Sprache und Geist

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
Travis
Moderator
Beiträge: 9071
Registriert: Di 10. Okt 2017, 06:59

Re: Sprache und Geist

Beitrag von Travis »

Hiob hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 16:42 Es scheint, dass jeder Mensch andere Leitplanken braucht, um nach vorne gehen zu können. Insofern ist mein universaler Ansatz vielleicht wirklich kontra-produktiv.
Was Deinen universalen Ansatz angeht, so scheint er außer einer eher vage gehaltenen Grundprämisse "Liebe" frei von Leitplanken zu sein oder sein zu wollen. Gottes gibt eine solche Art und Weise nicht vor. Er wird konkret und er bindet sich an sein Wort. Daran kann man sich orientieren, was verdächtig nach einer Leitplanke aussieht.

Von daher finde ich Leitplanken klasse, nicht nur im Straßenverkehr. Gott gibt in der Bibel die Richtung vor, regelt die wichtigsten Dinge und lässt den Raum mit Glauben füllen. Sich an diesen Gott zu binden, wird Freiheit und Leben genannt. Die Menschen brauchen also nicht jeder andere Leitplanken. Sie brauchen as meiner Sicht eine Bindung zu Gott und seinem Wort. Deshalb wurden wir uns in der Vergangenheit auch in vielen Punkten nicht einig.

Mein Vergleich mit den Steinen entstammt übrigens der Bibel, was Dir vermutlich schon aufgefallen ist.
- Foren Concierge -
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Benutzeravatar
Paul
Beiträge: 18733
Registriert: Di 2. Mär 2021, 16:42

Re: Sprache und Geist

Beitrag von Paul »

wenn das so wäre, travis, frage ich mich dann, was in aller welt treiben denn die komiker da auf athos?
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
Hiob
Beiträge: 7477
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Sprache und Geist

Beitrag von Hiob »

Travis hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 16:57 Was Deinen universalen Ansatz angeht, so scheint er außer einer eher vage gehaltenen Grundprämisse "Liebe" frei von Leitplanken zu sein oder sein zu wollen.
Das wäre ein Missverständnis, weil es hier gar nicht um Gott geht, sondern um unseren Umgang mit ihm.
Travis hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 16:57 Die Menschen brauchen also nicht jeder andere Leitplanken. Sie brauchen as meiner Sicht eine Bindung zu Gott und seinem Wort.
Da kommen wir durchaus zusammen, wenn wir das hier nicht klärbare Wort "Wort" erst mal neutralisieren. Es geht in der Tat um ein universales Verständnis von Gottes-Bindung.
Benutzeravatar
Travis
Moderator
Beiträge: 9071
Registriert: Di 10. Okt 2017, 06:59

Re: Sprache und Geist

Beitrag von Travis »

Hiob hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 20:01 Das wäre ein Missverständnis, weil es hier gar nicht um Gott geht, sondern um unseren Umgang mit ihm.
Diesen Eindruck habe ich auch. Sobald sich das in Richtung Gott ändert, wird sich auch im Umgang mit der Bibel was ändern.
Hiob hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 20:01 Da kommen wir durchaus zusammen, wenn wir das hier nicht klärbare Wort "Wort" erst mal neutralisieren. Es geht in der Tat um ein universales Verständnis von Gottes-Bindung.
Das Wort "Wort" scheint in der Bibel nicht nicht klärbar sondern jedem klar zu sein. Unklar wird es erst durch die Philosophie, in dessem Rahmen das Wort in der Bibel gar nicht benutzt wird.
- Foren Concierge -
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Benutzeravatar
Opa Klaus
Beiträge: 4319
Registriert: Di 24. Mär 2015, 11:56
Wohnort: 33184 Altenbeken
Kontaktdaten:

Re: Sprache und Geist

Beitrag von Opa Klaus »

Beim Thread-Thema hier geht es um "Sprache und Geist".
Und um den Umgang mit den ursprünglixhen Inhalt + Geist der Worte, Sprache Gottes.

Wenn wir eine uns unbekannte Fremd-Sprache höre(lesen),
bleibt uns der gesamte Geist und Inhalt verschlossen.
Er muss "Übersetzt, entschlüsselt" werden.

Lk 11,52 Wehe euch Gesetzesgelehrten! Denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen;
ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die hineingehen wollten, habt ihr gehindert.

Daher wurde hier im Thread schon angedeutet, dass vielen Gläubigen heute zu Tage der ursprüngliche Inhalt/Geist
der Sprache der Bibel und des Wortes Gottes in vielen Gemeinschaften verschlossen bleibt
und sogar verdreht, verfälscht wird: Jer 5,31 Die Propheten weissagen falsch, und die Priester herrschen auf eigene Faust, und mein Volk liebt es so. Was werdet ihr aber am Ende von ⟨all⟩dem tun?
Das beste Beispiel dafür liefert die RKK, als sie den "Geist" der Bibel nur in lateinischer Sprache dem Volk (un-)"zugänglich" machte.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Unser Michael will nun andeuten, dass Gott aktiv ein Verständnis verhindern würde und er zitiert dazu:
Jes. 6,9 Da sagte er: »Geh und sag zu diesem Volk: ›Hört nur zu, ihr versteht doch nichts; seht hin, so viel ihr wollt, ihr erkennt doch nichts!‹
10 Rede zu ihnen, damit ihre Herzen verstockt werden, ihre Ohren verschlossen und ihre Augen verklebt, sodass sie mit ihren Augen nicht sehen, mit ihren Ohren nicht hören und mit ihrem Verstand nicht erkennen. Ich will nicht, dass sie zu mir umkehren und geheilt werden.« Gute Nachricht Ü.

Dazu habe ich nachgedacht über aktive + passive (primäre, sekundäre) Wirkungen. die Gott oder jemand auslöst:
Z.B. >> ein sexy Mädel dass sich für ihren Freund aufgedonnert hat und auf dem Weg zu ihm ist >>>
macht das nicht unterwegs auch unbeabsichtigt, passiv (sekundär) starken Eindruck auf unbeteiligte Knaben?

Im Vergleich gilt das auch für Jes.6;9-10.
Und es gilt genau so auch für die "Verhärtung des Herzens von Pharao" damals durch die Plagen Gottes.
Gott hat den Pharao nicht primär, direkt, aktiv sondern sekundär, indirekt, passiv verhärtet.
Die Ägypter hatten doch Israel bereits einem Genozid unterworfen
Es hätte doch eine Erleichterung sein müssen, sie schnell los zu werden durch deren Abwanderung.
Zuletzt geändert von Opa Klaus am Do 6. Mai 2021, 10:44, insgesamt 1-mal geändert.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
Benutzeravatar
Paul
Beiträge: 18733
Registriert: Di 2. Mär 2021, 16:42

Re: Sprache und Geist

Beitrag von Paul »

tja, sprache ist halt ein mächtiges werkzeug...nach der bibel, das mächtigste überhaupt :mrgreen:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
Benutzeravatar
Opa Klaus
Beiträge: 4319
Registriert: Di 24. Mär 2015, 11:56
Wohnort: 33184 Altenbeken
Kontaktdaten:

Re: Sprache und Geist

Beitrag von Opa Klaus »

Paul hat geschrieben: Do 6. Mai 2021, 10:25 tja, sprache ist halt ein mächtiges werkzeug...nach der bibel, das mächtigste überhaupt :mrgreen:
Richtig,lieber Paule. Deshalb sagt ein Redewendung
"Die Feder - das Wort(Sprache) ist mächtiger als das Schwert".
Und beim Endgericht in der Offenbarung wird sehr oft vom "Schwert aus dem Munde" gesprochen. Deshalb ist "Armageddon" für mich ein kalter Krieg den Satan als totalen Endangriff gegen Gott und die Wahrheit führt, aber haushoch verliert.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
Hiob
Beiträge: 7477
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Sprache und Geist

Beitrag von Hiob »

Travis hat geschrieben: Do 6. Mai 2021, 06:39 Sobald sich das in Richtung Gott ändert, wird sich auch im Umgang mit der Bibel was ändern.
Wie wahr. --- Letztlich läuft es doch darauf hinaus, dass jeder Mensch an einer anderen Stelle seiner eigenen heilsgeschichtlichen Entwicklung steht und dementsprechende Leitplanken hat. "Entwicklung" heißt dabei, dass sich etwas ändert mit steigender Erkenntnis.
Travis hat geschrieben: Do 6. Mai 2021, 06:39 Das Wort "Wort" scheint in der Bibel nicht nicht klärbar sondern jedem klar zu sein.
Widerspruch - das ist nur in innersten Kreisen klar. Selbst "normale", nicht großartig theologisch reflektierende Christen verstehen die Gleichung "das Wort = Jesus" als Glaubens-Vorgabe, die halt so ist, die man aber nicht versteht. Man versteht dann das Weitere in Bezug auf die Bedeutung Jesu, aber die Wort-Jesus-Kombination ist eine reine Lern-Kombi aus dem Religionsunterricht - mit der Zeit sagt man es dann auch mal selber, weil es dazu gehört - aber VERSTEHEN tut man das nicht.

Aus meiner Sicht kommt man da nur raus (die Leute sind ja nicht blöde), wenn man "Wort" mit der Bedeutung von "Memra" auflädt - also sagt, dass "Wort" hier nicht sprachwissenschaftlich oder phonetisch oder kalligraphisch gemeint ist, sondern in einer anderen Bedeutung, welche folgendes .... ist.
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 15256
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Sprache und Geist

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Do 6. Mai 2021, 12:46
Travis hat geschrieben: Do 6. Mai 2021, 06:39 Das Wort "Wort" scheint in der Bibel nicht nicht klärbar sondern jedem klar zu sein.
Widerspruch - das ist nur in innersten Kreisen klar.
Und genau diesen innersten Kreis nennt man die Gläubigen. :wave:
Travis hat geschrieben: Do 6. Mai 2021, 06:39 Unklar wird es erst durch die Philosophie, in dessem Rahmen das Wort in der Bibel gar nicht benutzt wird.
Das sind wir uns mal s-e-h-r einig! Paulus warnt auch klar davor im Kolosserbrief, dass sie von Christus wegführt, er spricht sogar von Beraubung.

Hiob, erlaube mir diese Frage: Ist das nicht das Grundproblem? Beraubt sie dich etwa davon, in der Erkenntnis zu wachsen?`Kommen daher die tausend vermeintlichen Unverständnisse?

Warum ist das z.B. Travis und mir völlig klar, während du darüber keine Klarheit hast? Meine einfache Erklärung ist die: Wir meiden philosophische Überlegungen, sondern hören auf Gottes Wort. Bei mir inkludiert das auch unnötige theologische Überlegungen.
Zuletzt geändert von Michael am Do 6. Mai 2021, 22:16, insgesamt 2-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
Paul
Beiträge: 18733
Registriert: Di 2. Mär 2021, 16:42

Re: Sprache und Geist

Beitrag von Paul »

cool... mein namensvetter war schon 'ne type :mrgreen:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
Antworten