Neuoffenbarungen

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Elli

Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Elli »

Spice hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 09:25 Die "vollkommene Wahrheit" kann er uns gar nicht geschenkt haben. Wäre es so, wären wir vollkommen und brauchten keine Bibel mehr zu lesen, keine Predigt mehr hören müssen, uns nicht mehr über irgendetwas auszutauschen.
Gott hat uns "einen Rahmen", gewisse Eckpunkte der Wahrheit gegeben, alles andere ist "unbekanntes Land", sind "weiße Flecken auf der Landkarte", die "jeder", der nicht solche Landstriche bereist hat, mit seinen Vorstellungen ausfüllt.
Jesus sagt aber, wir sollen die Wahrheit erkennen. Das ist mehr als nur die Bibel zu lesen und aufgrund deren Lektüre einfach etwas zu behaupten.
So sprechen Anhänger der "Neuoffenbarungen". Ich denke hier anders. Gottes Wort ist die Wahrheit, Jesus ist die Wahrheit. Ob ich die ganze Wahrheit verstanden habe, sicherlich nicht. Ich kann und darf sie aber suchen. Der Weg ist das Ziel.

LG
Anthros
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Re: Nobodys Worthülsen?

Beitrag von Anthros »

Nobody2 hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 11:40
Anthros hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 11:29 Nobody, mit sowas hast du bei mir keinerlei Erfolg. Du willst dich der Kritik nicht stellen! Und es scheint langsam, dass du es auch gar nicht kannst.
Erfolg? Was für einen Erfolg bei Dir sollte ich haben oder wollen? Denke doch was Du willst.

Und Deine Provokationen ziehen bei mir nicht. Du kannst aber gerne weiter machen, wenn Du willst.
Och du Armer, da ist aber einer beleidigt. Du ziehst die gleiche Masche ab wie diejenigen, die du zitierst, nämlich das arme Opfer zu sein.
Anthros
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Anthros »

Elli hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 12:23 So sprechen Anhänger der "Neuoffenbarungen".
So sprechen Leute, die frei und differenziert denken können.
Elli

Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Elli »

Nobody2 hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 09:46 Ich rede hier von den einfachsten, alltäglichsten Dingen. Von mir selbst. Und selbst da sehe ich Probleme ohne Ende. Probleme mit der Wahrnehmung, mit der Erinnerung, mit dem Denken, Verstehen, mit der Kommunikation. So viele Probleme. Ich kann mir selbst, meiner eigenen Wahrnehmung, meinem eigenen Gehirn, meinen eigenen Gedanken, Gefühlen, ja selbst Empfindungen, meiner eigenen Erinnerung nicht trauen. Nicht einmal das!!!

Wie käme ich dann dazu, auf Bücher zu vertrauen, deren Inhalt tausende von Jahren alt ist, der zusammengetragen wurde aus Erzählungen und Geschichten vielen Menschen, oftmals ganz unbekannter Menschen, die in verschiedenen Sprachen berichtet haben, was oft mündlich weiter gereicht wurde über Jahrunderte und Jahrtausende hinweg?

Und das ist nichts, was andere mir sagen oder einreden. Es ist das, was ich selbst denke, wenn ich mich darum bemühe, die Dinge klar zu sehen und beurteilen. Niemand hat mir das gesagt oder eingeredet. Es ist mein eigenes Denken. Es hält auch einer Prüfung stand. Ich kenne keine Schrift, wo die Dinge so gesagt werden.

Darüber hinaus habe ich mir meine Ansichten zur Bibel selbst gebildet. Ich habe größere Teile der Bibel selbst gelesen, Wort für Wort, vorurteilsfrei, habe mich darum bemüht, sie zu verstehen, habe darüber nachgedacht, es auf mich wirken lassen, immer im Sinn, mich soweit als möglich der Wahrheit anzunähern, im Sinne Gottes. Und so bin ich auf meine Ansichten gekommen.
Du beschreibst genau das, was ich früher vor meiner Bekehrung auch empfand. Bei mir war das noch extremer, ich wurde von allen Seiten mit Unwahrheiten, Lügen und Falschdarstellungen bedrängt. Irgendwann fühlte ich mich wie ein kaputtes Auto, in tausend Einzelteile zerlegt. Ich empfand, dass es nur noch einen Lebenssinn gibt, wenn Gott selbst, die Wahrheit ist. Einfach eine Rettungsinsel, im Meer der Lüge und des Betrugs. Zu wissen, wenn man kurz vorm Versinken ist, dass es diese Rettungsinsel der Wahrhaftigkeit gibt. Mit diesem Wissen, wirkt das Meer auch nicht mehr so angsteinflößend.

Ich muss keinem Buch vertrauen, ich möchte die Stimme Gottes hören.
Am Anfang habe ich nichts verstanden, dennoch, sprach Gott mit mir, durch sein Wort, in wenigen Sätzen. Ich denke an den Römerbrief und andere Bücher, ich hatte überhaupt keinen Durchblick.

Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mich jemals ärgerte, weil ich etwas nicht verstand.
Die Stimme Gottes ist es, die uns führt. Die Bibel ist lebendig, sie hat einen Herzschlag. Zu wissen, dass der Gott der Bibel zuverlässig ist, stärkt das Vertrauen in Gott, in seine Stimme. Ich bin seit 1996 im Glauben, für mich waren unterschiedliche Übersetzungen nie ein Problem. Gerade dann, wenn ich mehrere Übersetzungen miteinander vergleiche, kommen mehr Erkenntnisse.

Ich kann ganz gewiss sagen, dass durch Gottes Wort, Gott zu uns spricht. Der HG spricht natürlich auch, aber niemals entgegengesetzt zum Wort. Wenn dem so ist, ist es nicht der HG der spricht. Deswegen sollen wir, wie die ersten Christen auch, alles überprüfen, ob das Gesagte auch so geschrieben steht.

LG
Elli

Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Elli »

Nobody2 hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 10:11 ch denke, selbst Gott hätte seine Schwierigkeiten, den Menschen die Wahrheit verständlich zu machen. Selbst er würde es nicht schaffen, die Wahrheit unmissverständlich in Worte zu fassen, so, dass sich daraus keine unterschiedlichen Ansichten entwickeln. Würde Jesus heute mitten unter uns leben, wie viele Christen würden ihn erkennen und anerkennen als das, was er ist? Mit Sicherheit nur sehr wenige. Denn Jesus hat ja selbst gewarnt vor Vielen, die sich als Christus ausgeben. Nur wie man nun die wahrhaftigen von den Täuschern oder auch selbst getäuschten unterscheiden kann, unzweifelhaft, da wurde uns keine klare und verlässliche Anleitung zu gegeben.
Unser Gott kann alles, er kann uns alles so mitteilen, was wir verstehen müssen und sollen. Er könnte uns die vollkommene Wahrheit sagen, alles, warum nicht, er ist unser Schöpfer. Die Frage ist doch, ob wir das überhaupt wollen, bzw. verkraften können.
Wenn also Jesus selbst es nicht hinbekommen würde, Gottes Wort in klare, unmissverständliche Worte zu fassen, wie könnte das dann für irgendein Buch, irgendeine Schrift der Fall sein? Bereits das Kommunikationsinstrument "Worte, Sprache" ist makelhaft und primitiv.
Jesus kann sich unmissverständlich mitteilen, hat er das getan.? Ich würde eher sagen, dass er in Gleichnissen sprach. Nicht jeder sollte ihn verstehen. Wenn es um Sünde, Buße oder Gericht ging, sprach er zu den Pharisäern so, dass sie ihn verstanden.

Seine Jünger verstanden vieles nicht, waren allerdings von ihm so begeistert, dass sie mit ihm gingen. Jesus sprach so, dass sie einen Hunger nach seinen Worten behielten. Sie wollten ihn hören und erleben. Was wäre gewesen, wenn sie gleich verstanden hätten, was mit ihrem Meisten noch geschehen sollte. Die Wahrheit ist oftmals sehr schmerzhaft, so sehr, dass es besser ist, sie nicht zu wissen.
Das Evangelium sollten sie erst nach seiner Kreuzigung verstehen lernen.
Alles zu seiner Zeit. Unser Gott kann alles, er ist wahrhaftig und allmächtig. Seine Worte können nicht lügen.

LG
Elli

Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Elli »

Nobody2 hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 10:17
Elli hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 08:03 Wenn du die Wahrheit wissen willst, dann solltest du den fragen, der sie hat, unser Gott.
Unser Gott kann nicht lügen, ich denke, dass du das auch glaubst.
Ja, das glaube ich auch. Nur das Problem ist, dass ich mich leider nicht mit Gott unterhalten kann. Ich sehe ihn nicht, ich höre ihn nicht, ich fühle ihn nicht. Ich kann viele Fragen stellen. Vielleicht antwortet mir Gott. Vielleicht auch nicht. Vielleicht antwortet er mir durch einen Traum, durch andere Menschen, vielleicht sogar durch mich selbst, meinen eigenen Verstand. Aber woher will ich das erkennen, woher will ich das wissen, wenn ich ihn weder sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken kann?

Kannst Du es?
Ich höre Gott, dann nicht, wenn ich ihn nicht hören will. Ich habe dann keine Lust auf ihn, weil ich bestimmte Dinge nicht mag, die er möglicherweise von mir möchte. Alles nicht so einfach zu erklären. Ich stehe mir selbst im Weg, an Gott kann das nicht liegen.

Ich kann nur empfehlen, einfach ins Gebet zu gehen und Gott darum zu bitten, dass er so spricht, dass man seine Stimme im Herzen hören kann. Dazu würde ich die Bibel lesen, einfach lesen. Vielleicht ein Buch oder Psalmen. Nichts unbedingt verstehen wollen, wenn doch, ist auch gut. Einfach fallen lassen und die Dinge Gott überlassen. Nicht, ich muss Gott hören oder ich will und kann doch nicht. Einfach so hinnehmen wie es kommt. Vielleicht draußen mit der Bibel in der Hand das schöne Wetter und die Schöpfung Gottes genießen. Unser Gott zeigt sich uns, auch in seiner Schöpfung. Einfach nur schauen und auf sich wirken lassen.

LG
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Nobody2
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Nobody2 »

Elli hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 13:55 Ich höre Gott, dann nicht, wenn ich ihn nicht hören will. Ich habe dann keine Lust auf ihn, weil ich bestimmte Dinge nicht mag, die er möglicherweise von mir möchte. Alles nicht so einfach zu erklären. Ich stehe mir selbst im Weg, an Gott kann das nicht liegen.
Ich höre Gott nicht, weil ich taub bin für seine Stimme. Weil ich unrein bin. Ich habe größte Lust darauf seine Stimme zu hören, auch wenn es Dinge sind, die ich vielleicht nicht mag. Aber Gott wird mir alles mit größter Liebe sagen, auf eine Weise, die mir entspricht.

Gottes Stimme hört man, wenn man sie hört. Worte, klar und deutlich. So wie die Worte jedes anderen Menschen mit den Ohren. Nichts, was irgendwie irgendwo übertragen wird, in der Natur, im Herzen etc... Erst wenn ich seine Stimme höre wie die Stimme eines Menschen, bedeutet das für mich, dass ich ihn höre. Alles andere hat einen anderen Stellenwert.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Elli

Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Elli »

Nobody2 hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 14:36
Elli hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 13:55 Ich höre Gott, dann nicht, wenn ich ihn nicht hören will. Ich habe dann keine Lust auf ihn, weil ich bestimmte Dinge nicht mag, die er möglicherweise von mir möchte. Alles nicht so einfach zu erklären. Ich stehe mir selbst im Weg, an Gott kann das nicht liegen.
Ich höre Gott nicht, weil ich taub bin für seine Stimme. Weil ich unrein bin. Ich habe größte Lust darauf seine Stimme zu hören, auch wenn es Dinge sind, die ich vielleicht nicht mag. Aber Gott wird mir alles mit größter Liebe sagen, auf eine Weise, die mir entspricht.

Gottes Stimme hört man, wenn man sie hört. Worte, klar und deutlich. So wie die Worte jedes anderen Menschen mit den Ohren. Nichts, was irgendwie irgendwo übertragen wird, in der Natur, im Herzen etc... Erst wenn ich seine Stimme höre wie die Stimme eines Menschen, bedeutet das für mich, dass ich ihn höre. Alles andere hat einen anderen Stellenwert.
Eine laute Stimme habe ich nie gehört, das möchte ich auch nicht. Ich habe in einer Psychiatrie gearbeitet, dort gibt es genug Leute die Stimmen hören. Gott teilt sich mir mit einer inneren Stimme mit. Mit Gebet und Erlebnissen, mit Zurechtweisungen mit Geschenken, so dass ich verstehe. Manchmal mit einer inneren Stimme die mich im Moment vor etwas warnt. So wie, bleib stehen, geh nicht weiter und im nächsten Moment kommt ein Auto angerast.

Ich denke, Gott teilt sich dir so mit, wie er das will, nicht wie du das willst. Kann natürlich sein, dass er so mit dir spricht, durchaus möglich. Von Dauer wird ein lautes Reden nicht sein.
Wenn Gott redet, dann so, dass du ihn verstehst. Du hast dann keine Zweifel mehr. Ein einfaches Gebet: Herr, wie du willst, lass es mich wissen, dass du es bist.

LG
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Lena
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Re: Kol. 1,27

Beitrag von Lena »

Nobody2 hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 11:21 Mir schwebte nur vor, etwas zu teilen, das für mich wertvoll ist
Kannst du einen dieser wertvollen Beiträge mal schreiben?
Spice
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Spice »

Elli hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 12:23
Spice hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 09:25 Die "vollkommene Wahrheit" kann er uns gar nicht geschenkt haben. Wäre es so, wären wir vollkommen und brauchten keine Bibel mehr zu lesen, keine Predigt mehr hören müssen, uns nicht mehr über irgendetwas auszutauschen.
Gott hat uns "einen Rahmen", gewisse Eckpunkte der Wahrheit gegeben, alles andere ist "unbekanntes Land", sind "weiße Flecken auf der Landkarte", die "jeder", der nicht solche Landstriche bereist hat, mit seinen Vorstellungen ausfüllt.
Jesus sagt aber, wir sollen die Wahrheit erkennen. Das ist mehr als nur die Bibel zu lesen und aufgrund deren Lektüre einfach etwas zu behaupten.
So sprechen Anhänger der "Neuoffenbarungen". Ich denke hier anders. Gottes Wort ist die Wahrheit, Jesus ist die Wahrheit. Ob ich die ganze Wahrheit verstanden habe, sicherlich nicht. Ich kann und darf sie aber suchen. Der Weg ist das Ziel.

LG
Genau das tun auch die, die Neuoffenbarungen und sonstige Literatur zu Hilfe nehmen.
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