Die Hoffnung doch eines Tages eine Gesinnungsänderung zu sehen,
und die Vorstellung wie wunderbar der Mensch, ohne das Böse wäre,
lässt die Langmut lange leben.
Die Hoffnung doch eines Tages eine Gesinnungsänderung zu sehen,
Wie die Erkenntnis aussieht, habe ich ja konkret gesagt: es gibt keinen Teufel oder Dämonen.Nobody2 hat geschrieben: ↑Di 19. Jan 2021, 09:30Aber wie genau sieht diese Erkenntnis aus? Ich kann mir darunter nichts vorstellen. Ich verstehe nicht, wovon Du redest. Vielleicht möchtest Du das konkret erklären, so dass es verständlich und nachvollziehbar wird? Es würde mich interessieren. Andere bestimmt auch.Spice hat geschrieben: ↑Di 19. Jan 2021, 09:11 Wenn man sich selbst und damit andere Menschen und überhaupt die Welt in der Heiligung immer besser kennen lernt, sieht man, dass es keinen Teufel und Dämonen, wie sie noch heute von den naiv Gläubigen vorgestellt werden, gibt. Es ist also einfach Erkenntnis der Wahrheit.
Auf solche Vorstellung kommt man, wenn zwischen Gut und Böse polarisiert wird. C.G. Jung ist einer von den Großen, die mit dem neuen Zeitgeist um die Wende zum 20. Jahrhundert gewirkt haben.lovetrail hat geschrieben: ↑Di 19. Jan 2021, 08:32Genau das ist das Problem bei dieser New-Age-Sichtweise, wie sie zB auch von C.G Jung propagiert wurde. ("Schattenintegration").
Denn warum sollte man diese Dämonen auch noch integrieren? Soll man ihnen etwa eine gemütliche Stube bereiten und ihnen ausreichend Nahrung und Unterhaltung geben? Das sei ferne!
Du schliesst bei Deinem Erkenntnisweg die Existenz von Geistwesen aus, indem Du sie als etwas beurteilst, das ... nur im Unterbewusstsein existiert... etwas, das der Mensch sich quasi ausdenkt... durch Glaube... ? Es könnte so sein aber woher willst Du wissen, dass es so ist? Gibt es einen Grund, die Existenz von Geistwesen im Menschen auszuschliessen? Inwiefern lässt sich das mit Deiner Sicht nicht vereinbaren? Es wäre doch möglich, das beides wahr ist. Dass es diese Einbildungen gibt aber gleichzeitig auch Geistwesen. Oder was spricht dagegen? Vielleicht erscheinen uns diese Geister ja als ein Bestandteil unseres Unterbewusstseins?
Durchaus...
Das ist auch ein komplexes Thema. Es handelt sich eben um geistige Realitäten, deren Eigenart eine andere ist, als die des irdisch Realen. Dämonen tauchen dann als Bild auf, wenn die eigenen Empfindungen und Gedanken als die verdrängten Schatten, die "Kellerkinder", sich zu einem Bild formen. So ist's auch in unseren Traumbildern, die in Symbolbildern ein irdisch areales Geschehen in ihrer eigenen Gesetzmäßigkeit zusammenstellt. Mit solch einem Verständnis kann man die Sprache der Bibel als Bildsprache erkennen und sich ihrer Aussagekraft allmählich nähern.
Nun lass' dich doch auf die Gedanken einmal ein und lass' sie wirken. Wovon du in deiner Interpretation stets ausgehst, ist das Polarisieren. Sobald du es in dir erkannt und es als Übel erkannt hast, beginnst du danach zu suchen, wie die Bilder von Austreibungen richtig zu verstehen sind.
Mich interessiert immer nur die Wahrheit. Ich habe da kein Konzept, kein Schema, zB, dass ich auf meinem Erkenntnisweg das Polarisieren unbedingt vermeiden muss und will. Davon fühle ich mich gehemmt und eingeschränkt. Wenn es Geistwesen wirklich gibt, dann will ich das wissen, weil es für mich sehr wichtig ist und entscheidend dafür, wie ich die Welt sehe und mit ihr umgehe. Und es ist mir egal, ob das polarisierend ist oder nicht.Anthros hat geschrieben: ↑Di 19. Jan 2021, 11:44 Nun lass' dich doch auf die Gedanken einmal ein und lass' sie wirken. Wovon du in deiner Interpretation stets ausgehst, ist das Polarisieren. Sobald du es in dir erkannt und es als Übel erkannt hast, beginnst du danach zu suchen, wie die Bilder von Austreibungen richtig zu verstehen sind.
"Austreibung" kann manches bedeuten, auf der Ebene des Polarisierens heißt das stupide: Weg mit dir, in die Hölle mit dir du Satansbraten! - So kann "Austreibung" aber auch bedeuten, die Inhalte der verdrängten Schatten aus der Welt der Schatten auszutreiben und ins Bewusstsein zu bringen.
http://www.bibel-glaube.de/handbuch_ori ... elten.html"Wer die anthroposophische Geisteswissenschaft studiert, vernimmt vieles darüber, wie hinter allem, was wir Natur nennen, Geistiges lebt, nicht nur in dem Sinn, dass Gott mit seinem Willen und Sein fortwährend alles Dasein trägt und hält und leitet, sondern in dem Sinn, dass der eine Gott durch eine Fülle von geistigen Wesen auf allen Stufen und in allen Arten alle Reiche des Daseins durchwaltet und seinen Zielen zuführt" (Theologie und Anthroposophie, 1930, 81).