Dreifaltigkeit II

Rund um Bibel und Glaube
Thunfisch

Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Thunfisch »

Hab da auch grade wieder so ne Übersetzungssache..
Schlachterbibel 1951 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung bereitet;
Das Wort besucht, Strong 1980, kann ebenso "angesehen" bedeuten.

Ich komme immer mehr zum Schluß dass dieses Geheimnis nicht durch logik und studieren, bzw. Weisheit zu lösen ist. Wir schaffen das nicht aus uns selbst heraus.
Timmi

Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Timmi »

Canon,
wenn es heißt 'Gott ist Geist', dann ist das auch ein Bild. Allerdings eines, welches Gott uns gegeben hat.

Der Mensch soll sich kein Bildnis machen, was Gott über sich selber sagt, sollen wir schon annehmen.

Geschnitzte Bildchen, Gott als Darstellung eines Menschen, Gott in triadischer Darstellung usw. , das alles ist nicht erlaubt. Nur die Selbst-Offenbarungen über sich, die sein Wesen und seinen Eigenschaften entsprechen sind uns zugänglich. Eine Drei-Einheit ist heidnischen Ursprungs und damit eine Fortführung menschlich-heidnischer Götterbilder.
Isai
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Isai »

Corona,

wenn Du den Text im Zusammenhang liest kannst Du sehen dass Gott Jesus "zur Sünde gemacht" hat:
2. Korinther 5:21 hat geschrieben:Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes würden.
Der Schlange als Symbol für Sündenmacht ist der Prozess gemacht worden - ans Holz gehängt.

Vorbild: Kupferschlange am Holz
Erfüllung: Jesus, zur Sünde gemacht, am Holz

Vielleicht kannst Du mit dieser Perspektive etwas anfangen.

Isai
Sinnet um, und lasset euch auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
Apg 2:38

Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.
1. Joh 4:15
Hiob
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Hiob »

Otto2 hat geschrieben: Do 25. Feb 2021, 09:14 Mag sein, das dich das nicht interessiert, dennoch wird es auch eine (tiefen-)psychologische Komponente geben, warum sich eine solche Lehre etablieren konnte.

Gottesbilder können auch falsch sein, vor allem, wenn sie sich nicht biblisch begründen lassen.
Vielleicht hängt es damit zusammen, dass Kulturen Motive aus Vorhandenem oder gar Archetypischem verwenden, wenn es sich anbietet. Nur als Beispiel: Achilles hatte seine verletzbare Ferse, Siegfried hat seine verletzbare Stelle am Rücken. Beidem liegt dasselbe Motiv zugrunde, trotzdem würde man nicht sagen, dass der Nibelungen-Dichter von Homer abgeschrieben hat.

Was biblisch begründbar ist, ist reine Auslegungssache - das sieht man besonders gut in Foren. ;) Insofern sind unitarisches und trinitarisches Gottesbild beide bibel-konform vertretbar.
Hiob
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Hiob »

Otto2 hat geschrieben: Do 25. Feb 2021, 09:37 In deinem Fall wäre Jesus damit lediglich ein Werkzeug, das läßt sich jedoch nicht mit den Aussagen über einen geliebten Sohn als auch mit der Freiwilligkeit Jesu in Übereinstimmung bringen.
ALLE Offenbarungen sind "Werkzeuge" - nämlich Werkzeuge, um sich dem Menschen verständlich zu machen. - Ohne Menschen gäbe es keine menschliche Offenbarungen und somit auch Jesus nicht. - Warum sich dies mit "geliebt" und "freiwillig" beißen soll, entzieht sich meinem Verständnis.
Otto2 hat geschrieben: Do 25. Feb 2021, 09:37 Natürlich plant Gott auch und in diesem historischen Beispiel wird der Sinn im letzten Teil des Verses deutlich. Ich halte generell nichts davon, Einzelverse zu isolieren, um sie dann in ihrer Aussage auf alles Mögliche zu transformieren, um so einen 'biblischen' Beleg zu konstruieren. Ja, in vielen Fällen muß man sogar sagen, vorzutäuschen.
Natürlich bezieht sich dieser konkrete Vers auf ein konkretes Event. Aber die allgemeine Aussage gilt doch, dass Gott "vor" der Zeit Dinge in die Zeit hineinplant - das wird von einigen Foristen verneint. - Ja, und natürlich ist das ein biblischer Beleg dafür.
Otto2 hat geschrieben: Do 25. Feb 2021, 09:37 Den Sinn der Erschaffung Jesu in einer Art Voraussicht als Werkzeug zur Erlösung, greift sicher zu kurz, auch wenn es in der Retrospektive so aussehen mag.
Was denn sonst? - Meinst Du ernsthaft, dass Gott "vor" der Schöpfung nicht gewusst hat, dass Adam "fallen" würde und ein Erlöser nötig wäre?
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Erich
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Erich »

Reinhold hat geschrieben: Mi 24. Feb 2021, 21:29
PeB hat geschrieben: ↑Mi 24. Feb 2021, 19:34
Reinhold hat geschrieben: ↑Mi 24. Feb 2021, 18:07
Jesus war vor seiner menschlichen Existenz gem. Sprüche 8:22-31 wie Luther sich in seiner Übersetzung von 1545 ausdrückt-der Werkmeister-sprich das ausführende Organ des allmächtigen Gottes JHWH.
Tolle Antwort! Wirklich.
Neue Frage: wo kommt Gottes Werkmeister denn - VOR aller Schöpfung - her?
Meine Güte PeBi? Während der allmächtige Gott JHWH ohne Anfang u. Ende ist, hatte seine Schöpfung einen Anfang-und das erste Geschöpf, das der allmächtige Gott ganz zu Anfang erschuf-war nun einmal gem. Jesu eigener Worte in Offb. 3:14 er selbst.
Zu Offb 3,14:
Der Anfang der Schöpfung Gottes war unser Herr und Gott selbst,
aber leider verstehst du diesen Vers nur durch deine "Dogmabrille".
Denn in diesem Vers ist schon wieder mal (was Du leider nicht siehst)
vom wahren Menschen und vom wahren Gott, Jesus Christus, die Rede:
1. Der wahre Mensch, Jesus Christus, ist der treue und wahrhaftige Zeuge!
2. Der wahrhaftige Gott, Jesus Christus, ist der Anfang der Schöpfung Gottes!

Unser Herr und Gott, Jesus Christus, ist das A und das O,
der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende, ja,
ER IST, der da ist und der da war und der da kommt,
der Allmächtige, der hier spricht:
Offb 22,12-13
12 Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie sein Werk ist.
13 Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
(Jes 44,6; Jes 48,12; Offb 1,8; Offb 1,17; Offb 2,8; Offb 21,6)
Denn siehe: Gott WAR das Wort, das im Anfang bei Gott war! - Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht!
Joh 1,1-3
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
Die Welt ist durch Gottes Wort geschaffen!
Hebr 11,3 Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.
Der Herr Jesus hat am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind seiner Hände Werk.
Hebr 1,10 Und: »Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk.
In ihm ist alles geschaffen - es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen - und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm - auf dass er in allem der Erste sei.
Kol 1,16-18
16 Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.
17 Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm.
18 Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, auf dass er in allem der Erste sei.
.
Reinhold hat geschrieben: Mi 24. Feb 2021, 21:29Wie Luther sich in Sprüche 8:22 ausdrückt-hatte der HERR-also JHWH ihn gehabt-im Anfang seiner Wege.
Er hat ihn (die Weisheit) also schon gehabt!! - Gott ohne Weisheit? - Unvorstellbar!
Reinhold hat geschrieben: Mi 24. Feb 2021, 21:29Jesus war gem. Vers 23 offensichtlich von JHWH höchstpersönlich für eine bestimmte Aufgabe vorgesehen.
Ja, was hätte Gott wohl ohne ihn (die Weisheit) tun können? - Nix!
Reinhold hat geschrieben: Mi 24. Feb 2021, 21:29Nachfolgend noch einmal die ganze Bibelpassage-sprich Sprüche 8:22-31 im Zusammenhang:
Luther 1545
22 DER HERR hat mich gehabt im anfang ſeiner wege / Ehe er was machet / war ich da. 23Ich bin eingeſetzt von ewigkeit / von anfang vor der Erden. 24Da die Tieffen noch nicht waren / da war ich ſchon bereit / Da die Brunne noch nicht mit waſſer quollen. 25Ehe denn die Berge eingeſenckt waren / vor den Hügeln war ich bereit. 26Er hatte die Erden noch nicht ge-macht / vnd was dran iſt / noch die Berge des Erdbodens. 27Da er die Himel bereitet / war ich da­ſelbs / da er die Tieffen mit ſeim ziel verfaſſet. 28Da er die Wolcken droben feſtet / da er feſtiget die Brünnen der tieffen. 29Da er dem Meer das ziel ſetzet / vnd den Waſſern / das ſie nicht vbergehen ſeinen Befelh. Da er den grund der Erden legt / 30da war ich der Werckmeiſter bey jm / vnd hatte meine luſt teg­lich / vnd ſpielet fur jm allezeit. 31Vnd ſpielet auff ſeinem Erdboden / Vnd meine luſt iſt bey den Men­ſchen­kin­dern.
Schön: Und nirgendwo steht geschrieben, dass die Weisheit (Jesus Christus), der Werkmeister, erschaffen wurde!

:wave:
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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Kingdom
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Kingdom »

Corona hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 15:05 Sagt Corona, der böse Junge der Schulden auf sich geladen hat, das er sich zum Schuldopfer machen musste
Ne ne, Kingdom. Lern erstmals was ein Schuldopfer ist.
Ein unvollkommener kann die Schuld nicht tragen, für alle die, welche den König verwerfen, verachten und verleugnen und ans Kreuz nageln.

Aber des Propheten Wort sagt deutlich, das für diese Übertreter des Gesetzes ein ein Lösung gibt:

Jes 53:5 Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.


Und Sacharia sagt, wenn sie ansehen werden:

Sac 12:10 Aber über das Haus David und über die Bürger zu Jerusalem will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets; und sie werden mich ansehen, welchen sie zerstochen haben, und werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind, und werden sich um ihn betrüben, wie man sich betrübt um ein erstes Kind.

Lg Kingdom
Canon

Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Canon »

Otto2 hat geschrieben: Do 25. Feb 2021, 10:22 Canon,
wenn es heißt 'Gott ist Geist', dann ist das auch ein Bild. Allerdings eines, welches Gott uns gegeben hat.

Der Mensch soll sich kein Bildnis machen, was Gott über sich selber sagt, sollen wir schon annehmen.

Geschnitzte Bildchen, Gott als Darstellung eines Menschen, Gott in triadischer Darstellung usw. , das alles ist nicht erlaubt. Nur die Selbst-Offenbarungen über sich, die sein Wesen und seinen Eigenschaften entsprechen sind uns zugänglich. Eine Drei-Einheit ist heidnischen Ursprungs und damit eine Fortführung menschlich-heidnischer Götterbilder.
Elli hat schon einmal draufhingewiesen,

alles, aber auch alles! ist geistig zu verstehen.

Das ist dir fern, du willst über Gott recht haben. Wenn die Pfütze die Quelle nährt....

LG Canon
1Johannes4
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von 1Johannes4 »

Erich hat geschrieben: Do 25. Feb 2021, 11:12
Hebr 11,3 Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.
Der Herr Jesus hat am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind seiner Hände Werk.
Auch Hebräer 11, 3 ist ein sehr schönes Beispiel trinitarisch geprägter Übersetzung, denn diese Übersetzung ließe ja vermuten, dass auch hier der deutsche Ausdruck „Wort“ vom griechischen „logos“ (analog zum Johannes-Prolog) übersetzt wurde - allerdings mitnichten.

Bei einer anderen Übersetzung wird es deutlich, dass sich diese Bibelstelle wohl nicht auf Jesus bezieht, sondern eigentlich einen anderen Sinn hat, was damit ausgedrückt werden soll:
Aufgrund des Glaubens verstehen wir, dass die Welt durch Gottes Befehl entstand, dass also das Sichtbare aus dem Unsichtbaren kam.
‭‭Hebräer‬ ‭11:3‬ ‭NBH‬‬
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergezeugt hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten,
‭‭1 PETRUS‬ ‭1:3‬ ‭ELB‬‬
Elli

Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Elli »

Corona hat geschrieben: Do 25. Feb 2021, 09:28 Lies doch mal selber in der Bibel, was über Sühneopfer geschrieben steht in Levitikus. Vielleicht verstehst du es dann, sonst helfe ich dir gerne dabei, wenn du konkrete Fragen hast.
Ich denke doch, dass ich genug weiß, warum unser Herr Jesus unser Schuld- und Sühneopfer sein musste.

Kannst du mir bitte kurz erklären, was du darunter verstehst? Bisher schreibst du nur was nicht sein kann. Ich vermisse von dir biblische Erklärungen.

LG
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