Dreifaltigkeit II

Rund um Bibel und Glaube
Heinz Holger Muff
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Elli hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 20:40 Nun ja, er wohnt in uns, also, muss es noch mehr geben als ein Auferstehungsleib.
Johannes 14:20-26
An dem Tage werdet ihr erkennen, daß ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.…
Nun ja, dann muss man aber hier den Kontext-sprich in welcher Hinsicht o. Aussage Jesu zu verstehen ist nicht außer acht lassen-zensiert? Der diesbezgl. Kontext steht ein paar Verse vorher u. zwar in Johannes 14:16/17:
Luther 1545
b]16Vnd ich wil den Vater bitten / vnd er ſol euch einen andern Tröſter geben / das er bey euch bleibe ewiglich / 17den Geiſt der warheit / welchen die Welt nicht kan empfahen / Denn ſie ſihet jn nicht / vnd kennet jn nicht. Ir aber kennet jn / denn er bleibet bey euch vnd wird in euch ſein. [/b]
Bevor ich es aber vergesse. Jesus hatte seinen Jüngern später in seiner Abschlussrede in Matthäus 28:18-20 nicht gesagt, dass er "in ihnen wohnen" würde oder umgekehrt-sondern er würde mittels des o. versprochen heiligen Geistes "bei" ihnen sein:
Luther 1545
18Vnd Jheſus trat zu jnen / redet mit jnen / vnd ſprach
Mir iſt gegeben alle Gewalt im Himel vnd Erden.19Darumb gehet hin / vnd leret alle Völ­ck­er / vnd
teuffet ſie / im Namen des Vaters / vnd des Sons / vnd des heiligen Geiſts /20Vnd leret ſie halten alles was ich
euch befolhen habe.Vnd ſihe /Ich bin bey euch alle tage /
bis an der Welt ende
.
Zuletzt geändert von Reinhold am Di 23. Feb 2021, 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
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GEN
Elli

Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Elli »

Otto hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 21:11 -"in meinen Vaters Haus gibt es viele Wohnungen...." Du findest kein Haus im Himmel mit der Überschrift: "Hier wohnt Gott". -Wenn ich zu dir sage: "mein Gedanken sind bei dir", bedeutet ich denke oft an Dich.
-Wenn Jesus sagt "Strauchelt dich dein Auge? Reiß in raus und werfe in weg..“ Keiner nimmt das buchstäblich und setzt es in Taten… So was meine ich mit symbolisch..
So verstehe ich auch symbolisch.
Wir haben jede Menge eindeutige Texte, dass Jesus Geist im Gläubigen wohnt. Ohne den Geist Jesus hätten wir keine Auferstehung nach dem Tode.
Elli hat geschrieben:
Auferstehungsleib ist der neue Leib, den Jesus mit seiner Auferstehung bekam. Es heißt, aus Fleisch und Knochen.
Der sogenannte Auferstehungsleib ist in Wirklichkeit ein geistiger Leib. Jesus wurde als Geist auferstanden, so steht es geschrieben. Wie Paulus mal schrieb, es gibt irdische Körper und himmlische Körper. Zusätzlich kann ein irdischer Körper im Himmel nicht überleben
Unser Herr Jesus, ist, unter Zeugen, in Gegenwart zweier Engel, mit seinem Auferstehungsleib in den Himmel gefahren. Von einer Umwandlung seines Körpers steht nichts geschrieben. Stephanus hat bei seiner Steinigung, Jesus neben der Herrlichkeit Gottes stehen gesehen. Er sah ihn so, wie er ihn kannte. Ja, Jesus ist noch Mensch und Gott. Warum eine Auferstehung von den Toten in einem menschlichen Körper, wenn er ihn denn doch nicht haben soll?
Als Gott wirkt er in uns, genauso wie sein Vater. Sein Wohnort ist jetzt nicht irdisch, sondern himmlisch und geistlich.

LG
Otto
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Otto »

Elli hat geschrieben:Ja, Jesus ist noch Mensch und Gott. Warum eine Auferstehung von den Toten in einem menschlichen Körper, wenn er ihn denn doch nicht haben soll?
Jesus sagte selbst: „In der Tat, das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch zugunsten des Lebens der Welt“ (Joh 6,51). Folglich konnte er bei seiner Auferstehung seinen Leib nicht zurücknehmen, sonst hätte er das Opfer, das er Gott für die Menschheit dargebracht hatte, wieder an sich genommen
Elli hat geschrieben:Unser Herr Jesus, ist, unter Zeugen, in Gegenwart zweier Engel, mit seinem Auferstehungsleib in den Himmel gefahren. Von einer Umwandlung seines Körpers steht nichts geschrieben.
Es steht aber geschrieben mit was für einen Leib Jesus auferstanden wurde:
1 Petr.3,18 hat geschrieben:Denn Christus ist ein für alle Mal für Sünden gestorben – ein Gerechter für Ungerechte –, um euch zu Gott zu führen. Er wurde als Mensch zu Tode gebracht, aber als Geist lebendig gemacht.
Das Jesus nach seiner Auferstehung gesichtet wurde, hat nichts zu bedeuten. Der „Engel des JHWH“ (auch ein Geist) wurde gesehen, konnte angefasst werden, er konnte Mahlzeiten zu sich nehmen. War er deswegen ein Mensch? Nein.
LGrüße von Otto
Hiob
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Hiob »

Otto2 hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 20:02 den 'Rattenschwanz' konstruierst du doch erst selber, allein durch deine Begrifflichkeiten, die nicht biblisch sind, 'steuerst' du eine bestimmte Sichtweise.
Die Bibel diskutiert so gut wie nie. - Deshalb kann es dort keine Diskussions-Begrifflichkeiten geben. - Ist es unbiblisch festzustellen, dass die Antwort auf Frage "nicht-trinitarisch" oder "trinitarisch" automatisch das Gottes-Bild festlegt? - Wie ist DEIN Gottesbild?
Hiob
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Hiob »

Elli hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 20:31 Kann Gott, als Mensch, für alle Menschen büßen? Ich denke ja, weil unser Gott gleichzeitig unser Schöpfer ist. Gottes Geist, auch Odem, wohnt in jedem Menschen.

(Satisfaktion, braucht unser Gott nicht)
ich sehe das genauso. - Gleichzeitig verstehe ich, wenn man es anders sieht - möglicherweise ist diese andere Gottesbild mehr am AT angelehnt - ob bewusst oder unbewusst. --- Mir reicht eigentlich, wenn sich jeder bewusst ist, welche Konsequenzen "nicht-trinitarisch" und "trinitarisch" für das Gottesbild hat.
Elli

Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Elli »

Otto hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 21:51
Elli hat geschrieben:Ja, Jesus ist noch Mensch und Gott. Warum eine Auferstehung von den Toten in einem menschlichen Körper, wenn er ihn denn doch nicht haben soll?
Jesus sagte selbst: „In der Tat, das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch zugunsten des Lebens der Welt“ (Joh 6,51). Folglich konnte er bei seiner Auferstehung seinen Leib nicht zurücknehmen, sonst hätte er das Opfer, das er Gott für die Menschheit dargebracht hatte, wieder an sich genommen
Jesus starb, darauf kommt es an. Der Sünde Sold ist der Tod. Er starb stellvertretend für uns. Wir dürfen leben, weil er unseren verdienten Tod starb. Der Tod konnte Jesus nicht halten, weil er sündlos starb.

Jesus bekam einen neuen Leib, der so aussah wie der vorherige. Seine Wundmale konnten die Jünger sehen. Jesus sagte selbst zu Thomas, dass er kein Geist sei. Ich habe nie verstanden, warum so viele Christen aus so einfachen Beschreibungen so viel hineininterpretieren müssen.
Elli hat geschrieben:Unser Herr Jesus, ist, unter Zeugen, in Gegenwart zweier Engel, mit seinem Auferstehungsleib in den Himmel gefahren. Von einer Umwandlung seines Körpers steht nichts geschrieben.
Es steht aber geschrieben mit was für einen Leib Jesus auferstanden wurde:
1 Petr.3,18 hat geschrieben:Denn Christus ist ein für alle Mal für Sünden gestorben – ein Gerechter für Ungerechte –, um euch zu Gott zu führen. Er wurde als Mensch zu Tode gebracht, aber als Geist lebendig gemacht.
Dass er als Geist lebendig gemacht wurde, heißt nicht, dass er ein Geist war. Klar, Gott wurde als Mensch zu Tode gebracht. Gott ist Geist, er kann nicht sterben. Der Mensch Jesus bekam mit seiner Auferstehung einen neuen Körper.
So steht es geschrieben und mit diesem Körper ist er in den Himmel gefahren.
Das Jesus nach seiner Auferstehung gesichtet wurde, hat nichts zu bedeuten. Der „Engel des JHWH“ (auch ein Geist) wurde gesehen, konnte angefasst werden, er konnte Mahlzeiten zu sich nehmen. War er deswegen ein Mensch? Nein.
Wir können so die Bibel nicht deuten, wenn dieser Engel oder diese Begebenheit so war, dann war das bei Jesus auch so.
Nein, so dürfen wir die Dinge nicht auslegen.

Wir haben klar verständliche Texte, von der Auferstehung, vom Wirken während der 40 Tage und von der Himmelfahrt. Nichts, keinen einzigen Text, der uns sagt, dass er während der 40 Tage als Geistwesen in Erscheinung trat.

LG
Heinz Holger Muff
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Elli hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 22:11 Wir haben klar verständliche Texte, von der Auferstehung, vom Wirken während der 40 Tage und von der Himmelfahrt. Nichts, keinen einzigen Text, der uns sagt, dass er während der 40 Tage als Geistwesen in Erscheinung trat.
Wenn alles so klar sein sollte wie von dir o. erklärt, dann verstehe ich nicht, dass eine so enge Vertraute wie
Maria Magdalena Jesus nach seiner Auferstehung gem. Johannes 20:11-15 mit dem Gärtner verwechselte? :shock:
Luther 1545
11 MAria aber ſtund fur dem Grabe / vnd weinet drauſſen. Als ſie nu weinet / kucket ſie in das Grab / 12vnd ſihet zween Engel in weiſſen Kleidern ſitzen / Einen zun heubten / vnd den andern zun füſſen / da ſie den leichnam Jheſu hin gelegt hatten. 13Vnd dieſelbigen ſpra­chen zu jr / Weib / was wei­ne­ſtu? Sie ſpricht zu jnen / Sie haben meinen Herrn weggenomen / vnd ich weis nicht / wo ſie jn hin gelegt haben.
VND als ſie das ſaget / wandte ſie ſich zu rücke / vnd ſihet Jheſum ſtehen / vnd weis nicht das es Jheſus iſt. 15Spricht Jheſus zu jr / Weib / was wei­ne­ſtu? wen ſu­che­ſtu? Sie meinet es ſey der Gartner / vnd ſpricht zu jm / Herr / haſtu jn weggetragen? ſo ſage mir / wo haſtu jn hin geleget? ſo wil ich jn holen
Du wirst uns uns sicher ganz bestimmt aufzeigen können wie so eine Verwechslung passieren konnte, wo doch Jesus höchstpersönlich im Fleische vor ihr stand-zensiert? :)
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Otto
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Otto »

Elli hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 22:11
Otto hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 21:51
Elli hat geschrieben:Ja, Jesus ist noch Mensch und Gott. Warum eine Auferstehung von den Toten in einem menschlichen Körper, wenn er ihn denn doch nicht haben soll?
Jesus sagte selbst: „In der Tat, das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch zugunsten des Lebens der Welt“ (Joh 6,51). Folglich konnte er bei seiner Auferstehung seinen Leib nicht zurücknehmen, sonst hätte er das Opfer, das er Gott für die Menschheit dargebracht hatte, wieder an sich genommen
Jesus starb, darauf kommt es an. Der Sünde Sold ist der Tod. Er starb stellvertretend für uns. Wir dürfen leben, weil er unseren verdienten Tod starb. Der Tod konnte Jesus nicht halten, weil er sündlos starb.

Jesus bekam einen neuen Leib, der so aussah wie der vorherige. Seine Wundmale konnten die Jünger sehen. Jesus sagte selbst zu Thomas, dass er kein Geist sei. Ich habe nie verstanden, warum so viele Christen aus so einfachen Beschreibungen so viel hineininterpretieren müssen.
Elli hat geschrieben:Unser Herr Jesus, ist, unter Zeugen, in Gegenwart zweier Engel, mit seinem Auferstehungsleib in den Himmel gefahren. Von einer Umwandlung seines Körpers steht nichts geschrieben.
Es steht aber geschrieben mit was für einen Leib Jesus auferstanden wurde:
1 Petr.3,18 hat geschrieben:Denn Christus ist ein für alle Mal für Sünden gestorben – ein Gerechter für Ungerechte –, um euch zu Gott zu führen. Er wurde als Mensch zu Tode gebracht, aber als Geist lebendig gemacht.
Dass er als Geist lebendig gemacht wurde, heißt nicht, dass er ein Geist war. Klar, Gott wurde als Mensch zu Tode gebracht. Gott ist Geist, er kann nicht sterben. Der Mensch Jesus bekam mit seiner Auferstehung einen neuen Körper.
So steht es geschrieben und mit diesem Körper ist er in den Himmel gefahren.
Das Jesus nach seiner Auferstehung gesichtet wurde, hat nichts zu bedeuten. Der „Engel des JHWH“ (auch ein Geist) wurde gesehen, konnte angefasst werden, er konnte Mahlzeiten zu sich nehmen. War er deswegen ein Mensch? Nein.
Wir können so die Bibel nicht deuten, wenn dieser Engel oder diese Begebenheit so war, dann war das bei Jesus auch so.
Nein, so dürfen wir die Dinge nicht auslegen.

Wir haben klar verständliche Texte, von der Auferstehung, vom Wirken während der 40 Tage und von der Himmelfahrt. Nichts, keinen einzigen Text, der uns sagt, dass er während der 40 Tage als Geistwesen in Erscheinung trat.

LG
Unsere Glaubensansichten sind um 180 Grad verschieden. Ist nicht weiter tragisch, macht aber keinen Sinn uns weiter zu unterhalten. :wave:
LGrüße von Otto
Timmi

Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Timmi »

Hiob hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 22:03
Otto2 hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 20:02 den 'Rattenschwanz' konstruierst du doch erst selber, allein durch deine Begrifflichkeiten, die nicht biblisch sind, 'steuerst' du eine bestimmte Sichtweise.
Die Bibel diskutiert so gut wie nie. - Deshalb kann es dort keine Diskussions-Begrifflichkeiten geben. - Ist es unbiblisch festzustellen, dass die Antwort auf Frage "nicht-trinitarisch" oder "trinitarisch" automatisch das Gottes-Bild festlegt? - Wie ist DEIN Gottesbild?
Hiob, ich weiß nicht, ob die Antwort auf deine Frage unbiblisch ist, da nicht klar ist, ob Gottesbilder wirklich davon abhängen. Was in deiner Frage aber enthalten ist, dass du festlegst, wann eine Sündenopferung möglich sei und wann nicht. Nach deiner Auffassung kann dies nur ein trinitarischer Gott - eine wirkliche Begründung dazu fehlt aber. Es ist eine Erklärung die dir sympathischer erscheint. Dies sind dann aber Eigenkonstruktionen eines Gottesbildes, welches rein menschlichen Ursprungs sind.

Mein Gottesbild ist nicht-trinitarischer und Jesus der Sohn Gottes konnte als vollkommener Mensch ohne Sünde sein Leben als Opfer darbringen. Nur so steht es in der Bibel.
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PeB
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von PeB »

Otto2 hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 18:04 Die alttestamentarischen Begegnungen waren doch anders gestaltet als wenn Gott in Fleisch und Blut den Menschen gegenüberstand und sogar sterblich war. 'Begegnung' oder die Möglichkeit der Begegnungsebene Mensch-Mensch kommt als Erklärung für Jesu Erdendasein in der Bibel nicht vor.
Das ist korrekt. Und genau das macht diese Begegnung auch so einzigartig.
We were talking about the love that's gone so cold
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
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