Das sagt unser Leiherkastenmann,
der doch seit vielen vielen Jahren
immer wieder das Gleiche spielt.

Das sagt unser Leiherkastenmann,
Ich kann deine Gedanken jetzt nicht nachvollziehen.
Das habe ich geahnt. Mich können Beobachtungen in anderen Bezugssystemen nicht darüber hinwegtäuschen, daß Zeit schon immer da war und gleichmäßig fließt, wie es Newton zum Ausdruck bringt.Hiob
Verwirrend. -
1) Quanten-physikalische Aussagen zur Entstehung der Zeit halte ich für sehr ernst zu nehmen.
Gott hätte ja schreiben können, daß er Raum und Zeit geschaffen hat, das hat er aber nicht.Hiob
Das hätte keiner verstanden. Die Bibel drückt es (vollkommen ausreichend) damit aus, dass Gott allmächtig sei und "im Himmel der Himmel der Himmel" wohne, also jenseits unseres Vorstellungsvermögens.
Ich würde sagen, er schwimmt mit und gestaltet seine Pläne.Hiob
Ja. - Alles richtig, was Du da schreibst, aber Du schreibst (heilsgeschichtlich richtigerweise) auf der Offenbarungs-Ebene und nicht auf der Ebene der Frage, was mit "Vortagen" gemeint ist. Der Knackpunkt ist, ob Gott sozusagen in seinem Wesen (!) in der Zeit mitschwimmt oder die Zeit seinem Wesen untertan ist.
Samuel war ein Prophet und der hat Saul zurechtgewiesen, weil er sich nicht genau an das gehalten hat, was er mit Gott dem HERRN vereinbart hatte. Einmal schwommen ihm die Felle weg und er hatte keine Geduld mehr 1 Sam 13,11, ein ander mal hat sich sein Kriegsvolk an Gebanntem vergriffen. Da war es dann aus für Saul.
Es bleibt das Gottesbild eines strengen, zur Strafe bereiten Gottes. Gott hat sich ja nicht verändert.Hiob
Heilsgeschichtlich bedeutet dies, dass das Gottverständnis aus einem Dunkel des AT langsam zu dem wächst, was Jesus dann im NT sagt (und was etwas gaaaanz anderes ist).
Der HERR hat dem Volk Israel mit Gewalt Frieden verschafft und David hat damit das Werk vollendet, daß Saul begonnen hat. Denn Israel wurde ja von allen Seiten bedrängt und angegriffen. 1 Chr 23,25
Ich meine, Gott trifft nicht nur heilsgeschichtlich, sondern auch charakterlich die richtige Wahl. David war besser, wie Saul, das zeigt sich vor allem am Schluß.Hiob
Etwas anders: Ich will heilsgeschichtliche Auserwähltheit und gut/böse entkoppeln. Ich halte es nicht für richtig, wenn man gegen den Text ein Muster konstruiert wie "Er ist auserwählt, ALSO ist er gut". - Ich halte es deshalb für falsch, weil es nicht nötig ist.
Du kannst es drehen und wenden, wie du willst, Gott ist den Bösen Feind und liebt sie bloß, wenn sie von ihren bösen Wegen umkehren.Hiob
Die Übersetzung "er ist feind" trifft meines Erachtens auch die zweite Übersetzung, in der "Hass" vorkommt. Gott ist dem Bösen "feind".Psalm 5
6 Die Ruhmredigen bestehen nicht vor deinen Augen; du bist feind allen Übeltätern.
Psalm 11,
5 ER, als ein Wahrhaftiger prüft er, den Frevler und Unbill-Liebenden haßt seine Seele.
Da muß er zunächst mal erkannt haben, was er Falsches getan hat und erkennen, daß Gott damit nicht einverstanden war.
Zu jeder Zeit hatten die Menschen die Möglichkeit, Gnade bei Gott zu suchen. Aber erst mit dem Werk Jesu konnte Gott Sünden vergeben.
Das ist jetzt wieder ein sehr menschliches Bild, aber ist Gott eine liebevolle Mutter, die ihre Kinder nicht verstößt ?
Für die naive Vorstellungswelt mag dies genügen, aber nicht, wenn man darüber nachdenkt, was "Gott" eigentlich ist. Biblisch kürzt man dies ab mit "Himmel der Himmel", was im Grunde heißt "Denkt erst gar nicht drüber nach - es reicht, wenn Ihr das Wirken Gottes in der Welt versteht". Dies ist komplett zureichend für das, was man "wahrhaft fromme Menschen" nennt. Diese müssen nicht in tiefe Begründungsebenen gehen, sondern sind auf der Empfindungs-Ebene daheim ("Ich spüre Gott, egal was da wo auch immer steht").
Aus meiner Sicht spiegelt sich das Göttliche auch in der Schöpfung und im Verständnis derselben. - Dein "schon immer" ist auch physikalisch richtig, wenn man im Schöpfungsraum bleibt - was "im Himmel der Himmel" ist, ist daraus nicht ableitbar.
Du scheinst es mehr quantitativ so sehen, während ich es mehr qualitativ /dimensional sehe.
Weil damit viele geistliche Fragen nicht anspruchsvoll zu beantworten wären.
Aus MENSCHLICHER Sicht ist das ja richtig: WIR sehen Gott, wie er unsere Geschichte (also Zeit) begleitet. - Aber göttlich gesehen passt es nicht. - Immer wieder: Dein Gottesverständnis erinnert an das griechische Verständnis, demnach Götter Teil der Schöpfung sind, nur dass sie halt stärker als die Menschen sind.
Wobei deren Frauen und Kinder sicherlich unschuldig waren. - Ich sehe es neutraler: Aus Gründen, die nur Gott kennt, war es heilsgeschichtlich "dran", die Amalekiter zu opfern. - Dur darfst sicher sein, dass die einzelnen Soldaten, Frauen und Kinder genauso ehrlich, aufrichtig, "normal" waren wie die Israeliten. - Immer wieder: Mich stört die Verkopplung von
Ich denke, dass dies etwas komplizierter ist.
Richtig - so war es heilsgeschichtlich vorgesehen.
Kann ich nicht erkennen. Wie gesagt: Es ist nicht nötig, diese Brücke zu schlagen. Auch ein Versager kann heilsgeschichtlich auserkoren sein.
NUR da zeigt es sich. Und zwar ab der Stelle, als er vom Turm runter geht und auf der Treppe sitzend um seinen Sohn trauert (finde gerade die Stelle nicht) - also sehr, sehr spät. (König Saul hat gar nicht Chance dazu, weil er vorher tot ist)
Gleichzeitig liebt Gott auch den Sünder (also den, der Böses tut).
Genau so. - Aber erkennen KANN er erst dann, wenn er ins Licht der Erkenntnis gestellt GEWORDEN ist - genau dies aber ist ein Gnadenakt, der von Gott und nicht vom Menschen kommt.
NACHDEM er erkannt hat!!
AUCH. - Gott ist Vater und Mutter.
Mir ging es um die Einordnung eines Wortes. Das ist im hebräischen nicht immer ganz einfach. Es ging um das Wort "qedem". In 2 Kö 19,25 wird es verwendet undHiob hat geschrieben: ↑Sa 7. Aug 2021, 15:09Für die naive Vorstellungswelt mag dies genügen, aber nicht, wenn man darüber nachdenkt, was "Gott" eigentlich ist. Biblisch kürzt man dies ab mit "Himmel der Himmel", was im Grunde heißt "Denkt erst gar nicht drüber nach - es reicht, wenn Ihr das Wirken Gottes in der Welt versteht". Dies ist komplett zureichend für das, was man "wahrhaft fromme Menschen" nennt. Diese müssen nicht in tiefe Begründungsebenen gehen, sondern sind auf der Empfindungs-Ebene daheim ("Ich spüre Gott, egal was da wo auch immer steht").
Intelektuell könnte jetzt jeder verstehen, was ihm so einfällt, aber diese Worte "der Himmel aller Himmel" werden ja in ganz bestimmten Zusammenhängen gebracht und da geht es doch um das Eingeständnis, daß man Gott eigentlich kein Haus bauen kann, damit er darin wohnt. Apg 7,47-49
Du findest es wohl immer erst gut, wenn es kompliziert wird, aber deswegen muß es nicht richtiger sein.
Dir passt es nicht. Aber ich sage dir auch immer wieder, die Bibel soll unser Gottesverständnis bestimmen und nicht irgendwelche intellektuellen Hirngespinste.Hiob
Aus MENSCHLICHER Sicht ist das ja richtig: WIR sehen Gott, wie er unsere Geschichte (also Zeit) begleitet. - Aber göttlich gesehen passt es nicht. - Immer wieder: Dein Gottesverständnis erinnert an das griechische Verständnis, demnach Götter Teil der Schöpfung sind, nur dass sie halt stärker als die Menschen sind.
Woher willst du das denn wissen ?
Wir kennen die Gründe auch. 1 Sam 15,2 Es ist natürlich die Frage, ob wir das einsehen, daß ein Volk wegen der Mißetat einer vergangenen Generation bestraft wird. Ich vermute deswegen, daß auch die nachfolgenden Generationen der Amalekiter nicht gut waren.Hiob
- Ich sehe es neutraler: Aus Gründen, die nur Gott kennt, war es heilsgeschichtlich "dran", die Amalekiter zu opfern.
Ich sage dir auch immer wieder: Woher weißt du das ? Du hast doch die Amalekiter gar nicht kennengelernt.Hiob
- Dur darfst sicher sein, dass die einzelnen Soldaten, Frauen und Kinder genauso ehrlich, aufrichtig, "normal" waren wie die Israeliten. - Immer wieder: Mich stört die Verkopplung von
1) heilsgeschichtlicher Fügung mit
2) charakterlichen Eigenschaften der Betroffenen.
Das ist irreführend.
Inwiefern ? In der Hölle wird es den Menschen nicht viel besser gehen, wie den Menschen, die schon zu irdischer Zeit bestraft wurden.
Da habe ich mich unglücklich ausgedrückt, ich dachte nämlich mehr an das immer schrecklichere Verhalten des Saul, der die Priester von Nob tötet, weil sie dem David geholfen haben und sogar seinen Sohn Jonathan wollte er hinrichten, weil er sich mit David verbündet hatte.Hiob
NUR da zeigt es sich. Und zwar ab der Stelle, als er vom Turm runter geht und auf der Treppe sitzend um seinen Sohn trauert (finde gerade die Stelle nicht) - also sehr, sehr spät. (König Saul hat gar nicht Chance dazu, weil er vorher tot ist)
Gottes Liebe mahnt zur Umkehr, wenn diese aber nicht erfolgt, entlädt sich der Zorn Gottes. Trügerischerweise nicht immer in diesem Leben, aber bestimmt nach dem Jüngsten Gericht. Mt 3,7, Joh 3,36
Also eine biblische Grundlage hat das nicht, Gott will sich als Vater verstanden wissen. 1 Kor 8,6
Ich möchte mich nicht zwanghaft in eure lebendige Konversation einmischen, aber das Thema habt ihr ohnehin verlassen. Außer man betrachtet Vater bzw. Mutter als geschaffene Lebensformen. Geschaffen wurden aber Mann und Frau, jedoch nicht Vater und Mutter.
Das sagte Jesus, nachdem man ihm gesagt hatte dass sein Vater und seine Mutter ihn sehen wollen. Bei seiner Antwort fällt auf, dass keiner ihm Vater sein kann, d.h. unter Menschen. Jeder (Mensch) kann ihm aber Mutter sein neben Schwester oder Bruder. Er lässt "Vater" aus. Bewusst? Vater ist also auschließlich Gott für ihn.Markus 3:35 hat geschrieben: Denn wer irgend den Willen Gottes tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.
Natürlich ist die Bibel die Grundlage. Aber diese Grundlage ist offen für immer neue Perspektiven des Verstehens, weil sich der Mensch in den Zeiten entwickelt (geistlich kann dies vorwärts oder rückwärts sein).
Natürlich. - Aber die Spanne des Nachdenkens kann unterschiedlich sein. Wenn man "Himmel der Himmel" interpretiert als "jenseits unseres Verständnisses", hat man genug nachgedacht - das reicht vollkommen. - Wenn man behauptet, damit sei ein zeit-unterworfener Ort gemeint, ist dies eine Interpretation, die richtig oder falsch sein kann.
1) Wenn man intellektuell diszipliniert ist, ist die Spannweite der Denkmöglichkeiten ziemlich begrenzt.Zippo hat geschrieben: ↑Mo 9. Aug 2021, 11:40 Intelektuell könnte jetzt jeder verstehen, was ihm so einfällt, aber diese Worte "der Himmel aller Himmel" werden ja in ganz bestimmten Zusammenhängen gebracht und da geht es doch um das Eingeständnis, daß man Gott eigentlich kein Haus bauen kann, damit er darin wohnt. Apg 7,47-49
Da sind wir uns uneinig. Ein der Zeit NICHT unterworfener Gott kennt nur Gegenwart und nicht Vergangenheit und Zukunft. Für ihn liegen alle Ereignisse von Alpha bis Omega gleich da, egal ob sie nach UNSEREM Zeitverständnis 5.000 v.Chr. oder 3.000 n.Chr. stattgefunden haben/stattfinden werden. Mir ist ein zeitunterworfener Gott zu wenig, um von "Gott" sprechen zu können.
Kinder sind schon mal grundsätzlich unschuldig. Und warum amalekitische Frauen schuldiger als israelitische Frauen sein sollten, müsste man ziemlich gut begründen. --- Nein, es ist ein Fehler, göttliche Gerichts-Handlungen und persönliche "Schuld" zu korrelieren - das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Das ist genau Dein Irrtum: Du meinst, dass Gott "Gute" für große heilsgeschichtliche Aufgaben erwählt - das ist nachweislich falsch. --- Anders wird ein Schuh daraus: Gott erwählt "mittlere (bis schlechte) Charakter", um an ihnen zu zeigen, dass sie am Ende gut sein können. - Heilsgeschichtlich wird damit an einer Person gezeigt, was der Kern der Heilsgeschichte ist: Die Entwicklung zum Heil hin.
Heilsgeschichtlich ist das schon einzusehen. Ein Volk trägt einen Fluch, der sich fortsetzt. Das hat mit individueller Schuld nicht das geringste zu tun.
Auch Saul war volle Pulle in die Schuld des Daseins verstrickt. Aber er wird eher nachdenklich als David und scheitert daran.Zippo hat geschrieben: ↑Mo 9. Aug 2021, 11:40 Da habe ich mich unglücklich ausgedrückt, ich dachte nämlich mehr an das immer schrecklichere Verhalten des Saul, der die Priester von Nob tötet, weil sie dem David geholfen haben und sogar seinen Sohn Jonathan wollte er hinrichten, weil er sich mit David verbündet hatte.
Da gibt es eine Stelle ganz am Anfang, bei der Davids Bruder erwähnt, dass David schon von Anfang an ein schräger Hund war.
Ich würde David als einen hochmotivierten Menschen verstehen, der es zu etwas bringen will.1 Sam 17
28 Sein ältester Bruder Eliab hörte, wie er mit den Männern redete, und er wurde zornig auf David. Er sagte: Wozu bist du denn hergekommen? Wem hast du denn die paar Schafe in der Wüste überlassen? Ich kenne doch deine Keckheit und die Bosheit deines Herzens.
Natürlich. Das ist bei Müttern dasselbe - trotzdem lieben sie ihre Kinder.
Das ist die Rolle auf Offenbarungs-Ebene. Aber Gott ist in seinem Wesen kein Mann, sondern über-geschlechtlich. - Das klingt fast so, als müsse sich Gott nicht mit mütterlicher Liebe messen, nur weil er auf Offenbarungs-Ebene nicht als Frau dargestellt ist.
Da irrst Du Dich (stellvertretend für Deine "Gattung"). - Das, was Du als "striktes Wort Gottes" bezeichnest, ist Dein (menschliches) Verständnis davon.
ich glaube, diese frage wird irrelevant, wenn wir auf jesus vertrauenHiob hat geschrieben: ↑Mo 9. Aug 2021, 15:10 Da irrst Du Dich (stellvertretend für Deine "Gattung"). - Das, was Du als "striktes Wort Gottes" bezeichnest, ist Dein (menschliches) Verständnis davon.
ALLES, was wir als Menschen in Bezug auf Gott zu bieten haben, ist "menschliche Projektion", weil wir nichts anderes als UNSERE menschliche, geistliche Wahrnehmung haben. - Die Frage ist eine ganz andere: Ist unser menschliches Verständnis authentisch zu dem, was Gott will? - Diese Frage kann letztlich nur Gott beantworten.