Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

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Travis
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von Travis »

Aslan hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 13:05 Das ist doch ganz einfach. Ich würde gerne wissen wollen, warum sich so viele Menschen (das impliziert natürlich auch Christen) nicht für kritische Stimmen aus der Wissenschaft aufgeschlossen zeigen, die das offizielle Narrativ des RKI und der Bundesregierung infrage stellen?
Da warte ich mal auf Reaktionen ab. Ich wüsste gar nicht, ob es solche Menschen hier im Forum überhaupt gibt. In meinem realen Umfeld sind alle Menschen aufgeschlossen, die Risiken sich anzuhören und abzuwägen. Erst wenn man mit Weltverschwörungen kommt, wird der Austausch schwierig. Andeutungen zu VT lasse ich in Gesprächen daher komplett weg und konzentriere mich auf das, was man weiß und das, was als Risiko möglicherweise im Raum steht. Leider wird da selten unterschieden und "mögliche Risiken" gerne als Fakten dargestellt. Von beiden Seiten.
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Nobody2
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von Nobody2 »

Travis hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 17:40 Da warte ich mal auf Reaktionen ab. Ich wüsste gar nicht, ob es solche Menschen hier im Forum überhaupt gibt. In meinem realen Umfeld sind alle Menschen aufgeschlossen, die Risiken sich anzuhören und abzuwägen. Erst wenn man mit Weltverschwörungen kommt, wird der Austausch schwierig. Andeutungen zu VT lasse ich in Gesprächen daher komplett weg und konzentriere mich auf das, was man weiß und das, was als Risiko möglicherweise im Raum steht. Leider wird da selten unterschieden und "mögliche Risiken" gerne als Fakten dargestellt. Von beiden Seiten.
Der Witz daran: Viele sind so, kriegen es aber nicht mit. Denn was die einen eine VT ist, das ist für andere Realität. Wie man etwas einschätzt, bewertet ist eben unterschiedlich. Jeder wird sagen, dass er vernünftig ist, dass er nicht einfach irgendeinen Blödsinn glaubt und dass seine Quellen die Wahrheit aufzeigen. Jeder ist sich sicher.

Ich gebe Dir mal ein einfaches Beispiel: Der Telegram Kanal von Eva Herman. (Eh. Tagesschau-Sprecherin) Ich ordne das klar ins Lager der "Abweichler" aber es ist im gemäßigten Feld, wo man zB auch Reitschuster oder Epoch Times ansiedeln kann. Geh mal in den Kanal rein und schau Dir das in Ruhe an. Und dann sag mal, wie Du das bewertest. Ob das für Dich verschwörungstheoretisch durchsetzt und zu verwerfen ist oder ob Du das interessant findest und auch respektierst.

Das ist allerdings nur der gemäßigte Randbereich des Gegenlagers. Wobei es noch einen gibt, der gemäßigter ist, wo es keinen Bezug zu Esoterik, Psychologie etc. gibt. Herman ist gläubig, sie spricht dort täglich ein Abendgebet, sie versucht, auch positive Dinge reinzubringen, zB Heilpflanzen oder Hildegard von Bingen.

Wenn man jedoch in die andere Richtung geht, findet man weitere, immer extremere Bereiche, wo es immer "verschwörerischer" wird. Es gibt auch verschiedene Ausrichtungen. Manche sind eher esoterisch, andere eher religiös, es gibt auch die QAnon Anhänger und vieles mehr. Und da geht jeder dahin, wo er sich noch wohl fühlt. Erst gestern habe ich mal ein wenig tiefer gegraben und ziemlich gestaunt über die vielen Meldungen und Nachrichten, die ich da gefunden habe. Vieles davon ist nachweislich echt und wahr und da kommt man dann durchaus ins Grübeln, wenn man es ernst nimmt. Nur anschauen muss man es sich natürlich. Der innere Widerstand jedoch bei Konformisten gegen alles, was irgendwie am "Narrativ" kratzt, ist derart stark, dass die wenigsten trotzdem offen und interessiert sind an gegenläufigen Ansichten und Informationen generell.

Eines ist jedoch klar: Der Konformist wird sich auch im Herman Kanal nicht wohl fühlen und jemanden wie Reitschuster strikt ablehnen. Oder generell alles, was aus dem Kopp Verlag kommt, ablehnen.
Zuletzt geändert von Nobody2 am Mo 5. Jul 2021, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Travis
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von Travis »

Nobody2 hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 17:58 Da sieht man es ja, das ist der Witz daran: Du bist selbst so ein Mensch, kriegst es aber nicht mit.
Genau solche Aussagen sollte man vermeiden, wenn man gar keine Informationen darüber hat, wie sich der Gesprächspartner seine Informationen beschafft. Da wäre eher eine Frage angemessen, bevor man Menschen pauschal irgendwie einordnet. Es sind Beiträge wie der zitierte, die man bleiben lassen sollte.
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Nobody2
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von Nobody2 »

Travis hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 18:17 Genau solche Aussagen sollte man vermeiden, wenn man gar keine Informationen darüber hat, wie sich der Gesprächspartner seine Informationen beschafft. Da wäre eher eine Frage angemessen, bevor man Menschen pauschal irgendwie einordnet. Es sind Beiträge wie der zitierte, die man bleiben lassen sollte.
Es war nicht als Behauptung gemeint, es war eher so dahergesagt, bitte um Nachsicht.
Wie ist es denn nun wirklich? Wie findest Du den Herman Kanal?

PS: Es war klar ein Fehler, das so zu schreiben. Den habe ich korrigiert. Danke, dass Du mich darauf hingewiesen hast.
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Travis
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von Travis »

Nobody2 hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 18:24 Es war nicht als Behauptung gemeint, es war eher so dahergesagt, bitte um Nachsicht.
In Ordnung.
Nobody2 hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 18:24 Wie ist es denn nun wirklich? Wie findest Du den Herman Kanal?
Videos von ihr habe ich zuletzt vor einigen Monaten angeschaut. Es gibt derart viele Kanäle, dass ich nicht alle im Blick haben kann. Das gilt auch für "Mainstream" Kanäle. Den Kanal von Frau Nguyen-Kim verfolge ich beispielsweise seit einiger Zeit nicht mehr, weil sie sich über die "Gegenseite" einige Male recht verächtlich und unsachlich geäußert hat. Früher habe ich sie mal gerne geschaut.
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von kynan »

Ich glaube aber, der Knackpunkt, der neuerlich zu diesen Beiträgen geführt hat, ist folgender. Niemand kann vom anderen sagen, wie intensiv er sich mit beiden Seiten (pro/contraImpfen) beschäftigt hat, welche Quellen er zur Verfügung hat und wie er sie nutzt. Aufgrund dieser Informationen, die ich gefunden habe, treffe ich dann für mich eine Entscheidung. Meine war "pro" Impfung und meine Gründe habe ich, glaube ich, ausführlich genug dargelegt. Dann kommt aber jemand, der so fest von der Richtigkeit seiner Entscheidung überzeugt ist, dass ihm eine andere Überzeugung regelrecht absurd vorkommt. Er glaubt fest daran, dass der andere sich nur dann "richtig" informiert hat, wenn er zu dem gleichen Schluss kommt, wie er selbst.
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Nobody2
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von Nobody2 »

Travis hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 18:34In Ordnung.
Danke :Herz2:
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Paul
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von Paul »

also, ich kenne mich da aus...die zweite dosis biontec macht ein bisschen müde aber das wars denn auch
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von Nobody2 »

kynan hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 18:47 Er glaubt fest daran, dass der andere sich nur dann "richtig" informiert hat, wenn er zu dem gleichen Schluss kommt, wie er selbst.
Ich denke, worauf es ankommt ist, was man glaubt, wozu man neigt und was man ablehnt. Das ist entscheidend dafür, welche Quellen man überhaupt zu Gesicht bekommt, was man von dem liest, was man dann zu Gesicht bekommt, inwieweit man dem vertraut und wie man es letztlich bewertet.

Es ist ja nicht so, dass es Sperrzonen in der Medienlandschaft gäbe, die uns daran hindern, bestimmte Quellen zu finden oder die vor uns verbergen. Noch nicht jedenfalls. Du hast exakt die gleichen Möglichkeiten zur Beschaffung von Informationen wie ich. Aber Du hast Dich mit Quellen befasst, die ich nicht kenne und ich habe mich mit Quellen befasst, die Du nicht kennst. Und das hängt eben mit unserer Neigung und Haltung zusammen.

Ich habe den Eindruck, dass es einfach nicht möglich ist, absolute Sicherheit und Gewissheit zu gewinnen darüber, was nun die Wahrheit ist bei alldem. Es ist ja nicht so, dass die meisten Ansichten, auch einige der verschrobensten, unglaublichsten, doch irgendwo einen seriösen Hintergrund haben, der sich nicht so einfach vom Tisch wegschieben lässt, wenn man mal ganz nüchtern und sachlich bleibt. Ich sehe immer wieder Dinge, wo ich denke: Das gibt´s nicht, das ist Blödsinn, das kann einfach nicht wahr sein. Fange ich aber an, ernsthaft zu recherchieren, komme ich plötzlich an Quellen, die mich ins Zweifeln bringen und verunsichern. Das gilt umgekehrt aber genauso. Ich lese was wo ich meine, dass das vermutlich so ist aber die Recherche zeigt, dass es so nicht stimmt. Erst neulich habe ich einen Artikel über eine Forschungsarbeit gelesen, mit einem Professor und einer Assistentin auf einem Foto. Ich dachte zuerst, dass das ein Fake ist. Es wirkte so billig und gestellt auf mich, wie erfunden. Dann habe ich nach den Prof. - der Uni - der Arbeit gesucht und habe gesehen: Das ist alles real. Es gibt die Uni, es gibt den Prof, er heißt so, er sieht so aus, er hat auch diese Arbeit gemacht, er hat eine eigene Seite mit Links etc. etc....

Also, jeder hat seine Gründe für seine Meinung, keine Frage. Aber welche Quellen man sieht, liest, versteht und dann auch akzeptiert und auch die Schlüsse, die man daraus zieht, das hängt von der Weltanschauung, der Einstellung ab. Es ist sozusagen ein Selbstläufer. Die Haltung, die man schon hat, die Neigung führt zu einem Verhalten und Bewerten, das eine Vertiefung und Verfestigung der bestehenden Haltung bewirkt. So dass ein Wechsel der Grundhaltung eher unwahrscheinlich ist.

Wenn etwas eine Änderung bewirkt, sind es meist die harten Fakten. Sprich: Leid. Was man sieht und erlebt und was einen bewegt, das ist von Bedeutung.
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von Travis »

kynan hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 18:47 Ich glaube aber, der Knackpunkt, der neuerlich zu diesen Beiträgen geführt hat, ist folgender. Niemand kann vom anderen sagen, wie intensiv er sich mit beiden Seiten (pro/contraImpfen) beschäftigt hat, welche Quellen er zur Verfügung hat und wie er sie nutzt.
Aus meiner Sicht entsteht das Problem in der Gemeinde Christi gar nicht, wenn Informationen gegeneinander auf- und abgewogen werden. Damit kann ich prima umgehen.

Schwierig wird es, wenn jemand seinem Gegenüber den Glauben abspricht, egal ob direkt oder als Möglichkeit. Denn wenn man konkret nach einer biblischen Basis für den behaupteten (wenn auch "nur" möglichen) Weg in die Hölle fragt, wird es biblisch sehr dünn. Als Quellen werden Propheten genannt, deren Botschaften sich ebenfalls nicht festlegen, sondern in der "Welt des Konjunktiv" verbleiben, dabei trotzdem versuchen so sicher wie möglich aufzutreten.
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