geboren oder geschaffen

Rund um Bibel und Glaube
Hiob
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Re: geboren oder geschaffen

Beitrag von Hiob »

Canon hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 07:03 Gott ist das Zentrum, da werden wir uns nicht einig.
Doch - das ist doch die Voraussetzung.
Canon hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 07:03 individuelle Heilsgeschichte. Daran glaube ich nicht. Heilsgeschichte für das Individuum
Klar - der individuelle Weg zu Gott hin.
Canon hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 10:00 Wenn dir Jesus erscheint ist das für dich Mystik. Für mich die Wahrheit. Diese beiden Welten sind nicht zu vereinbaren.
Wenn Du davon ausgehst, dass Dir Jesus unmittelbar erscheint, ist das in der Tat die Ausnahme. Die meisten (christlichen) Menschen empfinden sich auf den Weg zu Gott hin.
Canon

Re: geboren oder geschaffen

Beitrag von Canon »

Hiob hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 10:56
Canon hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 07:03 Gott ist das Zentrum, da werden wir uns nicht einig.
Doch - das ist doch die Voraussetzung.
Canon hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 07:03 individuelle Heilsgeschichte. Daran glaube ich nicht. Heilsgeschichte für das Individuum
Klar - der individuelle Weg zu Gott hin.
Canon hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 10:00 Wenn dir Jesus erscheint ist das für dich Mystik. Für mich die Wahrheit. Diese beiden Welten sind nicht zu vereinbaren.
Wenn Du davon ausgehst, dass Dir Jesus unmittelbar erscheint, ist das in der Tat die Ausnahme. Die meisten (christlichen) Menschen empfinden sich auf den Weg zu Gott hin.
Was ist das jetzt für ein Versuch? Mich geistig gerade zu biegen? Bin ich denn krum? Wass willst du denn, dass ich in deine Welt, die ich schon zum xtenmal öffentlich abgelehnt habe, eintauche? Sie interessiert mich überhaupt nicht, mich interssiert dein Gehirn nicht. Deine Gedanken sind für mich sinnlos: ein Vergleich: ich esse Brot. Du: das Brot ist zum Essen da. Ich sage, komm Brot essen. Du: das Brot ist das Ding von dem gegessen werden muss, wer aber das Brot isst, der muss gelehrt werden, wozu das Brot da ist. Ich: nö, der Herr hats mir geschenkt, verdient habe ich es nicht, aber, er hat es mir geschenkt. Jedes Bröcken ist von IHM. Bei jedem Bröckchen geht es mir um ihn. Du: das interessiert nicht, Griechen essen nicht, aber wissen tun sie mehr. Lass mich doch mal in Ruhe mit deinem Quark. Nimms mir nicht übel, aber, wie sollte ich nicht den Anspruch haben, dass du mir folgst? Das geht in deine eitle Birne nicht hinein. Darum, lass uns beten, dass du eines Tages siehst, was ich sehe: ich sehe das Brot, das Leben. Das Leben hat einen Namen: Jesus. Wenn du dahin blickst, siehst du immer mehr und bekommst immer mehr zu sehen. Mich interessiert die Welt nicht so sehr, wie euch, sie ist eh so versaut, das ich da nichts zu suchen habe, ich suche da nichts, verstehst du? nein? und nochmal nein.

Wir könnten 10000hinhers produzieren, doch ist mir das nicht so angenehm, nicht einmal unterhaltsam, eigentlich bin ich schon genervt, weißt du? man sollte sichmal alle miteinander treffen. man, ich, kann unmöglich hier alles offenlegen und schreiben, das geht nicht. die Fetzen, die ich schreibe, werden falsch gesehen. Das ist Ermüdent, nicht bös gemeint, aber es nervt halt, so halt, weißt du? Habe das dem Travis mal angemerkt, man müsste sich mal treffen. Ohne viel organisation, Essen und bla. Wirklich ernsthaft treffen und auf alte Weise miteinander diskutieren, in Gruppen wie in Threads, von Gesicht zu Gesicht wie wir beide hier. Was meinst du?

LG Canon

PS wie einfach ist es denn?Mann(David)Frau(Maria) erleben Gott, und? was passiert mit ihnen? das hat mit geschlecht und lischen nichts zum tun. Gott ist Gott, wenn der heilige Geist über die Menschen sich ergießt sind alle wie von Sinnen, so verzückt. oder eben starr vor schrecken. Damit du mal ornung walten lässt, sei das gesagt. du strizelst als weg, in deine Gänge, bald da bald ums eck, nee.
Zuletzt geändert von Canon am Do 3. Jun 2021, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
Zippo
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Re: geboren oder geschaffen

Beitrag von Zippo »

Hiob hat geschrieben: Di 1. Jun 2021, 11:38
Zippo hat geschrieben: Di 1. Jun 2021, 11:08 Alles wird durch den Willen und das Wort unseres Schöpfers geschaffen, nicht durch langwierige Entwicklung.
Das schließt sich doch nicht aus. - Übrigens: Auch die Groß-Kirchen interpretieren die Schöpfung per Evolution.
Gott spricht ein Wort und es steht da. Und er schafft keinen Einzeller, aus dem sich alles andere entwickelt, sondern alle Pflanzen, Tiere, jedes nach seiner Art und zum Schluß den Menschen.
Die Großkirchen haben sich schon in einigen Dingen von dem Wort Gottes abgewandt. Das haben die Naturwissenschaften und der Humanismus geschafft. Aber Recht haben sie damit nicht.
Hiob
Zippo hat geschrieben: Di 1. Jun 2021, 11:08 "denn Mensch und Tier haben einerlei Geist".
Damit ist aber nicht der "geistliche" Geist gemeint. - Die Ruach ist die Lebenskraft im Irdischen - das fängt an bei "DIE ERDE brachte Grün hervor". - Gott muss also das Grün nicht jedesmal neu schaffen, sondern es gibt die Wieder-SChöpfungskraft in der SChöpfung selbst (weshalb bei uns die Kinder nicht per Storch von Gott gesendet werden, sondern durch die Schöpfung selber (sekundär-) geschaffen werden. - Insofern ist überall "einerlei Geist". - Aber das hat nichts mit dem ebenbildlichen Geist zu tun, der Schöpfung Gott bewusst erkennen lassen kann.
In 1 Mo 2,7 wird Odem aus "neshamah" übersetzt, im Prediger 3,19 aus "ruach" und das ist nicht die Lebenskraft, sondern der Geist.
Ich sehe eigentlich keine Notwendigkeit, einen Unterschied zwischen Mensch und Tier zu machen, weil sie einen anderen Geist besitzen.
Die Ähnlichkeit des Menschen mit Gott kommt daher nicht durch die Qualität des Geistes, sondern höchstens durch die Menge und den genetischen Aufbau, der eben bei Menschen in wesentlichen Punkten anders ist und ihn so zu einem dialogfähigen Gegenüber für die Himmelswelt macht.

Hiob
Zippo hat geschrieben: Di 1. Jun 2021, 11:08 Ebenbildlich wird ein Mensch, wenn er in der Lage ist, auf sprachlicher Ebene mit Gott Kontakt aufzunehmen und auch zu verstehen
Da würde ich "auf GEISTLICHER Ebene" sagen. Denn Sprache ist doch nur das Transportmittel dafür.
Zippo hat geschrieben: Di 1. Jun 2021, 11:08 Das entwickelte Ich würde ich Eigenwillen nennen, und zwar auf die Weise, daß Adam und Eva gegen den Willen Gottes gehandelt haben.
Das war kein "Wille" im heutigen Verständnis - das war reiner Trieb (das sagt auch der Text). - Das Wort "Wille" kommt nur deshalb rein, weil der Mensch aus der Bibel/aus dem "Fall" eine Willens-Konstruktion machen will.
Wenn es der reine Trieb gewesen wäre, dann hätte es kein Gespräch mit der Schlange gegeben. Die Schlange macht darauf aufmerksam, daß man durch das Essen der Frucht "Gott gleich" würde und es wird so gedreht, als ob dieser ihnen nur etwas vorenthalten würde. Da kommt es zum Nachdenken bei Eva und zur willentlichen Entscheidung.
Und die Konsequenzen müßen sie tragen. Die ganze Schöpfung leidet bus heute an den Folgen der Entscheidung des ersten Menschen.
Du scheinst der Psychologie verfallen zu sein, die dem Menschen die Verantwortung für sein Handeln nehmen möchte. Damit wirst du aber Gottes Gefallen nicht finden.
Hiob
Zippo hat geschrieben: Di 1. Jun 2021, 11:08 Das ebenbildliche Ich hat sich mit der Gemeinschaft des HERRN im Paradies und mit der Sprache entwickelt. Es gibt für mich keinen Grund, die Paradiesgeschichte nicht historisch zu betrachten.
Das macht aus meiner Sicht erst mal nichts (ob man historisch oder rein geistlich sieht, ist eine Frage der De-Chiffrierung). - Was stört, ist etwas anderes: Du unterstellst, dass Adam bereits im Paradies im Besitz geistlich bewusster Erkenntnis war. Dies ist genauso üblich in der heutigen Rezeption wie schwerwiegend: Denn hiermit wird eine Weiche gestellt, die den "Fall" zu einem bewussten Geschehen macht, was aus meiner Sicht die Sache unzulässig verkleinert.
Es gibt überhaupt nichts daran zu zweifeln, daß der HERR mit Adam im Parasiese Gemeinschaft hatte und mit ihm gesprochen hat. Die Ebenbildlichkeit des Menschen mit Gott hat das möglich gemacht.
Da war ein Gebot, da war eine Erkenntnis und da war eine Übertretung. Das ist eben mehr, als das tierische und von dem Menschen wurde erwartet, daß er ganz bewußt die richtige Entscheidung trifft.
Hiob
Zippo hat geschrieben: Di 1. Jun 2021, 11:08 Adam wußte, wer sein Schöpfer war. Da war ein Geist in ihm, der ihm die Dinge im Paradies gezeigt hat. Er hat ihm auch gezeigt, welche Früchte er essen durfte und welche nicht. Dann hat der HERR ihm eine Frau gestaltet und Adams Reaktion darauf war, daß,er sie als sein Fleisch betrachtet hat und er hat sie Männin genannt. Dann hat er ihm Tiere gezeigt, die er benennen sollte.
Adam war wie ein Kind, das nur "Mama" kennt, weil es nie etwas anderes gesehen hat. Und natürlich hat ihm "Mama" die Tiere gezeigt, die das Kind Adam als Nicht-Seinesgleichen verstanden hat - im Gegensatz zu Eva. ---- Das ist, wie wenn wenn eine 2Jährige ihren Puppen Namen geben kann, aber sie trotzdem nicht als Ihres-Gleichen versteht, die Baby-Kollegin vom Nachbarn aber sehr wohl.

Nun war Adam erwachsen - aber sein GEISTLICHES Niveau war das eines Kindes. Adam wurde erst mit dem Baum geistlich erwachsen - dito Eva. - Wobei "erwachsen" nicht "erfahren" heißt, sondern ganz am Anfang einer eigenständigen geistlichen Entwicklung.
Da war aber schon alles ganz bewußt. Adam und Eva haben als erste Menschen im Zweistromland gelebt. Es waren keine feindlichen Tiere da und keine Schädlinge und sie waren glücklich. So, als wenn du völlig unbeschwert durch einen schönen Garten gehst. Und Gott ist mit deinem Geist.

Dann kommt der Fall, weil die Menschen ganz bewußt das Gebot übertreten haben, um eine weitere Gabe zu bekommen und dann kam der Fluch, den wir heute alle noch spüren. Spätestens im Alter. Es kommt dazu, daß der Mensch sich um seine Versorgung selber kümmern muß. Es ist vielleicht in etwa so, wie wenn ein erwachsener Sohn bzw. Tochter aus dem Elternhause zieht.
Hiob
Zippo hat geschrieben: Di 1. Jun 2021, 11:08 Ich sehe es sehr viel einfacher. Alle Geschöpfe Gottes haben Freiheit. Und vor allem die ebenbildlichen Geschöpfe sind in der Lage, sich eigenmächtig gegen ihren Schöpfer aufzulehnen und den Willen Gottes zu mißachten.
Das ist das übliche anthropogene Narrativ, das aus meiner Sicht nicht im Sinne Gottes ist.
Tut mir leid Hiob, ich glaube du siehst die Wahrheit nicht.

Gott hat die Menschen geschaffen und hat Gebote und Regeln gegeben, wie sie sich benehmen sollen. Und bei Übertretung hat er sie bestraft. Das ist in der ganzen Bibel so und du behauptest, das wäre nur so eine von Menschen erdachte Erzählerei ?
Und dann behauptest du noch ganz frech, das wäre nicht im Sinne Gottes ? Hiob, aus meiner Sicht bist du bist da ganz verkehrt !

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Helmuth
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Re: geboren oder geschaffen

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:25 Gott spricht ein Wort und es steht da. Und er schafft keinen Einzeller, aus dem sich alles andere entwickelt, sondern alle Pflanzen, Tiere, jedes nach seiner Art und zum Schluß den Menschen.
So steht es geschrieben. Dazu muss man nicht immer das ganze Kopfkino aktivieren. Man glaubt es oder nicht. Glaube ist an sich trivial. Ansonsten kommen dann die 10.000 Worte von Menschen, die aber nichts besser erklären.
Zippo hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:25 In 1 Mo 2,7 wird Odem aus "neshamah" übersetzt, im Prediger 3,19 aus "ruach" und das ist nicht die Lebenskraft, sondern der Geist.
Das sollten wir noch besser studieren. Die ÜS vermischen die Begriffe Odem und Geist an mehreren Stellen. Man sollte bei den hebräischen Grundbegriffen bleiben und besser den Kontext erforschen. Ruach steht nicht in Zusammenhang mit Tieren, soweit meine ich das sagen zu können.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: geboren oder geschaffen

Beitrag von Hiob »

Canon hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:24 Was ist das jetzt für ein Versuch? Mich geistig gerade zu biegen? Bin ich denn krum?
Überhaupt nicht. Du liest gelegentlich Dinge hinein, auf die man erst mal kommen muss.
Canon hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:24 Wass willst du denn, dass ich in deine Welt, die ich schon zum xtenmal öffentlich abgelehnt habe, eintauche?
Nein - deshalb habe ich doch mehrfach betont, dass Du auf Erlebnis-Ebene weiter bist - WEITER!
Canon hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:24 Mich interessiert die Welt nicht so sehr, wie euch, sie ist eh so versaut, das ich da nichts zu suchen habe, ich suche da nichts, verstehst du? nein? und nochmal nein.
Doch, ich verstehe Dich. - Das habe ich mit "Lodoiska" gemeint, die Du zu "Lieschen" gemacht hast. - Nochmals: Da bist Du WEITER. - Gleichzeitig habe ich Dir gesagt, dass jeder Mensch einen unterschiedlichen heilsgeschichtlichen Weg geht. - Insofern ist es nicht mein Ziel, Dich von dem Deinen abzubringen, sondern ihn zu verstehen und ihn womöglich sogar als Vorbild zu nehmen. - Umgekehrt kannst Du Interesse zeigen, andere als Deine heilsgeschichtlichen Wege zu verstehen (tust Du ja auch). - "Verstehen" heißt doch nicht "nachmachen".
Canon hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:24 Habe das dem Travis mal angemerkt, man müsste sich mal treffen. Ohne viel organisation, Essen und bla. Wirklich ernsthaft treffen und auf alte Weise miteinander diskutieren, in Gruppen wie in Threads, von Gesicht zu Gesicht wie wir beide hier. Was meinst du?
Why not? - Das wird für einige möglicherweise zu weit sein, für andere nicht.
Hiob
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Re: geboren oder geschaffen

Beitrag von Hiob »

Zippo hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:25 Gott spricht ein Wort und es steht da. Und er schafft keinen Einzeller, aus dem sich alles andere entwickelt, sondern alle Pflanzen, Tiere, jedes nach seiner Art und zum Schluß den Menschen.
Damit wird doch nur das Ergebnis vorausgenommen. - Evolutionär gesehen ist der Schöpfungszeitpunkt, als innerhalb der Evolution ein Mensch erstmals Gott empfinden bzw. nach Gott fragen konnte. - WANN das war, wissen wir nicht - aber es muss vor der Zeit von rituellen Begräbnisstätten gewesen sein (die ja Folge einer Reflexion mit dem Tod sind).
Zippo hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:25 Ich sehe eigentlich keine Notwendigkeit, einen Unterschied zwischen Mensch und Tier zu machen, weil sie einen anderen Geist besitzen.
Biologisch richtig, aber eben nicht geistlich. - Der Punkt: Der entscheidende Unterschied ist der geistliche - "Ebenbild" ist eine rein geistliche Größe.
Zippo hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:25 Die Ähnlichkeit des Menschen mit Gott kommt daher nicht durch die Qualität des Geistes, sondern höchstens durch die Menge und den genetischen Aufbau
Widerspruch - genau umgekehrt: Sprache WIRD möglich, weil das biologische Grundmaterial mit exklusiver ebenbildlicher Geistlichkeit aktiviert wird.
Michael hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:55 Ruach steht nicht in Zusammenhang mit Tieren, soweit meine ich das sagen zu können.
Das meine ich auch. Wenn ich mich nicht irre, ist "nephesch" das, was Materie lebendig macht, und "ruach" das, was ebenbildlichkeits-exklusiv ist.
Zippo hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:25 Wenn es der reine Trieb gewesen wäre, dann hätte es kein Gespräch mit der Schlange gegeben.
Der reine Trieb treibt die beiden zur Schlange - bei der Schlange dann (also im Baum-Bann) wird erstmals das ebenbildliche Ego des Menschen reflektierend aktiviert. Wobei man Eva nichtsdestoweniger anmerkt, dass sie Gottes Aussage im Grunde nur nachplappert. Sie hätte genau sagen können "Gott hat gesagt, dass Birmanesen beim Frühstück Kopfstand machen - was meinst Du, Schlange, dazu?". Und dann hätte die SChlange ebenfalls eine plausible "Lösung" parat gehabt, die ja gerne von A+E angenommen werden würde, weil ja da noch der unerfüllte Trieb ist.
Zippo hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:25 Da kommt es zum Nachdenken bei Eva und zur willentlichen Entscheidung.
Und die Konsequenzen müßen sie tragen. Die ganze Schöpfung leidet bus heute an den Folgen der Entscheidung des ersten Menschen.
Das ist der übliche Narrativ "aufgeklärten" Verständnisses, weil man partout Deliktfähigkeit braucht, um mit diesem Stiefel die folgenden Bibeltexte zu interpretieren. Ich halte dies für einen Irrweg.
Zippo hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:25 Dann kommt der Fall, weil die Menschen ganz bewußt das Gebot übertreten haben, um eine weitere Gabe zu bekommen und dann kam der Fluch, den wir heute alle noch spüren.
Dito. ---- Wie gesagt: Aus meiner Sicht anthropogenisiert man damit die Bibel - führt sie also von Gott weg.
Zippo hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:25 Das ist in der ganzen Bibel so und du behauptest, das wäre nur so eine von Menschen erdachte Erzählerei ?
Nein - diese "Erzählerei" hat es von vorne bis hinten in sich. Aber man sollte sie aus meiner Sicht nicht ego-zentriert verstehen, sondern das Geistliche darin mehr in den Fokus stelllen - dieser Fokus ist aus meiner Sicht der Sinn und der Zweck der Heilsgeschichte.

WARUM gibt es überhaupt Heilsgeschichte? Weil A+E nicht gehorcht haben? Mit Verlaub: Das wäre wohl etwas flach. - WARUM hat Gott den Baum hingestellt? Um den Menschen (unnötigerweise) eine Falle zu stellen? ("Liebes Kind, ich gehe jetzt weg - wenn Du das Nutellabrot auf dem Tisch isst, kommst Du nach Russland ins Heim" - Hä???) - Das heutige Narrativ ist zu flach.
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Erich
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Re: geboren oder geschaffen

Beitrag von Erich »

Reinhold hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 22:08
Erich hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 17:56
Reinhold hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 16:15
Erich hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 15:42 Hallo!

Frage:
Wisst ihr nun was der Unterschied zwischen "geschaffen" und "geboren" ist?

:wave:
Antwort:
Zwischen "geschaffen" und "geboren" gibt es keinen Unterschied edler Erich.

Dann sind die Computer, Handys, Autos, Kühlschränke, ... usw. geboren? :lol:
Und die Himmel und die Erde und das Meer sind wohl dann auch geboren? :lol:
:wave:
Edler Frischluftjodler-hier geht es aber nicht um Computer, Handys,Autos, oder Kühlschränke ...usw, sondern um Geschöpfe wie z.B. die hier von dir ins Spiel gebrachten Engel:
Don Erich hat geschrieben:Ich habe in der Bibel nichts von einer Geburt von Engeln gelesen!
:wave:
"Verjodel" dich mal nicht, denn du hast keine einzige Bibelstelle,
die bezeugen würde, dass irgendwelche Engel geboren wurden.
Wer kommt denn nur auf so irrsinnige Ideen, außer Ungläubige?

Das Wort "Geschöpf" kommt von "schaffen", "erschaffen", "schöpfen"!

Alles klar?

:wave:
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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ProfDrVonUndZu
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Re: geboren oder geschaffen

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Erich hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 14:30 Das Wort "Geschöpf" kommt von "schaffen", "erschaffen", "schöpfen"!
Was geschieht beim Wasser schöpfen ? :lol:
Zippo
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Re: geboren oder geschaffen

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 09:08
Zippo hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 08:39 Ich habe im Internet keine direkte Übersetzung "elohim= Herren" gefunden.
Elohim bedeute nicht allein Gott oder Götter, es drückt genau das aus, was Jesus für sich in Anspruch nimmt. Es ist seine legitime Rechtsstellung als Sohn Gottes und damit auch Herr. Elohim steht für jede Art von Haupt, und Jesus ist mehr als das.
Aber meistens bedeutet elohim Gott bzw. Götter. Und davon gibt es so allerhand. Für "Herr" gibt es doch eigentlich im Hebräischen das Wort adon bzw. adonai.

In dem Psalm Asaphs steht zu Beginn etwas erstaunliches. "Gott steht in der Versammlung, inmitten der Götter richtet er." Ps 82,1
Jetzt gab es natürlich schon immer sehr viele Götter. Oder richtet sich das Wort an Menschen ?
Dann richtet sich der Psalm an das Volk Israel mit der Bitte, das Unrecht zulassen und Gutes zu tun. In Vers 6 werden dann die Söhne Israels als "elohim" , also Götter bezeichnet, obwohl sie sterben werden wie Menschen.
Wenn der Herr Jesus mit diesem Wort aufwartet, begibt er sich damit zunächst auf eine sehr niedrige Stufe. Er wollte zunächst nur als Sohn Gottes bezeichnet werden, wie alle Menschen dieses Recht hätten, sich als " elohym" bzw. Söhne des Höchsten zu bezeichnen. Joh 10,34-36
Michael

Auch wir anderen Söhne Gottes sind alle Elohim, die wir von Gott eine entsprechende Hauptschaft zugewiesen bekommen haben, aber unserer Rechtsstellung ist dabei stets unter Christus. Und dazu sagt man, er ist der Herr aller Herren. Hebräisch würde man dazu sagen Elohim aller Elohim.
Alle Menschen sind Söhne Gottes, sagt der Herr Jesus und Gott ist ihr Vater. Aber die Gemeinschaft mit Gott ist seit dem Sündenfall empfindlich gestört. Gott begleitet die Menschen seither nicht mehr, wie er es bei Adam und Eva getan hat.

Durch den Glauben an Jesus Christus erlangen wir diese Gemeinschaft zurück. Wir werden mit dem Heiligen Geist versiegelt, das heißt ja gekennzeichnet und wir haben den Heiligen Geist als Unterpfand für unseren Glauben. 1 Kor 1,21-22.
Jetzt haben wir beständige Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist, der den Vater und den Sohn in uns vertritt. 2 Kor 13,14 Wir sind wie zurückgekehrte Söhne und Töchter Gottes und sollen uns nun in der Nachfolge bewähren.
Michael
Zippo hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 08:39 Aber trotzdem bleiben Frau Mann in der alten Schöpfungsordnung. 1 Kor 11,3 Es bleiben auch die ehelichen Pflichten 1 Kor 7,3-4
So ist es, aber sag das mal feministischen Pastorinnen und Ehefrauen, die meinen schon in der zukünftigen Schöpfungsordnung zu stehen. ;)
In erster Linie hat immer noch der Mann die Verantwortung.

Die neue Schöpfung ist ja erst im Werden, in uns steckt etwas, das wachsen will. Eph 4,13, Hebr 6,1 Elb Ü
Die Wiedergeburt ist doch noch gar nicht vollendet. Jesus spricht von einem Zeitpunkt der Wiedergeburt, das muß doch nach der Auferstehung sein. Mt 19,28
Was durch den Heiligen Geist in uns geboren wurde und mit der Nachfolge gewachsen und gereift ist, gehört zu der neuen Schöpfung. Alles andere gehört doch zur alten Schöpfung.

Was heißt es eigentlich, wenn da steht, daß der aus Gott Geborene nicht sündigt ? 1 Joh 3,6 ?

Michael
In der Genesis lässt sich m.E. schon recht klar die Ebenbildlichkeit von der Erschaffungsform trennen. Und sie ist m.E. trivial. Die Ebenbildlichkeit unterscheidet nicht nach Geschlecht, wohl aber die leibliche Erschaffung.
Frauen haben keinen anderen Geist, wie Männer, die Unterscheidung ist genetisch bedingt. Und beide Geschlechter hatten immer schon die Möglichkeit, mit Gott in Dialog zu treten. Das macht meines Erachtens die Ebenbildlichkeit aus. Wir können Denken, Fühlen und Handeln wie Gott und die Engel. Ein vollkommenes Gegenüber für die Himmelswelt.
Die Ähnlichkeit mit Gott ist physisch noch bei jedem Menschen vorhanden. Aber vom Inhalt unseres Denkens und Handelns haben sich die Menschen zum Teil sehr von Gott entfernt und Ebenbildlichkeit verloren.
Das soll sich durch den Heiligen Geist wohl schrittweise in uns verändern. Wir sollen ja dem Ebenbild des Sohnes gleichgestaltet werden. Hierin liegt sicherlich auch ein Potential zum Wachstum ? Rö 8,29, Kol 3,10


Gruß Thomas
Zuletzt geändert von Zippo am Do 3. Jun 2021, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Erich
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Re: geboren oder geschaffen

Beitrag von Erich »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 16:04
Erich hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 14:30 Das Wort "Geschöpf" kommt von "schaffen", "erschaffen", "schöpfen"!
Was geschieht beim Wasser schöpfen ? :lol:
Sag es uns!

Oder denkst du Wasser wird geboren? :lol:

Ich meine mit "schöpfen" etwas schaffen oder erschaffen!

:wave:
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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