Dreifaltigkeit III

Rund um Bibel und Glaube
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Paul
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von Paul »

otto2, deine version im vergleich zu hiobs...ich kenne euch beide so ziemlich gleich lang...ist mir persöhnlich doch ein bisschen zu dogmatisch :mrgreen:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

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Paul
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von Paul »

du kennst hegel nicht, kant ist dir ein rätsel...aber du willst argumentativ deine position behaupten...ja wie denn?
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PeB
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von PeB »

Paul hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 15:04 keine ahnung, ich hab mein drittes drittel gefunden :mrgreen:
Also dein menschliches? ;-)

Viel Spaß damit!
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PeB
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von PeB »

Hiob hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 15:21
PeB hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 14:53 Wer ist - biblisch begründet - der Demiurg?
Niemand - es gibt ihn nicht.
Danke. Das würde ich auch sagen.
Es ist unbliblisch, denn in der Bibel lesen wir ja über den Schöpfer und die Schöpfung.
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PeB
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 17:20 Ist das Blut Christi irdischer oder himmlischer Herkunft? Wie blutet Gott?
Was für eine Frage!!
Wurde Jesus als Mensch geboren oder nicht? Ein menschlicher Körper blutet menschlich mit menschlichem Blut. Keine Frage.
Michael hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 17:20
PeB hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 12:12 Und WAS ist nun also Jesus als Sohn Gotes für dich?
Diese Frage gefällt mir schon besser.
Ja, aber du hast lange Ausführungen gemacht, ohne dabei auf die Frage zu antworten.
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von Hiob »

Otto2 hat geschrieben: Mi 17. Mär 2021, 04:11 letztlich läuft deine Vorstellung eines Modells dialogischer Personifikaton mit der Schöpfung darauf hinaus, dass wir nichts für bare Münze nehmen können.
Die Offenbarungs-Welt ist UNSERE Wirklichkeit - das hat nichts mit "Schattenspiel" zu tun. - Vielleicht liegt die Lösung in der Erkenntnis, dass die Wirklichkeit des offenbarungs-bedürftigen Menschen eine andere ist als die Wirklichkeit Gottes, die keiner Offenbarungs-Zwischengelenke bedarf.
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PeB
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von PeB »

Otto2 hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 19:31 Weinkrämpfe bekommst du dann, wenn Gott dir eines Tages die Wahrheit vermittelt.
Welcher von den beiden, die du uns vermitteln willst?
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von PeB »

Otto2 hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 19:36
PeB hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 09:38 Nach Otto2's antitrinitarischer Ansicht gibt es demnach einen "wahren Gott" - JHWH - und einen "unwahren" Gott - Jesus.
Nein, PeB, das waren nicht meine Worte. Ich schrieb auch nicht von einem 'Göttlein', wie du es in einem späteren Post anführst.

Wenn JHWH Jesus als König und Herrscher einsetzt, dann ist das nicht als Konkurrenz der Gottheiten zu sehen, sondern der Vater verherrlicht seinen Sohn und übergibt ihm die Königswürde. Bitte daraus keinen Spektakel machen.
Du schriebst:
Otto2 hat geschrieben: Mo 15. Mär 2021, 20:00 Der wahre GOTT (JHWH) ist Einer. Der Sohn ist auch ein Gott, aber nicht JHWH.
Du stellst hier den "wahren Gott" dem "Gott Jesus" gegenüber. Daraus muss man schlussfolgern, dass du Jesus NICHT als wahren Gott anerkennst.
Ich gebe aber zu, dass der Begriff "Göttllein" das persifliert, auch wenn es zutreffend deine Äußerung widerspiegelt.
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von Hiob »

PeB hat geschrieben: Mi 17. Mär 2021, 09:10 Danke. Das würde ich auch sagen.
Es ist unbliblisch, denn in der Bibel lesen wir ja über den Schöpfer und die Schöpfung.
Nach meinem wirklich bescheidenen Verständnis der Gnosis ist der Demiurg eine Schlussfolgerung aus einem theologischen Ansatz - im Sinne von "Wenn x, dann kann ja Gott nicht der Schöpfer gewesen sein, sondern es muss ein Demiurg gewesen sein". - Ich glaube mal verstanden zu haben, dass man auf diese Weise der Theodizeefrage aus dem Weg gehen wollte - im Sinne von "Gott kann nicht das Böse zugelassen haben, also bauen wir ein Konstrukt, bei dem dies vermieden wird". --- Wobei (nur nebenbei) "Gott und Theodizee" sehr wohl vereinbar sind - aber das ist ein ganz anderes Thema.

Jedenfalls: Ich habe nicht begriffen, was das mit Modalismus zu tun hat, was aber offenbar katholischerseits unterstellt wird - deshalb "Häresie". - In früheren Gesprächen mit der katholischen Seite und auch hier mit Rem hat sich herausgestellt, dass sich der Häresie-Vorwurf entkräften lässt. Aber dazu müsste man diskutieren, was eigentlich "Person" ist und wie weit man "Offenbarungs-Welt" eigentlich definieren soll - also ziemlich theologisch. Ohne da tiefer einzusteigen, reicht dieses Wissen bereits aus, um zu konstatieren, dass das Thema "unitarität" und "Trinität" eigentlich nicht für ideologische Streits geeignet ist - je genauer man denkt, desto weniger Grund gibt es für Streit.
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von PeB »

Otto hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 20:54 Je mehr Wörter ein Übersetzer verwendet, desto mehr eigener Senf ist dabei. Hier eine dem Urtext sehr nahe kommende Übersetzung:
Er ist Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.
22 Wörter zu 11. In die Kürze liegt oft die Würze… :)
Wörtlich:

Ὅς ἐστιν εἰκὼν τοῦ Θεοῦ τοῦ ἀοράτου πρωτότοκος πάσης κτίσεως

Dieser ist das Bild vom unsichtbaren Gott, Erstgeborener jeglicher Art von Schöpfung

Zwei Dinge sind hier wichtig:
1. Jesus ist nicht unsichtbar. Das bedeutet, dass er als Bild nicht etwa Abklatsch eines unsichtbaren Gottes ist, sondern dessen sichtbar manifestiertes Imago.

2. πρωτότοκος (Erstgeborener) steht hier κτίσεως (Erschaffung) gegenüber. Wäre gemeint, dass Jesus der Ersterschaffene wäre, würde statt πρωτότοκος hier sicherlich so etwas wie πρωκτίσεως - also "Ersterschaffener" stehen. Gerade der Umstand, dass πρωτότοκος und κτίσεως in Relation zueinander gegenübergestellt sind, sollte doch deutlich machen, dass Jesus genau NICHT nur ein Teil der Schöpfung ist.
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