Mehr habe ich bisher nicht gefunden. Was sind deine Quellen ? Warnecke wird doch einige Quellen angegben haben ?Michael hat geschrieben: ↑Di 6. Apr 2021, 16:38Worauf stützen sich deine Kenntnisse? Ich hoffe icht nur auf wikipedia. Damit kann man starten aber nicht in der Tiefe argumenteren. Warum konnte die Forschung bis heute den Ort nicht auf Kreta lokalisieren? Dafür exisierte das antike Phönix an der messinischen Küste nachweislich.
Der Name Phönix ist interessanter Weise "Der Wiedergeborene" Nach griechischen Mythologie gab es einen Vogel, der nach seinem Lebenszyklus verbrannt ist und dann aus der Asche zu neuem Leben erwacht. Sprichwörtlich " wie Phönix aus der Asche"
Der Name Phönix und die Lage dieses Hafens, ist übrigens nicht das Einzige, was mich an Warneckes Gedanken skeptisch macht. Die sogenannte Windbraut, also der heftige Sturm aus NO hat das Schiff ergriffen, bevor sie an der Insel Klauda vorbeigetrieben sind. Apg 27,15-16 Von da ab konnten sie das Schiff nicht mehr gegen den Wind ausrichten. Die Insel Klauda liegt vor Kreta zwischen Guthafen und Phönix.
Von dieser Zeit an, war es nicht mehr möglich nach Süden zu kommen, die Adria entlang bis zu der Insel die Melite heissen soll und auf der Höhe von Nikopolis liegen soll.
Weder die Schiffsmanschaft und auch nicht Paulus haben in Apg 27 zum Ausdruck gebracht, nach Nikopolis zu segeln, wieso sollte Paulus dann den Titus auffordern, dahinzukommen ? Das muß eben ein anderer Zeitpunkt gewesen sein.
Wenn mir etwas von vorneherein so widersinnig erscheint, muß ich nicht unbedingt noch ein Buch datüber lesen.Michael
Ich sagte wir müssen wird das nicht weiter ausbauen. Mir erklärt es die Stelle im Titus-Brief, dir nicht. Ich wollte Warneckes Forschungergebnisse hier vorstellen. Um mehr in die Tiefe zu gehen müsstest du dich dazu einlesen. Dazu bist du aber nicht bereit. Daher lassen wir diesen Punkt fallen.
Na, das ist doch immerhin etwas.Michael
Die Belege für Lukas durch die Kirchenväter sind absolut dünn und kaum der Rede wert. Das sind sie übrigens für alle Evangelisten. Das habe ich schon im Thread zum Lukas Evangelium geschrieben.
Irenäus erwähnt Lukas als Autor, gibt dazu aber keine Quelle an. Eusebius, der Historiker aus dem 4. Jh. zitiert Irenäus, und ist damit keine weitere Quelle. Einen zweiten Beleg liefert der spärliche Rest eines ersten Kanons, benannt nach Muratori, der Lukas namentlich erwähnt.
In den ersten Jahrhunderten waren die Christen sehr verfolgt, da hatten sie vielleicht wenig Muße, etwas aufzuschreiben. Mit dem Brand Roms ist vielleicht auch einiges zerstört worden.
Das ist auch vernünftig, ich bin immer überrascht, was ich nach zweitem oder dritten Lesen noch so alles entdecke. Es entstehen Fragen und mit diesen Fragen im Kopf liest man den Text ganz anders.Michael
Was die Kirchenväter sagen sind insgesamt sehr dürfte. Ich sprach davon, dass es von 62 n Chr. bis ca. 170 n. Chr. also ein volles Jahrhuindert eine echte Lücke gibt. Danach steht für die Generation damals Lukas als Autor fest und wird seither so tradiert.
Man kennt aber die Texte und legt sie aus. Die Auslegung ist aber eine theologische Arbeit und keine historische. Wir können Gott danken, dass uns dieses Evangelium und die Apostelgeschichte erhalten geblieben sind. Daher setze ich auf den innerbiblischen Befund.
Lukas war gebildet und gewissenhaft und trotzdem verlagerst du die Tätigkeit der Apostel zu sehr auf ihre menschlichen Fähigkeiten.Michael
Das ist nicht identisch mit sola scripture, gibt ihnen aber gegenüber anderen Quellen den Vorrang. Wie ich sagte ist Lukas für mich die Referenzquelle aus historischer Sicht für das Leben Jesu. Was die Tätigkeit der Apostel anbelangt exisitert ein weiteres vergleichbares Werk dafür nicht einmal ansatzweise.
Der Heilige Geist hat doch sehr darüber gewacht, daß uns die Berichte und Briefe der Apostel fehlerfrei überliefert werden und schließlich in den Kanon der Bibel gefunden haben.
Die Paulusbriefe bentworten die Fragen der jungen christlichen Gemeinde und ergänzen die Apostelgeschichte. Sie enthalten viele Mahnungen und Offenbarungen an die Christenheit. Dadurch ist das Fundament der Christenheit entstanden. Eph 2,20Michael
Dafür haben wir die Paulusbriefe, die in erster Linie Gemeindekorrespondenz und Lehrbriefe sind, aber zusammen mit der Apg. ergeben sie einen sehr klaren Befund über die Zeit von 32 - 62 n Chr.
Gruß Thomas