Hiob hat geschrieben: ↑Di 16. Mär 2021, 22:10
Puuh - das passt aber nicht zu Jesus. - Da haben wir wieder mal ein Beispiel für Widersprüchlichkeit in der Bibel.
Hier musst du aber erst den Nachweis bringen, dass dies ein Widerspruch ist. Zu was? Für mich hier nur zu deiner eigenen Auffassung, nicht aber innerhalb der Bibel, erst Recht nicht zum Wort Gottes. Soweit meine Sichtweise.
Wir teilen die Auffassung, dass es Widersprüchlichkeiten im NT gibt, aber in diesem Fall sehe ich keine, weil Jesus der von Gott ernannte Richter über die Lebendigen und die Toten ist. Wer nicht will, dass Jesus über ihn regiert, für den wird sich sein Wunsch in der Art auch erfüllen. Das passt also.
An deinem "Puhh" lässt sich erkennen, dass du da erst durch musst. Ich bin heute durch nach jahrelangem Studieren des AT, aber ich denke nicht, ich hätte die Kraft, ginge es um das eigene Kind. Das wäre wie mein eigenes Leben aufzugeben. Das ist wahrlich zu schwer, für dich generell, für mich für im speziellen.
Doch ich wiederhole: Es liegt Gott sei Dank nicht in unserer Hand. Jesus mutet einem nicht zu, das er nicht vertreten kann. Aber du darfst eines nicht. Egal wie er richtet, du musst es respektieren, denn er hat das letzte Wort. Es kommt nun mal niemand ohne ihn zum Vater. Das "ohne ihn" beutet hier ohne seinen Freispruch.
Ich für mich muss sagen, dass ich heilfroh bin, wenn Jesus solche Aufgaben als Höchstrchter selbst vornimmt und es nicht mir überträgt, solche heiklen Fälle zu behandeln. Auch das hat schon seine Grundlage aus dem Gesetz, wie es hier geschrieben steht:
5 Mose 17-18 hat geschrieben:
Im Gericht soll es kein Ansehen der Person geben, sondern ihr sollt den Geringen anhören wie den Großen und euch vor niemand scheuen; denn das Gericht steht bei Gott. Die Sache aber, die zu schwer für euch ist, die tragt an mich heran, dass ich sie höre!
Auch Mosee handelt so. Die Sache die zu schwer für ihn war, die legte er Gott selbst vor. Dazu gibt es mehrere Beispiele. Wie immer Gott darüber den Bescheid erteilte, so ordnete Mose die Ausführung dann auch aus. Eine weitere Aussage, wieder aus dem Mund Jesu:
Lukas 20:15-16 hat geschrieben:
Und sie stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. Was wird nun der Herr des Weinbergs mit ihnen tun? Er wird kommen und diese Weingärtner umbringen und den Weinberg anderen geben! Als sie das hörten, sprachen sie: Das sei ferne!
Die Umstehenden waren in etwa so empört wie du. Puuh! Klar, das muss man mal verdauen. Aber Jesus entgegnete mit diesen Worten:
Lukas 20:17-18 hat geschrieben:
Er aber blickte sie an und sprach: Was bedeutet denn das, was geschrieben steht: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden?« Jeder, der auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden; auf wen er aber fällt, den wird er zermalmen!
Wie du siehst beruft sich Jesus immer auf das AT, es legt für alles was ihn betrifft die Grundlage. So wird er eines Tages die Lebendigen und die Toten richten.