Der Reiche braucht nicht die materielle Hilfe des Armen. Aber da könnte doch jemand sein, der noch ärmer ist, und wenn der Arme dem Hungernden sein Brot bricht, hat er die goldene Regel erfüllt.ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑So 28. Mär 2021, 19:10 1. Die Goldene Regel.
Sie ignoriert die unterschiedlichen Lebensbedingungen der Menschen. Einem Reichen ist die Unterstützung Armer sicher zumutbar, während ein Armer nicht die gleiche Art Unterstützung an den Reichen geben könnte und wohl weder bräuchte, noch sollte.Matthäus 7,20
Für sich gesehen, also aus dem Kontext herausgenommen, würde ich der Aussage dieses Verses zustimmen.2. Das Gleichnis vom Untreuen VerwalterLukas 16,10 Wer im Geringsten treu ist, ist auch in vielem treu, und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem ungerecht.
Wer im Kleinen gewissenhaft arbeitet, der wird auch größere Aufgaben mit derselben Gewissenhaftigkeit erledigen. So verstehe ich die Worte Jesu.
Aber insgesamt ist das ein Hammer, wenn man die Verse 1-9 dazu nimmt.
Der Herr lobt den ungerechten Verwalter (Vers 8). Welcher Herr ist gemeint? Der reiche Mann? Oder etwa Jesus? Das Lob für Unterschlagung und die Veruntreuung der Güter eines Arbeitgebers soll ja wohl keine Handlungsanweisung für Jünger darstellen.
Vers 9 ist auch rätselhaft.
Ich glaube nicht, dass Gott etwas dagegen hat, wenn Gläubige versuchen, sein Wort besser zu verstehen.Wahrscheinlich denke ich über das von Jesus gemeinte hinaus, aber wenn sich seine Worte nicht alltagstauglich und zeitgemäß anwenden lassen, oder zumindest Fragen aufwerfen, muss eine kritische Betrachtung erlaubt sein.
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LG