Gott hat den Hiob jahrelang reden lassen und da kamen alle Gedanken heraus, die Menschen im Leid so haben, vor allen Dingen, wenn sie sich unschuldig fühlen. Menschen müßen auch reden, wenn sie Probleme haben. Da staut sich ja so ein Druck in der Seele an und der muß entweichen können. Danach fühlen sie sich leichter.
Aber als es zu dem ersehnten Gespräch kommt, redet Gott und Hiob wird immer kleinlauter.Hiob 40,5, Hiob 42,3-6. Gott redet in seiner Autorität als Schöpfer. Hiob 38,1-4... Gott zählt seine ganzen schöpferischen Leistungen auf.
Hiob fühlt sich auf einmal schuldig und tut Buße in Staub und Asche, als er Gott schaut. Hiob 42,5-6
Es scheint, als wäre er in der Gegenwart Gottes völlig umgekrempelt worden. Da kann er gar nicht mehr mit Gott rechten.
Ob er wohl auch später noch mit dieser Antwort zufrieden war ? Die menschliche Seele verlangt nun mal nach Antworten und die hat Hiob nur wenig bekommen. Natürlich kann sich Gott als Schöpfer alles mögliche herausnehmen, aber warum läßt er Menschen einfach so leiden ?
Ganz am Schluß bekommt Hiob recht und seine Freunde haben unrecht. Hiob 42,7-8
Hiob hatte gesagt, daß es dem Frommen gehen kann, wie dem Gottlosen. Hiob 9,22...
Menschen können Leid haben und die Frömmigkeit bewahrt einen nicht davor.
Es ist nicht irrelevant, wie wir leben. Gott wird uns abstrafen, wenn wir unvernünftig leben. Das habe ich beim Jürgen auch ein wenig gedacht. Zuwenig Bewegung und zuviel Stress bei gewissen Sportarten, vielleicht auch die falsche Ernährung, das hat alles seinen Preis. Und warum sollte Gott noch die Unvernunft oder den Ungehorsam fördern ?
Menschen werden auch oft gewarnt, aber sie reagieren nicht alle darauf. Das kann man in verschiedenen Zeugnissen lesen und dann werden sie nicht bewahrt und sehr unsanft behandelt.
Unter Fügung verstehe ich, was das Lexikon darüber hergibt. Im Internet steht z. Bsp. " Ein schicksalhaftes Geschehen, Verknüpfung von Ereignissen, hinter der eine göttliche, übernatürliche Macht steht."
Und gerecht wäre natürlich, wenn das Unglück, das Gott bringt, eine Strafe ist. So ist es ja auch im AT meistens gewesen. Und die Freunde Hiobs haben sich alle dafür ausgesprochen. Z. Bsp. Hiob 8 Aber bei Hiob, war es eben nicht der Fall. Sein Unheil war eigentlich nicht gerecht, es war eben eine sxhwere Prüfung, da kann man eigentlich gar nicht von Gerechtigkeit reden.
Hiob war ja schon bei Gott, aber seine Beziehung zu Gott stand auf der Probe. Es war ein Zerreisstest, der in diesem Fall noch mal glücklich ausgegangen ist, weil Gott ihn mit einen seidenen Faden immer noch festgehalten hat und hat ihm Mut und Hoffnung gemacht.Hiob
Verwerflich ist es, auf eine Erklärung zu bestehen, die menschlich erklärlich ist. - Ansonsten weiß er ja am Ende, warum er leidet. - Nein, nicht wegen Satan, sondern weil es hier um Leid als Transportmittel zur Gott-Nähe geht. Hiob erkennt, dass er nach seinem Prozess näher an Gott ist als zuvor.
Warum sollte Hiob das nicht wissen ? Hiob wurde wieder hergestellt, das allein hat ihm schon rechtgegeben und die Freunde mußten ihm Geschenke bringen. Das ein Mensch leidet, hat mit seiner Frömmigkeit nichts zu tun, soviel wußte man jetzt.
Aber von Satan hat die Menschheit bis zu diesem Zeitpunkt nichts erfahren, warum ?
Das ist doch Unsinn, Hiob. Schon die Leser des Buches Hiob wissen mehr , wie er.
Aber Hiob hat Gott erlebt und das hat alles verändert. Hiob 42,5 Das kann man allerdings logisch wieder nicht ganz erklären, oder ?
Gruß Thomas