Oleander hat geschrieben: ↑Sa 17. Apr 2021, 17:43
Ich lese den Text und der Text zeigt, dass die in einem Garten Eden waren und dieser Adam jedem Tier (die als Paar geschaffen wurden) einen Namen verpasste.
Dann wurde entdeckt, dass kein Tier ihm gleich war. Und dann bastelte der Gott ne Frau aus seiner Rippe
Wie erklärt du das?
Adam war an einem ideal schönen Ort, der als Eden dargestellt wird. Adam kann an den Tieren erkennen, dass sie zwar benennbar sind, aber nicht Seinesgleichen sind - so wie ein Kind seine Puppenfamilie mit Namen versehen kann und dabei merkt, dass "Puppe" und "Kind selbst" nicht Einesgleichen ist.
Oleander hat geschrieben: ↑Sa 17. Apr 2021, 17:43
Ein Virus ist nicht das selbe.
Es ist aber nah dran. - Ein Virus ist etwas, was schwer oder nicht zum Verschwinden gebracht werden kann, wenn es mal da ist. Wäre es nicht in Wuhan ausgebrochen, gäbe es jetzt keine Pandemie. - Sündigkeit ist eine Pandemie.
Reinhold hat geschrieben: ↑Sa 17. Apr 2021, 17:46
Wäre Gott nämlich schuld- hätte er vorsätzlich -sprich wissentlich (was ja Allwissenheit einschließt) A&E willentlich ins offene Messer laufen lassen-wäre er tatsächlich nicht nur für den Tod der beiden-sondern auch für all das Unglück verantwortlich-was beide der Menschheit aufgebürdet haben.
Schuldig ist er nicht, wenn man "das Böse" als "Mangel an Gott" definiert (so ähnlich macht das Augustinus). Denn dieser Mangel wird zwar von Gott ermöglicht, ist aber - logischerweise - nicht selber göttlich.
Gott hätte es vermeiden können. Warum hat er das nicht? - Aus meiner Sicht: Weil er will, dass der Mensch unter eigenen Bedingungen, also im Abstand zu Gott, erkennt, wer Gott ist. - Das ist so, wie wenn ein Erwachsener geläutert zu seinen Eltern zurückkehrt ("Der Verlorene Sohn"), nachdem er sie im Abstand erkennen konnte. - Ab diesem Moment ist er nicht mehr "Knecht", sondern "Freund":
Joh.15,
15Ich sage hinfort nicht, daß ihr Knechte seid; denn ein Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich gesagt, daß ihr Freunde seid; denn alles, was ich habe von meinem Vater gehört, habe ich euch kundgetan.
Oleander hat geschrieben: ↑Sa 17. Apr 2021, 18:00
Denkst du, der stand einfach nur zur Zierde da?
Der war noch gar nicht aktiviert. - Wenn Adam beim Rumstreifen durchs Paradies Hunger hatte, musste er nur einen Bogen um den Baum der Erkenntnis machen. Hätte er versehentlich von dem Baum gegessen, der nach seiner Aktivierung "Baum des Lebens" hieß, hätte er nichts gemerkt. --- Zum Verständnis eine Geschichte aus der Pilzwelt:
Es gibt innerhalb der Gattung Coprinus Arten, die seinerseits gute Speisepilze sind, andererseits aber zum Wolf werden, wenn man Alkohol im Blut hat. --- Analogie: Der Baum des Lebens ist zunächst ein ganz normaler Baum im Paradies, bekommt aber in dem Moment eine Alleinstellung, als A+E "fallen". - Mit anderen Worten: Der Baum war schon immer da, bekam aber erst nach dem "Fall" seine Bedeutung als "Baum des Lebens". --- Nebenbei: Es wäre ja Schwachsinn, in einem Feld, in dem es keinen Tod gibt, einen Baum des Lebens zu haben.
Oleander hat geschrieben: ↑Sa 17. Apr 2021, 18:11
Abgesehn davon, Gott und die anderen wussten, was gut und böse ist,
Also muss es gut und böse schon vor der Erschaffung des Menschen gegeben haben.
Und wo soll sich das abgespielt haben, wo doch noch nicht mal unser Universum existierte?
Irrweg. - Vor der Schöpfung gab es nicht die Möglichkeit, in Abstand zu Gott zu kommen, also konnte es überhaupt nicht das Böse geben (siehe Augustinus: "das Böse = Mangel an Gott").
Michael hat geschrieben: ↑Sa 17. Apr 2021, 19:11
Das spricht Gott zu dem bereits gefallen Menschen, dessen Taten und sündiges Vorhaben er bereits kennt. Er hat es ja laut ausposaunt und davon vieles schon in die Tat umgesetzt. Das Wort zeigt an, dass Gott darüber ein Gericht verhängt hat, ehe Sanherib es vollenden konnte. Das ist nicht vergleichbar mit Adam, der das erste Mal sündigte.
Da siehst Du mal, was es bringt, wenn man Zitate bringt: Du interpretierst sie dahin, wo Du es brauchst. Das ist menschlich, aber nicht weiterführend. - Genau dies ist EIN Grund, warum ich Einzelzitate nicht mag, sondern eher auf das Verständnis eines großen geistlichen Bogen setze - sobald man diesen verstanden hat, muss man nur die Bibel aufschlagen und findet ein Zitat nach dem anderen, das dazu passt.
Michael hat geschrieben: ↑Sa 17. Apr 2021, 19:11
Hiob hat geschrieben: ↑Sa 17. Apr 2021, 11:54
1) Ohne Adams "Fall" könnten wir nicht sündigen.
Sagt Gott wo? Bibelstelle?
Hä? --- Das ist die Grundlage der Heilsgeschichte und der Bibel schlechthin. Das wäre jetzt der geistliche Bogen - ein Zitat dazu fällt mir jetzt zufällig ein, müsste aber nicht sein.
Röm. 5,12
Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten.
Michael hat geschrieben: ↑Sa 17. Apr 2021, 19:11
Damit ist die Schuldfrage an sich schon geklärt.
Aber nicht in DEM Sinne, wie man es heute in Anlehnung an den juristischen "Schuld-" Begriff versteht. - "Schuld" im geistlichen Sinne ist etwas ganz anderes als im juristischen Sinne.