Der Weg zur Vollkommenheit

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Spice
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Re: Der Weg zur Vollkommenheit

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 00:52
Nobody2 hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 00:00 Aber darum geht es ganz eindeutig. Das kannst Du gut sehen, wenn Du Dich mit den Quellen befasst. Genau das ist damit gemeint und nicht das andere, was Du davor genannt hast. Aber es liegt an Dir, das zu prüfen. Jeder muss selbst wissen, welche Informationen er an sich heran lässt.
Dann hätten alle christlichen Theologien nicht die richtigen Informationen an sich herangelassen. - Welchen Grund hätten sie? Sie hätten keine Nachteile, wenn sie es so sehen würden wie Du.
In der Tat, wurde das gemacht! Bis heute!
Hiob
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Re: Der Weg zur Vollkommenheit

Beitrag von Hiob »

Nobody2 hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 02:00 Was aber m.E. Sinn macht, ist, es entweder zu verwerfen oder sich vorurteilsfrei damit auseinanderzusetzen.
Spice hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 08:44 In der Tat, wurde das gemacht! Bis heute!
Also halten wir fest: Das Christentum im heutigen Verständnis ist aus Eurer Sicht vollkommen falsch verstanden.
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Nobody2
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Re: Der Weg zur Vollkommenheit

Beitrag von Nobody2 »

Hiob hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 09:34 Also halten wir fest: Das Christentum im heutigen Verständnis ist aus Eurer Sicht vollkommen falsch verstanden.
Falsch. Ich bin nicht Spice und Spice ist nicht ich. Wir haben sehr unterschiedliche Auffassungen. Bitte „wirf uns nicht in einen Topf“.

Ich würde ausserdem nicht zustimmen, schon allein wegen des Wortes “vollkommen“, was wieder eine Überspitzung darstellt, und das macht wenig Sinn, es sei denn, man legt es darauf an, einen Streit zu provozieren.

Und auch ohne das Wort „vollkommen“ - allein die Aussage „Das Christentum ist falsch verstanden.“ ist anmaßend und provokativ.

Nein, ich denke in keiner Weise, dass „das Christentum falsch verstanden ist“. Nicht grundsätzlich und schon garnicht „vollkommen“. Es gibt auch keinen Grund zu so einer Annahme, dass ich das denken würde. Wie kommst Du darauf?

Selbst wenn es stimmt, dass die Urchristen, Judenchristen, eben die Juden der damaligen Zeit, die in Jesus den Messias sahen, an die Reinkarnation glaubten, es ist nur ein Element, ein Teil des Christentums. Ich denke, es gibt wichtigere Elemente. Davon abgesehen glaube ich, dass viele Dinge nicht so wichtig sind. Ein Christ wird nicht zum besseren Christen, wenn er an die Reinkarnation glaubt. Die „Heilschance“ erhöht sich damit nicht unbedingt, vielleicht verringert sie sich dadurch sogar. Ob es nun die Wahrheit ist oder nicht. Das Ergebnis zählt.

Und davon abgesehen setzt Deine Frage die Existenz eines „bestimmten Christentums-Verständnisses der heutigen Zeit“ voraus. Was für ein Verständnis soll das sein? Heute gibt es sehr viele unterschiedliche Arten, das Christentum zu verstehen. Teils wird es auch mit Reinkarnation verstanden.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Spice
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Re: Der Weg zur Vollkommenheit

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 09:34
Nobody2 hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 02:00 Was aber m.E. Sinn macht, ist, es entweder zu verwerfen oder sich vorurteilsfrei damit auseinanderzusetzen.
Spice hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 08:44 In der Tat, wurde das gemacht! Bis heute!
Also halten wir fest: Das Christentum im heutigen Verständnis ist aus Eurer Sicht vollkommen falsch verstanden.
Das Volk ist natürlich gut bedient, wenn man ihnen einfache Lösungen anbietet. Wie weit man selbst die christliche Lehre wirklich verstanden hat, ist wieder eine andere Frage. Man hat sich nicht zu viele Gedanken gemacht. Das liegt ja nahe, wenn man die Betonung auf "Glauben" legt. Und das heißt ja oft in Bezug auf die Lehre nichts anderes als Willkür. Man glaubt, was einem selbst genehm ist.
Wie die Reinkarnation beseite geschoben wurde, kann man in der Kirchengeschichte verfolgen. Nach 2000 Jahren hat man natürlich keine Lust sich zu korrigieren - zumal man ja immer betont hat - die Kirche sei rechtgläubig.
Das Resultat ist, dass die Menschen im falschen Glauben gelassen wurden, man komme, wenn man nur ein bisschen religiös sei nach dem Tod in den Himmel. Die katholische Kirche hielt wenigstens noch ein Fegefeuer für notwendig.
Aber eine solche Lehre, mit oder ohne Fegefeuer, ist nicht nur unbiblisch, sondern geht schlicht an der Realität vorbei.
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Re: Der Weg zur Vollkommenheit

Beitrag von Hiob »

Nobody2 hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 10:52 Bitte „wirf uns nicht in einen Topf“.
OK
Nobody2 hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 10:52 Es gibt auch keinen Grund zu so einer Annahme, dass ich das denken würde. Wie kommst Du darauf?
Ich habe Dich so verstanden, dass Du Christentum und Reinkarnation wie Spice für vereinbar hältst.
Nobody2 hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 10:52 Selbst wenn es stimmt, dass die Urchristen, Judenchristen, eben die Juden der damaligen Zeit, die in Jesus den Messias sahen, an die Reinkarnation glaubten, es ist nur ein Element, ein Teil des Christentums.
Schon - aber kann es nicht sein, dass hier "Wiedergeburt in Christus" und "Reinkarnation" verwechselt wird?
Nobody2 hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 10:52 Und davon abgesehen setzt Deine Frage die Existenz eines „bestimmten Christentums-Verständnisses der heutigen Zeit“ voraus. Was für ein Verständnis soll das sein?
Im Kontext hier wäre das minimal einverständliche Verständnis:
1) Es gibt nur EINEN Gott.
2) Der Mensch ist in einem "gefallenen" Zustand.
3) Erlösung ist die Befreiung aus diesem Zustand.
4) Der irdische Tod führt zu einer transzendentalen Existenz.
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Re: Der Weg zur Vollkommenheit

Beitrag von Spice »

Nobody2 hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 10:52 Ein Christ wird nicht zum besseren Christen, wenn er an die Reinkarnation glaubt. Die „Heilschance“ erhöht sich damit nicht unbedingt, vielleicht verringert sie sich dadurch sogar. Ob es nun die Wahrheit ist oder nicht. Das Ergebnis zählt.
Die Reinkarnation ist Gnadenzeit!
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Re: Der Weg zur Vollkommenheit

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 10:59 Schon - aber kann es nicht sein, dass hier "Wiedergeburt in Christus" und "Reinkarnation" verwechselt wird?
Es wird von Christen, die an die Reinkarnation glauben oder sogar um sie wissen, nicht verwechselt.
Genauso wenig, wie ein Buddhist, für den die Reinkarnation selbstverständlich ist, die Nachfolge Buddhas mit der Reinkarnation verwechselt, oder der Hindu, für den Reinkarnation ebenso selbstverständlich ist, sein Yoga mit Reinkarnation verwechselt.

Im Kontext hier wäre das minimal einverständliche Verständnis:
1) Es gibt nur EINEN Gott.
2) Der Mensch ist in einem "gefallenen" Zustand.
3) Erlösung ist die Befreiung aus diesem Zustand.
Bis hierher volle Übereinstimmung.
4) Der irdische Tod führt zu einer transzendentalen Existenz.
Falsch! - Du bist also der Ansicht in vorchristlicher Zeit hätte der Mensch KEIN Leben nach dem Tod gehabt?
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Re: Der Weg zur Vollkommenheit

Beitrag von Hiob »

Spice hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 10:56 Das Volk ist natürlich gut bedient, wenn man ihnen einfache Lösungen anbietet.
Deine Lösung wäre genau so einfach.
Spice hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 10:56 Das Resultat ist, dass die Menschen im falschen Glauben gelassen wurden, man komme, wenn man nur ein bisschen religiös sei nach dem Tod in den Himmel. Die katholische Kirche hielt wenigstens noch ein Fegefeuer für notwendig.
Da gibt es auch aus meiner Sicht Reibungen. Tatsächlich gab/gibt es Strömungen, die meinen "Wenn Du nur glaubst, bist Du erlöst", was dann verbunden wird mit "Wir sagen Dir, was Du zu glauben hast, egal ob Du es kapierst oder nicht". - Damit konnte/kann man Menschen zu einem Entscheidungs-Glauben führen UND zudem weltliche Interessen bedienen (Bspw: "Du musst glauben, dass die Obrigkeit gottgewollt ist, also sind wir als Deine Fürsten und Pfarrer gottgewollt").

Aber dasselbe kenne ich auch von Reinkarnations-Religionen - da heißt es dann: "Du musst uns gehorchen, weil Du sonst unnötig viel Ehrenrunden per Reinkarnationen drehen musst - bist Du's kapiert hast". - Mit anderen Worten: Das gibt sich nicht's. ÜBERALL wird das Gute automatisch in böse Interpretationen gedreht - wir sind im Fürstentum der Welt.
Spice hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 10:56 Aber eine solche Lehre, mit oder ohne Fegefeuer, ist nicht nur unbiblisch, sondern geht schlicht an der Realität vorbei.
Realität wird sehr unterschiedlich interpretiert.
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Re: Der Weg zur Vollkommenheit

Beitrag von Hiob »

Spice hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 11:05 Falsch! - Du bist also der Ansicht in vorchristlicher Zeit hätte der Mensch KEIN Leben nach dem Tod gehabt?
Doch. - Allerdings hat man in vorchristlicher Zeit Zwischenstufen eingebaut wie den Scheol. Das hat man aber für die Lebenden getan und nicht für die Toten. - Konkret: Der im Jahr 5000 v.Chr. Sterbende kommt subjektiv genauso schnell in das "Leben nach dem Tod" wie der Christ. Und zwar deshalb, weil dies in Bereichen stattfindet, die nichts mit religiösen Positionen verschiedener Zeiten zu tun hat.
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Re: Der Weg zur Vollkommenheit

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 11:05
Spice hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 10:56 Das Volk ist natürlich gut bedient, wenn man ihnen einfache Lösungen anbietet.
Deine Lösung wäre genau so einfach.
Nein. Denn sie stellt jeden einzelnen Menschen in die Verantwortung, die er doch so gern abgibt. Er hat nun die "Pflicht" sich an der befreienden Wahrheit zu orientieren, sie einzuüben, damit er sein "Fleisch"/Ego und damit die Welt überwinden kann. Wenn ihm das gelungen ist, ist er erst frei im Sinne, dass ihm nichts mehr im Kosmos je ein existentielles Problem sei.
Spice hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 10:56 Das Resultat ist, dass die Menschen im falschen Glauben gelassen wurden, man komme, wenn man nur ein bisschen religiös sei nach dem Tod in den Himmel. Die katholische Kirche hielt wenigstens noch ein Fegefeuer für notwendig.
Da gibt es auch aus meiner Sicht Reibungen. Tatsächlich gab/gibt es Strömungen, die meinen "Wenn Du nur glaubst, bist Du erlöst", was dann verbunden wird mit "Wir sagen Dir, was Du zu glauben hast, egal ob Du es kapierst oder nicht". - Damit konnte/kann man Menschen zu einem Entscheidungs-Glauben führen UND zudem weltliche Interessen bedienen (Bspw: "Du musst glauben, dass die Obrigkeit gottgewollt ist, also sind wir als Deine Fürsten und Pfarrer gottgewollt").

Aber dasselbe kenne ich auch von Reinkarnations-Religionen - da heißt es dann: "Du musst uns gehorchen, weil Du sonst unnötig viel Ehrenrunden per Reinkarnationen drehen musst - bist Du's kapiert hast". - Mit anderen Worten: Das gibt sich nicht's. ÜBERALL wird das Gute automatisch in böse Interpretationen gedreht - wir sind im Fürstentum der Welt.
Der springende Punkt ist ja, ob eine Lehre mit der Realität in Einklang und damit grundsätzlich einsichtig ist.
Der Buddhismus z.B. ist völlig rational. Buddha lehnte ja jede Verehrung ab (was natürlich Menschen nicht abhielt, Buddhastatuen und Tempel zu errichten !!!)
Spice hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 10:56 Aber eine solche Lehre, mit oder ohne Fegefeuer, ist nicht nur unbiblisch, sondern geht schlicht an der Realität vorbei.
Realität wird sehr unterschiedlich interpretiert.
Realität ist das, was ist und sie kann erkannt werden. Erkenntnis ist etwas anderes als Interpretation.
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