Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

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Oleander
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Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Oleander »

Michael hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 16:48 der ist m.E ein Wappler.
Michael, wenn du verstanden werden möchtest, dann schreib auch so.
Kläre unsere Lieben Nachbarn darüber auf, was ein Wappler ist und achte auf deine Wortwahl, so dass jeder dich verstehn kann.
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Hiob
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Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 16:48 Demut ist eine Haltung
Richtig - ich glaube nicht, etwas anderes gesagt zu haben.
Michael hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 16:48 Er erhielt die Erkenntnis infolge seiner Haltung nicht und wurde so auch zum Mörder.
Aber "Haltung" ist doch ebenfalls eine Art der Erkenntnis. --- Wenn heute der durchschnittliche Marktwirtschafts-Bürger die "richtige" Haltung hat, ist er durchsetzungsfähig und nicht demütig. Das heißt: Er muss erst erkennen, was "Demut" eigentlich ist - also auch hier müsste Gott erstmal helfen, damit der nächste Beurteilungsschritt Sinn machen kann.
Michael hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 16:48 Wer dabei aber immer Recht haben will, bei dem mangelt es an Demut.
Kennst Du jemanden, der in den letzten Jahren in Foren seine Denomination geändert hätte?
Michael hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 16:48 Für mich ist es in den allermeisten Fällen klar ob ich sündige oder nicht. Dazu brauche die gesamte Denkweise anderer nicht. Es ist eine Sache zwischen Gott und mir. Darum redete ja Gott auch nur mit Kain über seine Sünde und nicht die betreffs Abel. Mit Sicherheit hatte auch er schon gesündigt.
Das wäre ein Argument in Richtung "Gott behandelt den einzelnen Menschen nach dessen individuellem heilsgeschichtlichen Zustand" - das fände ich symphatisch.
Michael hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 16:48 Das ist kein intellektuelles Erlebnis wie das Aha-Erlebnis beim Erkennen von Wahrheiten in der Mathmatik sondern Gott wirkt unmittelbar auf dich ein, indem er an dein Gewissen appelliert.
Möglicherweise unterschätzt Du, wie das, was Du "Gewissen" nennst, entstellt sein kann (von wem wohl?). Konkret: Es können problemlos Verbrechen gegen Gott "mit gutem Gewissen" begangen werden - passiert auf der Welt jeden Tag.

Man muss also fragen, WAS meint Michael, Hiob, Putin, Erdogan mit "Gewissen"? Eigentlich müsste es ein leichtes sein, da es nach Deiner Auffassung nur EIN Gewissen gibt (sehe ich letztlich genauso) - aber es IST nicht leicht, weil ganz anderes unter dem Begriff "Gewissen" subsummiert wird.
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Oleander
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Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Oleander »

Hiob hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 17:02 Er muss erst erkennen, was "Demut" eigentlich ist - also auch hier müsste Gott erstmal helfen, damit der nächste Beurteilungsschritt Sinn machen kann.
Demut = Die Einsicht, dass auch ich mal völlig daneben liegen kann und auch, mal auf den Rat anderer zu hören :D
Und das man selber nicht der Mittelpunkt der Erde ist und alles sich um einen selber dreht
So einfach ist das....



Ganz oben auf der Liste, ja da stehe ich
Ja du musst mir schon verzeihen, aber ich liebe mich
Das obwohl ich überaus und durchaus kritisch bin
Hab ich den ganzen lieben langen Tag nur mich im Sinn
Ich habe über meinem Bett 'nen Spiegel angebracht
Damit mein eigenes Spiegelbild mir meinen Schlaf bewacht
Und ich will niemanden wollen nein, ich will, dass man mich will
Bis ich kriege was ich brauche, halt ich niemals still
:D
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Hiob
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Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Hiob »

Oleander hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 17:07 Demut = Die Einsicht, dass auch ich mal völlig daneben liegen kann und auch, mal auf den Rat anderer zu hören
Ja - ist ja richtig. ---- Aber damit kommst Du in einer Gesellschaft, die auf Selbstbehauptung und Durchsetzungsfähigkeit getrimmt ist, nicht durch. - Das sagt man dann mal sonntags und guckt gespielt betroffen auf den Boden, wischt es aber weg mit dem Argument, dass sowas in der harten Welt draußen nicht geht - und macht sich selber zum Helden, indem man sich als überlebenden Teil dieses Haifischbeckens stilisiert.

Andererseits reicht hier Spott nicht, weil es tatsächlich auch stimmt. - Wenn ich Dir erzählen würde, was ich im marktwirtschaftlichen Geschäftsleben alles erlebt habe ....
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Oleander
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Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Oleander »

Hiob hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 17:14 Aber damit kommst Du in einer Gesellschaft, die auf Selbstbehauptung und Durchsetzungsfähigkeit getrimmt ist, nicht durch.
Ich bin für mein eigenes Handeln verantwortlich und nicht für das der andren!
Es nützt null, wenn du mit der Moralkeule kommst, denn dann geht der andre meist sofort in die Abwehrhaltung.
Also was machst du dann?
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Oleander
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Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Oleander »

Michael hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 16:48 Für mich ist es in den allermeisten Fällen klar ob ich sündige oder nicht. Dazu brauche die gesamte Denkweise anderer nicht. Es ist eine Sache zwischen Gott und mir.
Das sieht Paulus aber anders, denn es steht geschrieben, dass er "Brüder" sogar dem Satan zur Züchtigug überlies und er ermahnte die "Brüder" sogar
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Helmuth
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Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 17:02 Aber "Haltung" ist doch ebenfalls eine Art der Erkenntnis.
Bitte um eine Bibelstelle.
Hiob hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 17:02 Kennst Du jemanden, der in den letzten Jahren in Foren seine Denomination geändert hätte?
Ja, und die Person ist in diesem Forum schon tätig gewesen.
Hiob hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 17:02 Konkret: Es können problemlos Verbrechen gegen Gott "mit gutem Gewissen" begangen werden - passiert auf der Welt jeden Tag.
Solche haben ihr Gewissen angestumpft. Darum leben sie in einem Zusstand, in dem sie sich alles einreden können. Sie sind (von Gott) dahingegeben. Aber es hat so nicht begonnen. Soll ich es biblisch unterlegen?
Hiob hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 17:02 Man muss also fragen, WAS meint Michael, Hiob, Putin, Erdogan mit "Gewissen"?
Du suchst schon wieder nach einer rein intellektuellen Definition. Das ist wie mit der Sünde

Man sündigt. Punkt
Man hat ein Gewissen. Punkt.

Man lese Gottes Wort und glaube ihm. Frage dich am besten selbst:

- Wann hast du das letzte Mal gesündigt und kannst dich auch daran erinnern?
- Wie bist du darauf gekommen, dass du gesündigt hast?

Und dann lese man nach was Gottes Wort dazu sagt, gemeint betreffs Sünde und bereinge es. Das ist nicht dasslebe wie das rein abstrakte Aufarbeiten, als wäre man gar nicht involviert. So erweitert man seine Erkenntnis. Und wenn sie hat kann man sie auch weitergeben.

Das erachte ich sinnvoller als rein den Wissensdurst zu befriedigen, dass man was "weiß". Das meiste Wissen dieser Art is eh nur a Schas. Das mündet nur in einer weiteren Frage und dann in einer weiteren Frage und noch eine weitere Frage und ... sprich es käme so NIE die Sündenerkenntnis.
Zuletzt geändert von Michael am Di 13. Apr 2021, 17:32, insgesamt 2-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Oleander »

Michael hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 17:27 Du suchst schon wieder nach einer rein intellektuellen Definition.
Und? Lass ihn doch, du willst ständig anderen "Vorschriften " machen,sie sollen so machen, wie du es dir vorstellst.
Ich habe so einen Christen wie dich noch nie erlebt!
Was um alles in der Welt hast du von Jon gelernt? Nichts?
Du bist der Schwertträger, wie du schon mal erzählt hast und lässt dein Schwert nicht los ,alles muss nach deiner Pfeiffe tanzen
Und dann markierst du noch den Märtyrer, der sich verfolgt fühlt..
Einfach krass!
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Sunbeam
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Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 14:29
Sunbeam hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 13:37 Dann gibt es auch nicht DIE Wahrheit.
Doch. --- Wir sind hier an einem Punkt, den man oft beobachtet: Der Mensch definiert Wahrheit als etwas anthropozentrisch Verstehbares, andererseits es keine Wahrheit gäbe. - Biblisch gesehen ist Wahrheit göttlich, was hier ein anderes Wort für ontisch ist - einfaches Beispiel: Wenn die geistliche Welt die höchste Form der Existenz ist UND wir diese Existenz nicht weltlich verstehen, ist "geistliche Welt" ontisch gesehen die höchste Wahrheit, anthropozentrisch aber nicht, weil man es nicht nachweisen kann.

Die Tatsache, dass die geistlich unter-dimensionierte Menschheit vieles nicht begreift und Wahrheit nur als Ergebnis unterschiedlicher Positionen verstehen kann, ändert nichts daran, dass die geistliche Existenz die höchste Wahrheit ist - WENN es diese geistliche Existenz gibt, was wir nicht objektiv nachweisen können. - Wahrheit ist also etwas, was "ist", unabhängig davon, ob es uns gibt.
Ja was denn sonst, als das anthropozentrisch Weltbild, denn deine argumentative Flucht in das verschwommen Ungefähre des "Geistlichen", ist doch immer auch eine Flucht in ein weltanschauliches Himmelblau, dessen "geistliche" Beschaffenheiten und Konstellationen so tausendfältig sind, wie es einzig wahre Christenmenschen gibt.

Denn das Geistliche, das ist doch eigentlich ein großer Unsinn, ebenso wie deine permanente Verschlagwortung des "Ontischen"; das hat sich im Pro und Contra des Dreifaltigkeitsthreads doch selbst als Humbug entlarvt, wo alles im konfessionellen und theologischen Trutz und Poch jeweils auf seine eigenen "geistlichen" Erkenntnisse diskutierte (natürlich immer in der jeweiligen Deutungshoheit der Bibel als Normvorgabe), das Geistliche hier dann als eine Manifestation des Antigeistlichen, das es da mit dem Geistlichen nicht so weit her sein kann, denn die konfesionell bedingten "Geistlichkeiten" auf die man sich dort berufen hat, die sind ein schriller Schwanengesang auf das Geistliche überhaupt.

Das Geisltiche, ein leere Worthülse, eine sinnleere Metapher und hohl tönende Allegorie, in welch düsteren und spekulativ argumentativen Formgebungen auch immer, oder in deinem Fall mehr ein religiöser Propaganda und Frontsender der ontischen Neo-Scholastiker
Anthros
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Wie kommt's?

Beitrag von Anthros »

Oleander hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 15:43 Das eigene "Gottesbild" ist es.
Ich habe keines..
Du drückst dich aber ständig so aus?! Wie kommt's?
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