Was nennst du mich gut?

Themen des Neuen Testaments
Hiob
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Re: Was nennst du mich gut?

Beitrag von Hiob »

Canon hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 10:57 Er ist ein eifersüchtiger Gott, ahst du das erkannt?
Das Wort "eifersüchtig" wird irgendwo mal mit "heischend" übersetzt - das gefällt mir besser. In alten Gedichten "heischt" der Lover um seine Geliebte - er umschwärmt sie also und tut alles, damit er "ankommt". - "Eifersüchtig" hat in der deutschen Sprache so etwas von "außer Kontrolle" und "süchtig" - diese Nebenklänge gefallen mir nicht. - Der maßstab für das, was Gott ist, sehe ich textlich immer noch am ehesten in
1.Kor. 13,
4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, 5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, 6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
Canon

Re: Was nennst du mich gut?

Beitrag von Canon »

Hiob hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 11:03
Canon hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 10:57 Er ist ein eifersüchtiger Gott, ahst du das erkannt?
Das Wort "eifersüchtig" wird irgendwo mal mit "heischend" übersetzt - das gefällt mir besser. In alten Gedichten "heischt" der Lover um seine Geliebte - er umschwärmt sie also und tut alles, damit er "ankommt". - "Eifersüchtig" hat in der deutschen Sprache so etwas von "außer Kontrolle" und "süchtig" - diese Nebenklänge gefallen mir nicht. - Der maßstab für das, was Gott ist, sehe ich textlich immer noch am ehesten in
1.Kor. 13,
4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, 5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, 6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
Genau! Also? Aber ein Liebender wird sehr persönlich, musst mich nciht falsch verstehen, es ist die Voraussetzung sehr persönlich zu werden. Du universalisierst gerne, doch vist du, ja du, ganz persönlich du gefragt. Da kannst du nicht mehr so reden, wie du redest. Es geht um dich. Du wirst leben, du. Das ist das Geheimnis des Glaubens. Deine persönliche Beziehung zu ihm. Du und Er und nichts dazwischen, das ist (außerdem) die Basis für das Kollektiv. Und die Bedeutung von: du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

Wir sehen: wenn Jesus sagt: was nennst du mich gut? So antwortet der Mann ohne zu zögern, weil du gut bist, ohne Sünde. Jesus aber meint: du, dich habe ich gefragt, der du gar nicht weißt was gut ist, wie also nennst du mihc gut? Was ist gut? Dualistisch betrachtet mag das noch zu klären sein, aber aus der Sicht Gottes, weißt du es nicht. Niemand weiß es, wohl mag man ahnen, aber wissen tut keiner es.

LG Canon
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Re: Was nennst du mich gut?

Beitrag von Canon »

Daher: niemand ist gut. so kann auch niemand behaupten der die das sei gut. Wissen kann ein jeder: Gott ist gut.

LG Canon
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Oleander
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Re: Was nennst du mich gut?

Beitrag von Oleander »

Canon hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 10:57 Gott zulassen, du hast aber schon verstanden, dass ich ihn liebe?
Sorry , aber wärst du mit "Liebe" erfüllt, also mit echter, würdest du weder andere noch dich als "böses" Schaf sehen und bezeichnen.
Ich bin ja ach sooo schmutzig, wie schmutzig ich doch bin .
Da ist lediglich noch ein kleiner Fleck, du aber siehst dein ganzes "Kleid" verschmutzt, nein scheinbar noch mehr, du als ganzes ein schmutziges Wesen.
Gott will einfach nur diesen Fleck entfernen, du aber sagst, nein HERR schau doch wie schmutzig(böse) ich doch bin...
So kommt deine rede bei mir an :?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Oleander
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Re: Was nennst du mich gut?

Beitrag von Oleander »

Canon hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 10:57 Schau, er hat mich einmal berührt. Das war so heftig, dass ich durchs Zimmer flog
Und David tanzte nackt durch die Gegend vor Freude und Glückseligkeit.
Ich weiß nicht, was dich getriggert hat, dass du durchs Zimmer flogst. 8-)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Hiob
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Re: Was nennst du mich gut?

Beitrag von Hiob »

Canon hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 11:22 Jesus aber meint: du, dich habe ich gefragt, der du gar nicht weißt was gut ist, wie also nennst du mihc gut?
Interessante Interpretation.
Canon hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 11:22 Dualistisch betrachtet mag das noch zu klären sein, aber aus der Sicht Gottes, weißt du es nicht.
Dualistisch kann man klären, DASS es so ist. - WAS es ist, weiß man nicht. ---- Darum geht es doch gerade: Dass man geistlich "wissen" kann, wo was abgeht, aber gleichzeitig ebenfalls geistlich "weiß", dass dann das göttliche Geheimnis beginnt, welches man wiederum sehr genau um(!)-schreiben kann, ohne es zu "wissen".

Diese mystische Art der Annäherung wird heute selten verstanden, weil man meint, man müsse "wissen, was" - daher kommen dann theologische Diskussionen, die in sich selbst Menschenwerk sind. - Mit "theologisch" meine ich hier, dass der eine "weiß", dass die Erde naturalistisch erschaffen wurde, der andere "weiss", dass nur soundsoviele gerettet werden, wieder ein anderer "weiss", dass Gott unitarisch oder trinitarisch ist.

All das sind menschliche Beschreibungen von Offenbarungen, die selber nur Werkzeug, aber nicht Substanz sind. - Substanz ist der (erklärbar!) unverstehbare Gott und sein (erklärbares!) Verhältnis zum Menschen - nur über das mystische Erleben wird diese Substanz präsent. - Im Grunde muss sich jede Kirche/Denomination fragen, auf welcher Seite sie da steht: Auf der Menschenwerk-Seite der Verständnis-Systematik oder auf der Substanz-Seite. --- War wahrscheinlich wieder kompliziert.
Canon

Re: Was nennst du mich gut?

Beitrag von Canon »

Hiob hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 12:01
Canon hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 11:22 Jesus aber meint: du, dich habe ich gefragt, der du gar nicht weißt was gut ist, wie also nennst du mihc gut?
Interessante Interpretation.
WEnn sie in Jesu Gott erkannt hätten und gesagt hätten, du bist Gott. Dann hätte die Antwort Gültigkeit.

Wie meinst du, solle Jesus nicht vom Himmel reden, wo er doch dort herkommt?

Nein, er hat den Anspruch: wer den Himmel nicht erkennt, für den bleibt er verschlossen. daher die verklausulierte Sprache, daher: halte den Sabbath, dort ist der Ort an dem er dich lehrt.

Gibst du ihm die Ehre, klopfst du an, so öffnet er dir die Türe (seine Sprache)

LG Canon
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Re: Was nennst du mich gut?

Beitrag von Canon »

Oleander hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 11:48
Canon hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 10:57 Gott zulassen, du hast aber schon verstanden, dass ich ihn liebe?
Sorry , aber wärst du mit "Liebe" erfüllt, also mit echter, würdest du weder andere noch dich als "böses" Schaf sehen und bezeichnen.
Ich bin ja ach sooo schmutzig, wie schmutzig ich doch bin .
Da ist lediglich noch ein kleiner Fleck, du aber siehst dein ganzes "Kleid" verschmutzt, nein scheinbar noch mehr, du als ganzes ein schmutziges Wesen.
Gott will einfach nur diesen Fleck entfernen, du aber sagst, nein HERR schau doch wie schmutzig(böse) ich doch bin...
So kommt deine rede bei mir an :?
<ja, das kann ich gut verstehen. Aber, ich darf dich beruhigen, deine Sicht gibt es sehr wohl, ist aber nicht meine.
Ich habe viel Humor, und werde auch gerne einmal bildlich, um zu zeigen, was nicht zu zeigen ist.

Mir ging es darum aufzutun, was Anbetung ist. Ich bin fehlbar (böses Schaf 8-) ) er ist unfehlbar. Ich erkenne das in dem ich ihn erkenne. Das ist, wenn du so willst, wertungslos. Es soll hervorhebend, das die Gnade, seine Liebe ein solch hervorragendes Werk ist, das es meine, unsere Unvollkommenheit überdeckt. Ja, zum verschwinden bringt. Weder klage ich mich an, noch sonst. Ich klage gar nicht, es ist ein sich ergeben. Diese Liebe, die du nicht verstehst, kann ich dir aber nicht ausführen, du würdest nur noch verwirrter und ich müsste dann sagen: nee.

Das will ich nicht. Versuch mal ohne Ansehen der Person zu lesen, abstrahiert sozusagen. Ich selbst abstrahiere mit voller Absicht nicht, weil der Feind mit hört. Das kannst du nur mit dem Herzen lesen. sonst eben nicht. Das soll so.

Dennoch sind Aspekte, die du nanntest teilmeiner Problematik, so ist es nicht. Sie sind hier nur nicht das Thema, sie sind aber tatsächlich Thema in mir, das zu Dissonanzen führt. Ich muss noch sehr viel lernen, dem Spice habe ich mal gesagt, ich bin noch nicht reif genug. Insofern ist das ein wichtiges Kapitel in mir, das du hier ansprichst und ich bin schon auf dem Weg. Nur, der ist so schmal und so steinig, so anstrengend. Du weißt ja, als Raucher lässt man s auch mal gut sein, auch wenn es nicht gut ist.


LG Canon
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Re: Was nennst du mich gut?

Beitrag von Canon »

Oleander hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 11:59
Canon hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 10:57 Schau, er hat mich einmal berührt. Das war so heftig, dass ich durchs Zimmer flog
Und David tanzte nackt durch die Gegend vor Freude und Glückseligkeit.
Ich weiß nicht, was dich getriggert hat, dass du durchs Zimmer flogst. 8-)
Das ist kein Triggern, das ist so heftig, dass du dich niederschmeißt! mich hats nach hinten weg gerissen. Jesus hat berührt. Jesus ist kein Trigger.

LG Canon
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Oleander
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Re: Was nennst du mich gut?

Beitrag von Oleander »

Canon hat geschrieben: Fr 26. Mär 2021, 12:16 dass du dich niederschmeißt!
Nur du schriebst, du seist durchs Zimmer geflogen....

Ich bin nur der Ansicht, wenn du solche Erfahrungen machst, kann es passieren, dass du im "hier" nicht mehr klar kommst, dir dann alles eine Last werden kann....
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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