Medien, Gesellschaft und Kirche

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
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Oleander
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Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Beitrag von Oleander »

Lena hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 14:47 Wird er willig sein, sie uns zu offenbaren?
Er könnte antworten: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern? HEUTE ist ein neuer Tag :D
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Paul
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Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Beitrag von Paul »

also, ich bin der dreimal größte, der götterbote sozusagen...hiob wird errettet werden :mrgreen:
Zuletzt geändert von Paul am Do 11. Mär 2021, 15:01, insgesamt 1-mal geändert.
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
Hiob
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Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Beitrag von Hiob »

Lena hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 14:47 Hiob liess im ungewissen, ob es Scherz oder Fehler war, als eine Person eine Bemerkung machte.
Das war ein Fehler - bestenfalls ein freudscher Versprecher.
Paul hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 14:56 ich bis der dreimal größte, der götterbote sozusagen...hiob wird errettet werden
Aus Deinem Mund ist das eine große Beruhigung. - Obwohl: Als Allversöhner wusste ich das schon vorher. ;)
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Sunbeam
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Re: )

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 14:33

2) WER darf eigentlich die Kirche an ihren eigenen Moral und Sittenmaßstäben messen? Oder anders: Warum ergeifert sich eine atheistische Gesellschaft, Dinge zu messen, die sie ablehnt?
Ja wer darf das denn nun?

Alle die Menschen, an denen die RKK ihre eigenen Maßstäbe anlegt würde ich sagen. Denn die eigene katholische Sittlichkeit und Moral hervor oder herauszustellen, das war mal ein Vorrecht der Kirche, und der Katholiken natürlich, inzwischen hat man aber wohl einsehen müssen, das die eigene Seife kaum ausreicht, um seine schmutzige Unterwäsche noch annähernd sauber zu kriegen.

Du meinst also, die Öffentlichkeit, hier dann eine säkularisierte Gesellschaft habe sich jeglicher Kritik an der RKK zu enthalten oder herauszuhalten?
Ich würde sagen, im Fall des weltweiten Kindesmissbrauchs ist jegliche moralische Bewertung und Aufklärung, auch von Seiten einer säkularen Presse immer auch gerechtfertigt. Obwohl doch eigentlich jeder Mensch die schmutzige Unterwäsche der RKK sehen kann, so ist hier dann eine öffentliche Stimme dringend notwendig,
Man kann die Medien, die Presse nun nicht nur anschwärzen wollen, in jedem Medium den Gottseibeiuns sehen und sehen wollen, es gibt immer noch auch Stimmen der Vernunft, immer noch, auch in den Medien-Landschaften.
Und nur weil man die Missstände der RKK, und die RKK ist nun einmal eine Drama-Queen, offenlegt, so sollte nun nicht die gesamte Presse unter dem Bannstrahl katholischer Extremisten der Verfluchung anheim fallen. Ab, auf den Scheiterhaufen mit der säkularen Presse, dieses Spiel ist nicht meins.

Was letztendlich zählt, das ist, wie das Volk, das als Kartoffeln (Neonazis), als Dummvolk (durch die Geschichte gehend), oder als Schlafschafe (Stammtisch-Sprech) diskriminierte Volk sich den Kirchen gegenüber verhält, und da hat die katholische Kirche, wie sagt man heute im jugendlich übermütigen Volksmund, da hat die RKK dann wohl eindeutig verk..., oder bleiben wir doch besser bei verbrannt.

Denn wir vergessen nicht, Vox populi vox Dei, darin liegt eine tiefe Wahrheit, tiefer als sie so manch Edelkatholik wahrhaben möchte.
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Lena
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Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Beitrag von Lena »

Hiob hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 15:01 Als Allversöhner wusste ich das schon vorher.
Es ist nicht einfach an die Allversöhnung zu glauben, auch wenn man sie wünschste, bei solchen Versen:
2. Petrus 3,7 So werden auch jetzt Himmel und Erde durch dasselbe Wort aufgespart für das Feuer, bewahrt für den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen.
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Oleander
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Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Beitrag von Oleander »

Lena hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 15:20
Hiob hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 15:01 Als Allversöhner wusste ich das schon vorher.
Es ist nicht einfach an die Allversöhnung zu glauben, auch wenn man sie wünschste, bei solchen Versen:
2. Petrus 3,7 So werden auch jetzt Himmel und Erde durch dasselbe Wort aufgespart für das Feuer, bewahrt für den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen.
Johannes 3
30 Jesus antwortete und sprach: Nicht um meinetwillen ist diese Stimme geschehen, sondern um euretwillen.
31 Jetzt ist das Gericht dieser Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden.
32 Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.
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PeB
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Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Beitrag von PeB »

Hiob hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 08:59 Das Problem ist wahrscheinlich, dass die programmatische Egomanie unserer Epoche alles ins Ich saugt.
Das meinte ich.
Du kannst es auch auf die Christengemeinde übertragen: alles Individualisten (jedenfalls eine überwuchernde Mehrheit), wobei jeder einzelne im Grunde seine eigene Denomination darstellt - denn im Zweifel hat nur er recht.

Das ist in der Tat eine moderne gesellschaftliche Entwicklung: die radikale Individualisierung.
We were talking about the love that's gone so cold
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
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Lena
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Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Beitrag von Lena »

Der Mensch kann sich gegen das ziehen Gottes wehren.
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Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Beitrag von Hiob »

Sunbeam hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 15:04 Du meinst also, die Öffentlichkeit, hier dann eine säkularisierte Gesellschaft habe sich jeglicher Kritik an der RKK zu enthalten oder herauszuhalten?
Zumindest hat sie nicht über den Kopf der Justiz eigene Urteile zu fällen, als sei dies "Wahrheit". Und weiterhin sollte sie die Frage beantworten, warum sie an einem Verein interessiert ist, deren Mitglied sie nicht ist. Und drittens, man wagt kaum es auszusprechen, sollte man sich seriös und kritisch informieren. Sonst kommt da nur Hetze raus, was letztlich der RKK weniger schadet als der Medien-Gesellschaft selbst.
Sunbeam hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 15:04 Alle die Menschen, an denen die RKK ihre eigenen Maßstäbe anlegt würde ich sagen.
Dazu muss man sich aber vorher etwas anstrengen, indem man
1) "RKK und ihre Maßstäbe" unterscheidet von "(wenige) Geistliche, die gegen diese Maßstäbe massiv verstoßen",
2) sowie bei dieser Gelegenheit sich überhaupt mal die Arbeit macht, was RKK-Maßstäbe eigentlich sind. - Aber 1) ist das wichtigste.
Sunbeam hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 15:04 Man kann die Medien, die Presse nun nicht nur anschwärzen wollen, in jedem Medium den Gottseibeiuns sehen und sehen wollen, es gibt immer noch auch Stimmen der Vernunft, immer noch, auch in den Medien-Landschaften.
Die hört man aber zu selten - bei dieser Sache besonders selten.
Sunbeam hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 15:04 Ab, auf den Scheiterhaufen mit der säkularen Presse, dieses Spiel ist nicht meins.
Meins auch nicht. Du verstehst möglicherweise mein Anliegen gar nicht: Mir geht es in diesem Thread weniger um den Schutz der RKK als um den Schutz der Medien - nämlich vor sich selbst. - Denn was ist der nächste Schritt? Da war neben vielen anderen Hämmern die Wulff-Geschichte, die viele Menschen schon hat Abstand nehmen lassen von Medien - jetzt kommt diese Missbrauchs-Sache, die ähnlich fuchsjagdmäßig inszeniert wird. Es wird entweder dazu führen, dass wir am Ende Medien-Freunde auf dem Level von "Fox News" haben, wo es nur noch um billige Wirkung geht, oder die Leute kotzen einfach ab und drehen sich weg. - Beides ist sehr schlecht für unser säkulares = bei uns demokratisches Gemeinwesen.
Sunbeam hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 15:04 Was letztendlich zählt, das ist, wie das Volk, das als Kartoffeln (Neonazis), als Dummvolk (durch die Geschichte gehend), oder als Schlafschafe (Stammtisch-Sprech) diskriminierte Volk sich den Kirchen gegenüber verhält, und da hat die katholische Kirche, wie sagt man heute im jugendlich übermütigen Volksmund, da hat die RKK dann wohl eindeutig verk..., oder bleiben wir doch besser bei verbrannt.
Du unterschätzt das Volk. Es gibt eher mehr als weniger Leute, die die Augen verdrehen und bei aller Ablehnung von Missbrauch durch Geistliche sehen, wie hier institutionell via Medien Kampagnen gefahren werden, mit denen sie sich nicht identifizieren wollen - selbst wenn sie keine Freunde der RKK sind. - Das habe ich mit "kotzen einfach ab und drehen sich weg" gemeint. - Aber trotzdem kann es natürlich sein, dass wir dann doch irgendwann amerikanische Verhältnisse haben, was doch hoffentlich für beide von uns nicht wünschenswert ist.
Sunbeam hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 15:04 Vox populi vox Dei
Da stehe ich eher auf Seiten von Alkuin, der Karl dem Großen geraten hat: „Auf diejenigen muss man nicht hören, die zu sagen pflegen, ‚Volkes Stimme, Gottes Stimme‘, da die Lärmsucht des Pöbels immer dem Wahnsinn sehr nahe kommt“.

Du siehst "Vox Populi Vox Dei", was - für Mitlesende - in etwa bedeutet " „Die öffentliche Meinung hat großes Gewicht wie (ein) Gott“, positiv, während ich es eher kritisch sehe. - Und eigentlich gibst Du mir mit diesem Zitat eine Steilvorlage, weil sie mir die Möglichkeit gibt zu sagen: Medien sollten gerade NICHT "die Lärmsucht des Pöbels" anreizen, sondern das Volk fair, ausgewogen und nüchtern aufklären. - Das dies bei unserem Thema (wie auch bei anderen) nicht der Fall ist, ist genau mein Vorwurf an die Medien.
Hiob
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Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Beitrag von Hiob »

Lena hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 15:20 Es ist nicht einfach an die Allversöhnung zu glauben, auch wenn man sie wünschste, bei solchen Versen
Stimmt - da muss man drüber reden, was "Gericht" eigentlich ist und was eigentlich im 2. Feuer verbrannt wird - aber das wäre ein eigener Thread.
Oleander hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 15:23 32 Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.
Logisch - aber gut, dass Du das bringst (ich kannte dieses Zitat nicht).
PeB hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 15:33 Du kannst es auch auf die Christengemeinde übertragen: alles Individualisten (jedenfalls eine überwuchernde Mehrheit), wobei jeder einzelne im Grunde seine eigene Denomination darstellt - denn im Zweifel hat nur er recht.

Das ist in der Tat eine moderne gesellschaftliche Entwicklung: die radikale Individualisierung.
Sehe ich genauso. - Dazu passt ein Spruch, der Dorothe Sölle zugesprochen wird: "
"'Das Christentum des dritten Jahrtausends wird entweder mystisch oder untergehen"
Diesen Satz habe ich in theologischen Gesprächen schon oft gehört, er scheint also in der Luft zu liegen - und ist meines Erachtens wahr. --- Interessanterweise hat neulich ein orthodoxer Theologe etwas überm Daumen gesagt, was in die selbe Richtung geht: "Wenn westliche Christen beten, geht es immer ums Ich und nie um Gott".
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