Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Rund um Bibel und Glaube
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Nobody2
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Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Nobody2 »

lovetrail hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 08:00 Ich will ganz offen sein: Alleine dieser Ausdruck "hoher Grad seelischer Reife" klingt mir verdächtig: Irgendwie nach Goethe und Rosenkreuzer, New Age....HInduismus. Jakob Lorber hat auch solche Konzepte benutzt. Vielleicht auch Bertha Dudde?
M.E. macht es wenig Sinn, diese Dinge irgendwie zusammen zu fassen. Sie sind doch sehr unterschiedlich. Vor allem wäre es gut, sie erstmal zu kennen, bevor man sowas sagt. Oder nicht?
lovetrail hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 08:00 Dahinter steht eine gewisse Gesetzlichkeit welche sich aus eigenen Werken und Anstrengungen emporentwickeln möchte.
Nicht unbedingt. Gerade im Bereich „New Age“ ist es verbreitet, zu glauben, dass einem alles in den Schoss fällt...
lovetrail hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 08:00 Jesus Christus ist Mensch geworden, sodass wir eigentlich nur die Tür aufmachen müssen. Er schenkt uns die Vergebung, die Erlösung, die Weisheit...
Anders als Du bin ich der Ansicht, dass Glaube und Gnade allein nicht ausreichend sind, um sich Gott anzunähern oder sogar die Vollkommenheit zu erreichen. Ich sehe es so: Gott will uns beschenken, segnen und befreien, doch der Gegenspieler steht dazwischen. Er muss überwunden werden. Das ist sehr schwierig und es erfordert grösste Entschlossenheit, harte Arbeit, Gebete, Leiden, Disziplin, Selbstbeherrschung, Verzicht, Opferbereitschaft, Enthaltsamkeit und vieles mehr.

Jesus hat es uns doch vorgelebt und seinen Jüngern auch abverlangt. Oder hat er ihnen gesagt: Macht einfach weiter, esst, trinkt, lebt, glaubt nur an mich, mehr ist es nicht, und die Erlösung ist Euch gewiss? Nein! Er sagte: Tut Buße! Übt Euch in Entsagung! Betet! Befolgt die Gebote!

Aber das ist eigentlich ein anderes Thema.
lovetrail hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 08:00 Diese Gurus, welche vermeintlich hochentwickelt sind, haben meist "hochentwickelte Schattenseiten".
Moment, hast Du nicht selbst einen Guru? Guru ist ein Wort einer anderen Sprache, und es bedeutet „Lehrer“. Dein Guru ist Jesus, der für sich den höchstmöglichen Grad der Entwicklung beansprucht, nämlich die Vollkommenheit und das Einssein mit Gott.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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PeB
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Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von PeB »

Nobody2 hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 21:00 Das Böse liebt leider alles, was wir auch gern essen. :thumbdown:
Du meinst demnach, Gott stelle uns nur Nahrung zur Verfügung, die nicht schmeckt?
Warum?
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Nobody2
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Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Nobody2 »

PeB hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 13:06 Du meinst demnach, Gott stelle uns nur Nahrung zur Verfügung, die nicht schmeckt?
Warum?
Nein, das meine ich überhaupt nicht. Das ist ein Missverständnis.

Uns wird natürlich auch das zur Verfügung gestellt, was gut schmeckt. Oder das, was schön ist oder sich gut anfühlt. Aber alles hat einen Zweck, dem es dient. Es wurde uns zu diesem Zweck gegeben und nicht, um uns darauf zu fixieren, um Lust daran zu gewinnen und uns davon emotional abhängig zu machen.

Das Böse ist versessen auf die Welt, es ist völlig verrückt nach ihr, es hat ein total übersteigertes Maß an Gier nach materiellem Genuss und Vergnügen entwickelt und sie ist dazu bereit, alles zu tun, um diesem Verlangen nachzukommen.

Es stachelt uns an und gibt sich große Mühe, damit wir ihrem Begehren und ihren Neigungen folgen, da es die Welt durch uns genießt und beherrscht und dadurch an Kraft und Macht gewinnt. Das war nicht immer so aber heute ist es leider so.

In dem Maße, wie wir den Annehmlichkeiten und Vergnüglichkeiten der Welt nachgeben, füttern wir die negative Kraft, wodurch sie stärker wird und uns immer besser kontrollieren kann. Darüber hinaus entwickeln dadurch mit der Zeit auch wir selbst gewisse Abhängigkeiten und Verbindungen zu negativen Kräften.

Es ist daher besser, Genuss zu begrenzen oder besser noch ganz zu meiden, um der Negativität keine Nahrung zu geben. Wäre die Welt rein, würde das überhaupt keine Rolle spielen.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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PeB
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Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von PeB »

Nobody2 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 13:19
PeB hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 13:06 Du meinst demnach, Gott stelle uns nur Nahrung zur Verfügung, die nicht schmeckt?
Nein, das meine ich überhaupt nicht. Das ist ein Missverständnis.
Danke für die Berichtigung. Mir war deine Bemerkung...
Nobody2 hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 11:02 Es geht aber noch weiter. Grundsätzlich halte ich alles, was besonders gut schmeckt, für etwas, das das Böse nährt. Insbesondere Zucker.
...schon ein bisschen sauer aufgestoßen. :)
Nobody2 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 13:19 Uns wird natürlich auch das zur Verfügung gestellt, was gut schmeckt.
Vielleicht unterscheiden wir uns da, aber ich sehe es so:
nach der Schöpfung blickte Gott auf sein Werk - wie es in Genesis heißt - und sah, dass alles sehr gut war.

Jesus bestätigt dass letztlich auch durch seine Bemerkung:
Markus 7,15 hat geschrieben:Es gibt nichts, was von außen in den Menschen hineingeht, das ihn unrein machen könnte; sondern was aus dem Menschen herauskommt, das ist's, was den Menschen unrein macht.
Insofern halte ich alles, was Gott geschaffen hat zunächst für rein. Es ist aber der Mensch, der "verunreinigt". Am Beispiel des Zuckers (du hast ihn genannt) kann man das erklären: auch Zucker ist Bestandteil der Schöpfung. Er ist nicht unrein; er wird unrein durch Missbrauch. Missbrauch im Sinne von "Überkonsum".
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Magdalena61
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Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Magdalena61 »

Nobody2 hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 21:03
Magdalena61 hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 15:08 Wie sieht denn dein Speiseplan aus, wenn du tierische Produkte meidest?
Momentan ca. 90% Milch und Nüsse. Der Rest noch ein wenig Hülsenfrüchte.
Welche Nüsse?
Haselnüsse, Erdnüsse, Cashews... ?
Die wachsen hier nicht, bis auf Haselnüsse. Laut haselnussmarkt.de kommen 70% der Haselnüsse aus der Schwarzmeerregion der Türkei, des Weiteren importiert Deutschland Nüsse aus Italien, Spanien, Frankreich und Griechenland.

In der Regel sind alle Nutzpflanzen, die in Monokulturen und in Massen angebaut werden, anfällig für Krankheitserreger und Schädlinge. Deshalb werden in großem Umfang Pestizide eingesetzt.

Damit hätte ich, wenn ich solche Produkte in größeren Mengen in unseren Speiseplan einbauen würde, ein Problem. Einmal, weil ich Nahrungsmittel, die mit großer Wahrscheinlichkeit mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln belastet sind, grundsätzlich meide. Und zum anderen, weil man lange Transportwege nicht unbedingt unterstützen muss.
Wie ernährst Du Dich? Gibt es etwas, das Du ausschliesst, vielleicht sogar für Gott? Vermutlich nicht, so wie Du es siehst....?
:) Doch, eine ganze Menge.
Ich bin ein Fan der biblischen Nahrungsethik.
Und das Obst und Gemüse, das ich selbst anbaue, wächst ohne giftige Zutaten. Es gibt Ausfälle, ja, die halten sich jedoch noch in erträglichen Grenzen.
LG
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Lena
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Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Lena »

Man müsste das mal untersuchen. Alle Leute im Forum geben an was
sie essen und trinken. Und dann schauen wir, ob die Vegetarier die
sanfteren sind als die Fleischesser ;). Bei dir Nobody würde es stimmen.
Schafe essen nur bescheidenes grün und sind lieb.
Canon

Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Canon »

Auf jeden Fall ist massentierhaltung gemein. Ein Tier ist kein Produkt!

Finde auch das Abholzen vom Urwald für Soja schwierig, oder das Plattmachen vom Indonesischen Urwald für das Palmöl.

Oder Kaviar im Shampoo.

Jede Menge no goes.

Brennnessel aber sind verpönt, dabei so lecker :lol:

Wär ich in Peru eingeladen, würd ich auch Meerschweinchen essen, und den Gastgeber nicht beleidigen.

Just saying.

LG Canon
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Magdalena61
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Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Magdalena61 »

Nobody2 hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 11:02 Zuerst mal denke ich, dass Gott die Tiere nicht zu unserer Nahrung vorgesehen hat.
1. Mose 9,3 sagt etwas anderes. Wobei man beachten sollte, dass bereits Noah reine und unreine Tiere unterschied. 1. Mose 8,20

Jesus und seine Jünger verzehrten gebratenen Fisch und das Passahlamm.
Nobody2 hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 11:02 Ich halte alle Tierkörper für unrein.
Der Gedanke, ein totes Tier zu essen, ist in der Tat abstoßend.
Wir essen nicht viel Fleisch. Und ich schon gar nicht. Irgendwie schmeckt es mir nicht besonders.
Aber wenn ich meinen Jungs ausschließlich das kochen würde, was ich selbst esse, kaufen sie sich Snacks und Fastfood (mit Fleisch).
Nobody2 hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 11:02 Ebenso unrein sind für mich Eier. Diese Dinge sind höher entwickeltes Leben, sie haben Empfindungen, Gefühle, einen Lebenswillen, ein Drang, sich auf bestimmte Art auszuleben.
Wie?
Das halte ich so: Wenn sie nicht befruchtet sind, kann man sie verwenden.

Ich habe Hühner. Nein, nicht zum Schlachten... das kann ich nicht und das will ich nicht. Meine Sichtweise ist diese: Die Hühner werden von mir betreut und beschützt, das nimmt einige Zeit am Tag in Anspruch, auch im Winter. Und sie bekommen sehr gutes Futter, da auch in der kalten Jahreszeit von dem, was ich im Garten ernte, noch einiges für sie abfällt.
Als Gegenleistung erhalte ich die Eier. Einen Hahn haben wir nicht. Die Hühner sind jetzt fast fünf Jahre alt, sie sind sehr zahm, und sie legen natürlich nicht mehr so viel wie in den ersten beiden Jahren.
Nobody2 hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 11:02Allein der Akt der Tötung ist nach meinem Verständnis und Empfinden ein Akt der Grausamkeit und Herzlosigkeit. Und das kann nichts sein, was Gott gefällt.
Das kann ich nachvollziehen.
Der Gedanke, eines meiner Hühner oder einen der Hunde zu töten--- nein. Strikt: Nein.
Ich glaube, ich könnte noch nicht einmal einen Fisch schlachten. :)

Meine Eltern hatten zeitweilig Stallhasen. Für mich, die ich mit den Häschen spielte und sie zähmte, war es furchtbar, wenn einer meiner Lieblinge auf den Tisch kam. Ich wollte dieses Fleisch nicht essen. Gar nichts, auch keine Soße.
Das gab ziemlichen Ärger. Ich wurde unter Druck gesetzt, verweigerte aber, obwohl ich Angst hatte, Schläge einzufahren, trotzdem diesen zweifelhaften Genuß.

Wenn man Fleisch kauft, ist das Tier aber schon geschlachtet. Man kennt es nicht.

Wenn die Tiere anständig behandelt werden und so geschlachtet werden, dass sie nicht leiden, denke ich nicht, dass Gott etwas dagegen hat. Man muss bedenken: Die Hälfte oder sogar mehr als die Hälfte allen tierischen Nachwuchses ist männlichen Geschlechts. Was sollte man denn mit den vielen Hähnen, Bullenkälbern, Ziegenböcken und so weiter machen?

Laufen lassen kann man sie nicht. Sie würden sich gegenseitig zerfetzen. Und sie kosten Futter und Weidefläche, eventuell Aufwendungen für den Tierarzt, und bringen dem Halter nichts außer dem Erlös für's Fleisch. Das hat jetzt nichts mit Geldgier zu tun, sondern mit dem Fortbestand der Existenz des Landwirts überhaupt.

Die Opfer im Tempel- von Gott angeordnet- dienten u.a. dazu, die Anzahl der männlichen Tiere zu reduzieren.

Wenn Gott der Ansicht wäre, Menschen sollten kein Fleisch essen, dann hätte er die Fortpflanzung der Tiere anders gestaltet.
Nobody2 hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 11:02Die Tiere werden oft unfassbar schlecht behandelt.
Da bin ich ganz bei dir.
Es ist eine RIESENSAUEREI, wie Nutztiere hier oftmals gehalten werden und dass sie so leiden müssen. Da wird die Politik, die das zulässt, solche Verhältnisse sogar fördert und viel zu träge reagiert, anstatt mit finanziellen Hilfen diejenigen zu unterstürzen, die ihre Tierhaltung optimieren wollen, vielfach schuldig- vor Gott. Und da wird jeder Halter, der nicht gut zu seinen Tieren ist, schuldig- vor Gott.

Und: "Die wirtschaftliche Lage zwingt uns dazu" lasse ich nicht gelten.
Wenn der Preis für Schweinefleisch von unterirdischem Niveau ist und kaum die Selbstkosten hereinbringt, dann soll der Landwirt langfristig halt umstellen auf Schafe, Ziegen... von mir aus Puten oder andere Tiere, deren Fleisch 1. gesünder ist und 2. eine zunehmend wachsende Nachfrage erfährt, nicht zuletzt durch die überwiegend muslimischen Zuwanderer.

Nicht zuletzt könne ein Landwird einen Teil seiner Weiden in Anbauflächen für biologisch erzeugtes Obst oder Gemüse umgestalten. Das ist sehr arbeitsintensiv, ja, und das geht auch nicht von heute auf morgen.

Wer baut heute denn noch Zucker- oder Futterrüben an? Ich sehe keine Rübenfelder mehr. Stattdessen importiert man Millionen Tonnen von Soja aus den USA oder aus Südamerika für's Winterfutter der Milch- und Fleischfabriken, aber auch als Ausgangsstoff für vegetarische und vegane Fleisch- und Milchersatzprodukte. Findet Gott DAS gut, wenn die Anzahl der Containerschiffe, die mit Schweröl betrieben werden, astronomische Höhen erreicht und dem Klima nachhaltig schaden?

Wenn ich sehe, wie Hühner gequält werden, sogar in "Bio- Haltung", blutet mir das Herz. Hühner sind sehr wehrlose und naive Tiere. Sie sind nicht dumm, wie viele denken. Sie sind zurückhaltend, das liegt in ihrer Natur, weil sie sich gegen Feinde kaum wehren können, und in Massenhaltung lernen sie so viel wie Hunde, die man nur füttert und ansonsten ausschließlich sich selbst überlässt, nämlich nichts. Und dann wirken sie "dumm".
Ein bißchen sind sie wie Kinder.
Gott ist die Liebe, wie kann die Liebe das gutheissen, was den Tieren damit angetan wird? Da kannst Du mir tausend Bibelstellen zitieren.
Was die Schrift (Gott) dazu sagt ist eindeutig:
Spr. 12,10 (SLT): Der Gerechte erbarmt sich über sein Vieh, das Herz des Gottlosen aber ist grausam.
Wer seine Tiere schlecht behandelt, wird ein Gottloser genannt.
LG
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Magdalena61
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Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Magdalena61 »

Nobody2 hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 11:02 Bestimmt wird Dir irgendwann mal ein kleines Tierchen in Deinem Leben begegnen, zum Beispiel ein Käfer. Dann versuche einmal folgendes: Nimm diesen Käfer und konzentriere Dich auf ihn, nur auf ihn. Betrachte ihn einmal, wie er über Deine Hände krabbelt, sich langsam und etwas unbeholfen, wie ein Blinder, über die Schuppen Deiner Haut und die Härchen fortbewegt, wie er sein Köpfchen reckt und schaut... Widme einmal für eine kurze Zeit, und wenn es nur eine Minute ist, diesem Tierchen Deine ganze Aufmerksamkeit. So dass Du das Leben fühlst, was sich in diesem Wesen ausdrückt.
Ja, auch ein Käfer ist ein Wunderwerk Gottes.

Öfter auch ein entartetes Wunderwerk. Was der Dickmaulrüssler und seine Larven anrichten-- und wenn man da nicht gegensteuert, bedrohen diese winzigen Tiere irgendwann sogar das Überleben des Menschen, die auf den Ertrag ihrer Scholle angewiesen sind.

Wenn du anstatt "Käfer" jetzt "Ratten" einsetzt, und die Bewohner der Flüchtlingslager auf Lesbos und an anderen Orten anhand der Ratte das Wunder des Lebens verdeutlichen willst... was meinst du, was sie dir entgegnen werden?

Sie leiden extrem unter der Rattenplage. Diese Ratten fressen sogar schlafende Kinder an. Und sie übertragen Krankheiten. Würdest du eine Rattenkolonie unter deiner Terrasse oder in deinem Keller dulden?
Falls nein: Was würdest du dagegen tun?

Das ist halt die andere Seite.
Ein starker Befall durch Ratten ist meldepflichtig.
Die von der Gemeinde bestellten Kammerjäger arbeiten meist mit Gift.
Und dann zerquetsche ihn und iss ihn. Käfer haben viel Eiweiss. Sehr gesund. Natürliche lebendige Nahrung, Vitamine und so weiter. Kannst Du das dann? Sollte doch kein Problem sein, Gott hat nichts dagegen, Deine Seele nimmt daran keinen Schaden.
Igitt. :sick:
Körner sind mir lieber.
Weizen, Dinkel...Mais...

Die "Esskultur" des "Dschungelcamps" finde ich einfach ekelhaft und kann nicht verstehen, dass Menschen sich dazu erniedrigen lassen, Ekelfutter zu konsumieren.

Heuschrecken, also bestimmte Arten davon, sind im AT erlaubt. Der Täufer Johannes aß in der Wüste Heuschrecken. Aber Insekten allgemein nicht. 3. Mose 11, 20-23
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Timmi

Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Timmi »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 15:08 Das halte ich so: Wenn sie nicht befruchtet sind, kann man sie verwenden.
Wie unterscheidest du das? Da wo ein Hahn mit rumstolziert, beispielsweise bei artgerechter Biohaltung werden auch die meisten Eier befruchtet sein.
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