im Grunde beschreibst Du eine völlig normale Entwicklung im Leben eines Christen. Vermutlich ist Dir das auch selber klar, da Du entsprechendes im Neuen Testament bereits gelesen hast. Diese Entwicklung verläuft nicht Eins zu Eins gleich, aber doch sehr ähnlich. Es sind ja nicht die Mitmenschen die sich zunächst verändern. Es ist der Christ, also Du, selbst. Der Mensch, den man zuvor noch dachte zu kennen, wird mit seiner Bekehrung zu Christus zu einem neuen Menschen. Da sind Änderungen vorprogrammiert.
Ich habe nicht die selben Freunde wie zuvor. Es sind mehr Freunde geworden und damit meine ich wirkliche Freunde. Menschen also, mit denen man wirklich durch "dick und dünn" gehen kann und es auch tut, wie es so schön heißt. Zu Freunden/Bekannten von früher habe ich teilweise keinen, nur noch sporadisch oder selten Kontakt.
Das ist eine geistlich gesunde EInstellung.
In der Familie sind die Veränderungen oft am deutlichsten zu spüren. Der durch den Heiligen Geist veränderte Mensch erscheint der eigenen Familie plötzlich fremd. Nach all den Jahren intensiver Beziehung führt so eine Änderung nicht selten zu einer emotionalen Distanzierung.
Geistlich verläuft halt eine Grenze zwischen dem Christen und seinen nichtchristlichen Mitmenschen. Denn der Christ wurde vom himmlischen Vater in das Reich seines Sohnes versetzt. Diese Grenze ist immer spürbar.