sowas niemand, und es ist schlicht: falsch.
In der Bibel steht sehr wohl, was das Maß dafür ist, warum jemand in die Hölle geworfen werden wird, aber das ist etwas völlig anderes.

[Anthros]

In der Bibel steht sehr wohl, was das Maß dafür ist, warum jemand in die Hölle geworfen werden wird,...

Wundervolle Worte" sind's, die in die Hölle werfen, es beantwortet nicht die Frage nach dem "warum", wie du es ansprichst. Warum sollten es denn "wundervolle Worte" tun?

[Nobody2]

Wundervolle Worte" sind's, die in die Hölle werfen, es beantwortet nicht die Frage nach dem "warum", wie du es ansprichst. Warum sollten es denn "wundervolle Worte" tun?

Worte sind Projektionsflächen für eine Bedeutung.

Die Bedeutung hat eine bestimmte Energie.

Und Energie ist etwas, das etwas bewirkt, etwas tut, verändert.

Gute Bedeutungen machen uns gut, böse Bedeutungen machen uns böse.

Aber: Gute Worte können natürlich auch missbraucht oder in der Bedeutung verfälscht oder sogar umgepolt werden.

Liebe kann etwas sehr reines, göttliches, selbstloses sein aber wenn man dabei an die tierische Trieb-Liebe denkt, wird es negativ. Liebe kann man auch spöttisch, ironisch, sarkastisch verwenden, auch dann wird es negativ belegt.

Man kann alle möglichen Worte irgendwie umpolen, verdrehen. Vielleicht meinst Du ja das, lieber Anthros?

[Anthros]

Man kann alle möglichen Worte irgendwie umpolen, verdrehen. Vielleicht meinst Du ja das, lieber Anthros?

Du meinst, du versuchst dich herauszureden.

[Nobody2]

Du meinst, du versuchst dich herauszureden.

Wo versuche ich mich denn, herauszureden?
Ich habe offen gesagt ziemlich oft Probleme, Dich zu verstehen...

[Erich]

Du meinst, du versuchst dich herauszureden.

Wo versuche ich mich denn, herauszureden?
Ich habe offen gesagt ziemlich oft Probleme, Dich zu verstehen...

Servus!

Das ist eine Masche von unserem listigen Anthros! - Er tut so, als ob er besser weiß, als du selbst, was du meinst. - Er legt dir Dinge in den Mund, die du nicht gesagt hast. - Er redet gerne Gegensätzliches. - Er verdreht geschickt deine Worte. - Er ist spitzfindig und haarspalterisch. - Er macht aus Gutem gerne Böses.

Solche guten und schönen Worte, wie Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit,
Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung (Keuschheit) tun dem Anthros weh,
weil er zur anderen Seite gehört, und deshalb muss er, wie es nun mal seine Art ist,
solche Reden führen, die Du und Abischai und Lena und auch ich nicht verstehen können.

Jes 5,20-21
20 Weh denen,
die Böses gut und Gutes böse nennen,
die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen,
die aus sauer süß und aus süß sauer machen!
21 Weh denen,
die weise sind in ihren eigenen Augen
und halten sich selbst für klug!

LG!

[Magdalena61]

Wer aber seinen Horizont zu erweitern versucht, lässt "Christentum" und seine Ansichten hinter sich.

Oder er geht tiefer hinein in "das Christentum".

Das ist doch kein Sport, den man betreibt, um geistige Wellness zu ernten: "Je mehr ich meinen Horizont erweitere, desto authentischer fühle ich" -?

Was du "Christentum" nennst, ist ein Weg. Wenn du das Ziel wenigstens ansatzweise definieren kannst, bist du schon weiter auf diesem Weg als die vielen Christen, die sich noch mit den Anfängen des Alphabets abmühen.

Du und ich und sie alle haben eine Sehnsucht, eine Hoffnung. Die Hoffnung, Gott zu begegnen. Die Hoffnung, dass Gott ist. Das himmlische Licht sehen, spüren, getröstet werden, heil werden... ein Pendant zum täglichen Kleinkampf mit den vielen Runden, die man schmerzlich verliert.

Zuerst muss man lesen lernen. Leider bleiben viele in diesem Stadium hängen. Die finden dann das Lesen an sich so toll, dass sie alle weiteren Ansprüche an Religion und Glauben und Gott fahren lassen. Solange ihr Leben ruhig und bequem verläuft und sie keine besonders einschneidenden Erfahrungen machen müssen; solange in ihrem Leben nicht gepflügt wird.

Du bist auch noch nicht weiter. Du erklärst fortwährend, dass dir die Schulbücher nicht gefallen, mit denen du lesen lernen sollst.

Das Gleichnis vom Sämann. Wenn der Pflug nicht zur Anwendung käme, und im alten Israel wurde zuerst die Saat ausgebracht und erst hinterher gepflügt, dann würden die vielen Körner, die an der Oberfläche liegen, elend vertrocknen oder von den Vögeln gefressen werden und niemals Frucht tragen. Wer dem Pflug ausweicht, wird mit einiger Wahrscheinlichkeit stagnieren, oder er wird eine Beute von wilden Tieren.

Das nächste Problem wäre herauszufinden, wie es tatsächlich bei anderen Religionen ist.

Die Menschen der anderen Religionen sind so wie wir. Sie funktionieren nach denselben Prinzipien. Und die können auch bei weitem nicht alle lesen.

Das Problem ist immer- und da machen die anderen Religionen keine Ausnahme- wenn Menschen den Geltungsanspruch ihrer Hausreligion aggressiv- militant interpretieren und "im Namen ihres Gottes" die Gläubigen aller anderen Religionen als Feinde betrachten, mit einer weitaus geringeren Lebensberechtigung als der eigenen.

In diesem Punkt sind Christen auch schon vielfach schuldig geworden.

Ehrlich gesagt: Ich glaube nicht, dass "Christen", die auszogen, um ihre eigenen Glaubensgenossen zu verfolgen und zu töten, das Himmelreich sehen werden. Die waren doch total verpeilt. Und wenn jemand Calvin hieß, rettet ihn das auch nicht, wenn er für seine entsetzlichen Verfehlungen nicht Buße getan hat, falls er, bevor er starb, überhaupt noch Gelegenheit dazu erhielt.

Da ging es doch gar nicht um Jesus und Nachfolge und um katholisch oder evangelisch. Da ging es um Ideologien und um Machtansprüche.
LG

[PeB]

Es fällt bei dem, was sich Christentum nennen will, die Ansicht der Einzigartigkeit auf, indem es für sich alleindie Wahrheit beansprucht. Es zeigt deshalb, keine Toleranz gegenüber anderen Religionen zu haben.

Na, wenn du das Christentum als intolerant ansiehst, dann schau dir zum Vergleich mal den Islam an.

[Isai]

Das Gleichnis vom Sämann. Wenn der Pflug nicht zur Anwendung käme, und im alten Israel wurde zuerst die Saat ausgebracht und erst hinterher gepflügt, dann würden die vielen Körner, die an der Oberfläche liegen, elend vertrocknen oder von den Vögeln gefressen werden und niemals Frucht tragen. Wer dem Pflug ausweicht, wird mit einiger Wahrscheinlichkeit stagnieren, oder er wird eine Beute von wilden Tieren.

guter Punkt