Nutzloser Rundfunk

[stereotyp]

Hi,

Der Kölner Stadtanzeiger hat sich arg über den Rundfunk beschwert. Über NRW ist gestern ein Unwetter eingebrochen. Überschwemmungen, Evakuierungen, Plünderungen usw. Und wo ist der Rundfunk wenn man ihn mal braucht?

Nicht da. Nach einer 15-minütigen Extra-Sendung zur Lage um 20.15 Uhr gab es im Fernsehen das übliche Programm.
[…]
Er [Jörg Kachelmann] warf Intendant Tom Buhrow vor, in "zynischer Bräsigkeit" alles zu ignorieren und forderte erneut dessen Rücktritt. In einem weiteren Tweet schrieb der Wetterexperte: "Es tut weh wenn genau die, die die Mittel hätten, um eine solche Wetterlage 24/7 zu begleiten nichts tun, um Leben retten."

Ich würde ja nicht im Traum darauf kommen, in einer Notsituation den Fernseher einzuschalten, oder mich beim Öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu erkundigen. Aber das liegt zugegebener weise daran, dass ich noch nie eine Naturkatastrophe hautnah erleben musste.
Stelle mir das ziemlich grotesk vor, in einer Notlage auf offizielle Durchsagen zu hoffen, dann aber nur den üblichen Blödsinn zu hören.

Wofür ist so ein Monstrum gut, wenn es die wichtigsten Aufgaben nicht erfüllen kann?

MfG

[Isai]

Hier auch was dazu:
https://www.danisch.de/blog/2021/07/15/ ... as-wasser/
Geht halt nicht um "Regenbogen, Frauen oder gegen Rechts". Is nur Wasser.

[Abischai]

Rundfunk ist genau dafür da, im Notfall wichtige Eilmeldungen rauszugeben, das nennt man Zivilschutz, aber die deutsche civitas ist nicht schützenswert, sondern soll ausgerottet werden, auch dazu leisten viel (nicht alle) Medien ihren bösartigen, verräterischen, staatsfeindlichen Beitrag, den wir vermittels GEZ alimentieren. Wenn die Anstalten zu nichts lebenswichtigen mehr zu gebrauchen sind, dann ist denen gefälligst die Stromleitung zu kappen, ohne Diskussion, die Wasser und Gaszufuhr auch !!!

Es gibt eine Tradition in Europa, daß Mittwochs 14:00 Uhr die Kirchenglocken läuten, weiß noch jemand warum das so ist?

Der deutsche Film "Tornado" hat das Läuten der Kirchenglocken als Katastrophenwarnung auch zum Inhalt, das hat mir imponiert. Die Medien hatten sich geweigert "Panik" zu machen, nur der Pfarrer der Kirche hat die Glocken geläutet und damit einige gewarnt und gerettet. Der Film ist hochaktuell, wenn auch viele Jahre alt.
Sehenswert...

[stereotyp]

Hi,

https://www.danisch.de/blog/2021/07/15/ ... as-wasser/

Ja, das hatte ich auch gelesen.

Rundfunk ist genau dafür da, im Notfall wichtige Eilmeldungen rauszugeben, das nennt man Zivilschutz, aber die deutsche civitas ist nicht schützenswert, sondern soll ausgerottet werden, auch dazu leisten viel (nicht alle) Medien ihren bösartigen, verräterischen, staatsfeindlichen Beitrag, den wir vermittels GEZ alimentieren.

Ich glaube nicht, daß das unter Staatsfeindlichkeit fällt. Staatsgefährdend vielleicht, wenn die Steueresel langsam ausgehen. (Jetzt fang ich auch schon wieder mit dem Sz an...)

MfG

[Sunbeam]

Rundfunk ist genau dafür da, im Notfall wichtige Eilmeldungen rauszugeben, das nennt man Zivilschutz, aber die deutsche civitas ist nicht schützenswert, sondern soll ausgerottet werden, auch dazu leisten viel (nicht alle) Medien ihren bösartigen, verräterischen, staatsfeindlichen Beitrag, den wir vermittels GEZ alimentieren. Wenn die Anstalten zu nichts lebenswichtigen mehr zu gebrauchen sind, dann ist denen gefälligst die Stromleitung zu kappen, ohne Diskussion, die Wasser und Gaszufuhr auch !!!

Du scheinst dich hier in der Rolle des von Pulverdampf geschwärzten Bürgerkriegs-Veterans zu gefallen, so mit EK I an der stolz geschwellten Heldenbrust und der reichsbürgerlichen Nahkampfspange in Birnenholz...

Du bist doch auch nicht besser, in deiner schon militanten Intoleranz, als die Leute, oder das System, das du hier kritisierst.

[Magdalena61]

Abischai hat die Freiheit, seine Meinung zu äußern, ohne Repressalien befürchten zu müssen. Sunbeam.

Vor Jahren gab es schon einmal Ärger, weil die Meteorologen- ich meine, von der ARD ?- nicht nachdrücklicher vor einem gefährlichem Wetter gewarnt hatten und Menschen zu Schaden kamen. Das war, wenn ich mich richtig erinnere, noch zur Zeit von Kachelmann gewesen. Aber ich habe das nur verschwommen in Erinnerung.

Danach änderte sich das.

Mich wundert, dass die Menschen in NRW und in Rheinland-Pfalz von den örtlichen Behörden nicht deutlicher gewarnt wurden. Was da passierte, ist entsetzlich.
Die Wettervorhersagen der letzten Tage hatten aber schon wiederholt von "Unwetter mit Starkregen" gesprochen, das "vom Westen heraufzieht" und dort abregnet. Die Tagesschau zeichne ich meist auf, damit ich einen groben Überblick erhalte über die wichtigsten Punkte des Tagesgeschehens.

Bereits Dienstag galten Warnungen für mehrere Bundesländer im Westen und Süden Deutschlands, rund um die Eifel war sogar die höchste Unwetterwarnstufe wegen extrem ergiebigen Dauerregens ausgerufen.

Auch für weitere Teile von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie für Teile des Saarlandes und Hessens warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach vor Starkregen und Gewittern. Zu rechnen sei mit der Überflutung von Kellern und Straßen, mit Hochwasser in Bächen und Flüssen, mit Erdrutschen und örtlich auch mit Blitzschäden.
zdf.de 13. 07. 2021

Warum die Warnungen in den betroffenen Gebieten nicht wirksam angekommen sind und Vorsichtsmaßnahmen nicht ausreichend umgesetzt wurden, müsste man klären.

Ich hatte nicht so darauf geachtet, weil ich natürlich eher schaue, was bei uns zu erwarten ist.

In den betroffenen Gebieten in NRW gibt es wohl auch Talsperren, die übergelaufen sind. Das sind von Menschen errichtete Sammelbehälter.

Oberhalb unseres Grundstücks liegt ein "See", aus dem früher die ehemalige Brauerei des Ortes das Wasser bezogen hatte. Nach anhaltendem Starkregen läuft das Teil anscheinend über und es ergießt sich viel Wasser über die weiter unten liegenden Flächen.
Die Eigentümer der zerstörten Häuser in den Katastrophengebieten beneide ich nicht. Wenn "wenig" Wasser schon so viel anrichtet wie bei uns--
LG

[Elli]

Wenn ich das richtig verstanden haben sollte, wussten Wetterexperten, im Voraus von den gewaltigen Wassermengen, die runterkamen.
Ich denke, alles Weitere wäre dann doch eine gute Gefahrenanalyse, der Verantwortlichen gewesen.

Zur Aufgabe eines Krisenstabs, gehört die Information der Bevölkerung. Dazu gehören die Medien. Davon haben wir mehr als genug. So etwas dürfte im Handy-Zeitalter nicht mehr passieren.
Die meisten Bürger werden den Starkregen unterschätzt haben.
Wer hat unseren Krisenstab unter Kontrolle, wer ist verantwortlich? Durfte hinlänglich bekannt sein, wem unsere Leitmedien dienen.

Unsere Führerin lässt sich wieder einmal in Amerika einen Orden umhängen. Sie soll sie so gerne sammeln, wie Breschnew, zu seiner Zeit. Er hatte viel Lametta an seiner geschwollenen Brust. Unsere Führerin hat ihre aussagekräftige Raute.

LG

[Travis]

Das mit der Unwetterberichterstattung ist natürlich blöd. Generell nutze ich den Rundfunk sehr oft und profitiere viel davon.

[Glimmer]

Es ist grotesk, dass private Radioanstalten in solchen Katastrophenfällen schneller und besser in den für einige Menschen sicher hilfreich informativen Krisenmodus umschalten, wie es die öffentlichen Anstalten der entsprechenden Regionen eigentlich tun sollten.

Habe in NRW Verwandte, die saßen gestern auf gepackten Koffern weil eine Evakuierung angekündigt wurde, sollte die Steinbachtalsperre versagen. Der Staudamm hat zum Glück gehalten, aber angenehm hatten sie es nicht. Wie auch, wenn man weiß, man könnte Nachts jederzeit aus dem Bett geklingelt werden und so vieles verlieren.

[stereotyp]

Der Herr Danisch berichtet gerade... es gibt sogar Leute, die noch nutzloser sind.

Fridays for future will demonstrativ nichts tun.

Ich kann die Kritik von Danisch daran gut nachvollziehen. Können Berufsdemonstranten eigentlich "streiken", so wie es das Wort eigentlich meint?

MfG