Hast du Beweise für die Annhme, daß der Mensch vom Affen abstammt ? In der Bibel steht das nicht. Da wird jedes einzelne Tier geschaffen und zum Schluß der Mensch. Da gibt es keine Entwicklung vom Einzeller zum Menschen. Aber da siehst du direkt die Folge dessen, daß du die naturalistische Ebene der Bibel nicht wahr haben willst.Hiob hat geschrieben: ↑Fr 21. Mai 2021, 20:10Nicht im wörtlichen Sinn. Ich bin sehr überzeugt, dass es NICHT ein historisches Ereignis gab, bei dem ein gerade geschaffener Adam als erster Mensch auf der Erde mit Gott rumlief. - Vielmehr ist die Genesis-Geschichte eine Beschreibung des Moments, an dem der Mensch erstmals zu sich "ICH" sagen konnte und mit diesem Ich "Gott" reflektiert hat. - WANN das war, wird man nicht rausfinden - aber es beschreibt den Moment, an dem der Affe (der wir biologisch ja nach wie vor sind) zum ebenbildlichen Menschen wurde.
Gott will die Ehre dafür haben, daß er uns geschaffen hat. Ps 139,14; Rö 1,19-20
Wo steht in der Bibel etwas von der Aktivierung der Ebenbildlichkeit ? Die Ebenbildlichkeit mit Gott ist von dem Moment da, wo der Geist Gottes in ihm ist. Sie kommt nur zunächst nicht zum Ausdruck, weil der Mensch sich erst entwickeln muß.Hiob
Das tut doch Gott auch - aber erst, seitdem das Ebenbildliche in der Schöpfung aktiviert wurde. - Wir müssen hier unterscheiden zwischen "ZU ihnen reden" und "MIT ihnen kommunizieren".
Bei Adam und Eva hat das Leben im Erwachsenenalter angefangen. Um nun mit ihrem Schöpfer kommunizieren zu können brauchten sie noch eine Sprache. Die kann ihnen ja nur der HERR beigebracht haben. Und dann hat er sie mit ihrer Umgebung vertraut gemacht. Dazu ist doch ein Dialog notwendig.
Und wozu diese Angaben der Flußnahmen, die es heute noch gibt und das Paradies im Zweistromland verortet.
Nachher kommt eine etwas vergeistigende Handlung Gottes, weil er Adam und Eva aus dem Paradies verbannt und zwei Cherubim anweist, den Baum des Lebens zu bewachen.
Den Baum des Lebens hat es wahrscheinlich genau so wenig gegeben, wie den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Naturalistisch stelle ich mir schon vor, daß es diese Bäume gegeben hat, aber hier gewinnt bei mir die symbolische Ausdeutung die Oberhand. Die Bäume hatten keine Zauberwirkung, sondern standen symbolisch für den Eigenwillen und den damit verbundenen Abfall von Gott in die Ich Orientierung.
Der Baum des Lebens dagegen beschreibt die Gott Orientierung und den Weg zurück.
Spr 3,18; Spr 11,30; Spr 15,4; Off 2,7
Vielleicht haben Adam und Eva ihr ehemaliges Paradies auch als Sperrgebiet betrachten müßen, aber irgendwann hat die Menschheit wieder hineingedurft.
Interessanterweise ist der Turm zu Babel hier gebaut worden, der Name bedeutet "Tor zum Himmel" und später ist auch Abraham aus dem Zweistromland aufgebrochen, um in ein anderes Land zu ziehen. Die Heilsgeschichte entwickelt sich, um den wahren "Rück"- Weg zu Gott aufzuzeigen.
Du solltest an der Authentizität der Geschichten nicht zweifeln. Gottes Wort schildert auch aus naturalistischer Sicht keine Lügenmärchen. Manchmal schiebt sich zwar direkt eine symbolische Ebene über die naturalistische Schilderung. Aber wenn da steht, Gott hat Eva in der Weise geschaffen, daß er sie als sein eigenes Gebein und Fleisch erkennen soll, dann ist das auch so passiert.Hiob
Man sollte aus meiner Zeit Mythisches von Historischem trennen - insofern kann man Simson, etc. wohlwollend als historisch bezeichnen. Aber doch nicht Adam! Es ist NICHT historisch, dass Adam bspw. eine Rippe entnommen wurde - das ist eine geistliche Chiffre, die im übrigen genial ist.Zippo hat geschrieben: ↑Fr 21. Mai 2021, 18:00 Der HERR ist manchmal den Menschen erschienen, auch in visionärer Gestalt, wie z. Bsp. bei den Eltern Simsons. Da stand ein Mann und sprach mit der Frau Manoahs. Ri 13,3. Hier hat sich der HERR durch den Engel des HERRN offenbart. So kann es doch im Paradiesgarten auch so gewesen sein ?
Gott braucht keine Evolution , aus der sich dann irgendwie die Zweigeschlechtlichkeit herausbildet.
Bei Tierfilmen bin ich immer wieder erstaunt, daß Säugetiere sich nach der Geburt, direkt auf ihre Beine stellen und loshoppeln. Ebenbildlichkeit mit Gott haben sie trotzdem nicht. Nur der Mensch wird von Gott als vollwertiges Gegenüber anerkannt.
Du denkst mir schon wieder zu schematisch. Zwischen Eva und der Schlange hat ein Gespräch stattgefunden. Das heißt doch nicht, daß zwischen Adam und Eva und dem HERRN kein Gespräch stattgefunden hat.Hiob
Aber was passiert denn da? Dieser Moment ist doch der Übergang von Adams Nicht-Ich-Bewusstsein ins Ich Bewusstsein. - Es ist die Schlange, mit der erstmals eine bilaterale Kommunikation stattfinden. - Warum? Weil sie in A+E die Gott-Orientierung um die Ich-Orientierung erweitert. Wo also vorher EINE Orientierung war, sind jetzt zwei. - Deswegen heißt doch die Schlange "Diabolus" oder "Satan".Zippo hat geschrieben: ↑Fr 21. Mai 2021, 18:00 Die Schlange sah vorher wohl ganz anders aus. In ihr hat sich Satan den Menschen genähert. Der war ja laut Hes 28 auch im Garten Eden. Ob die Schlange sprechen konnte, weiß ich nicht, aber zumindest war durch den Geist auf gedanklicher Ebene, ein Gespräch mit ihr möglich. Das hat Satan gemacht und mit Eva einen verderblichen Dialog gehalten. 1 Mose 3,1-6
Aber die Gott Orientierung wird aufgeweicht und das hat böse Folgen, weil Adam und Eva sich dem Willen Gottes widersetzen.
Dein Exkurs zum Thema Satan war etwas zu umfangreich, aber zwei Aussagen leuchten mir spontan ein. Satan hat was mit "scheitern" zu tun, auch mit "durcheinanderbringen" und trennen.Hiob
Ein Exkurs: Das arabische Wort für Teufel ist „Scheitan“. Im Hebräischen und Aramäischen ist dieses Wort zu „Satan“ mutiert und von daher auch über die Bibel in unsere Umgangssprache eingedrungen.
Wenn man „scheitert“, zerbricht etwas.
Der Dia-Bolus ist dann einer, der etwas intensiv durcheinander-wirft („dia“/“ballein“), ein Ganzes durch-schneidet und damit die Menschen „durcheinander“ macht, also vom Ganzen wegführt.
Satan ist auch derjenige, der ein beständiges Gegeneinander erzeugt.
Gruß Thomas