Was "normal" ist, muss ja noch lange nicht richtig sein. Auch die ersten Christen wurden nicht mit aller Wahrheit und Weisheit überschüttet, genauso wenig wie wir. Auch sie mussten erst in gewisser Weise ihr "Fleisch" überwinden um zu tieferer Erkenntnis zu kommen.
Es war halt überall in dieser Zeit auf der ganzen Welt - also nicht nur im Christentum - usus an Teufel- und Dämonen zu glauben, aufgrund des allgemeinen Entwicklungsstandes der Menschheit.
Doch, Gott erreicht man nur, indem man der "Lüge", also den falschen Vorstellungen nicht länger glaubt.
Heilige, Mystiker gab es zu allen Zeiten, und sie alle glaubten an die Existenz von Dämonen und Engeln. Mir ist keine Ausnahme bekannt. Sie sind aus der Geschichte des Christentums nicht wegzudenken. Sicher, es geht eine gewisse Gefahr davon aus, an sowas zu glauben. Aber ich glaube nicht, dass man Gott erreichen kann, wenn man diese Dinge einfach leugnet. Ich glaube, jeder, der aufrichtig Gott sucht, wird mit ihnen früher oder später in der ein oder anderen Form konfrontiert.
Ich habe viele Bücher gelesen, von Menschen, die behaupteten dieser oder jener sei besessen und die Austreibungen von "Dämonen" vorgenommen haben - aber wer ein Verständnis für Psychologie hat, durchschaut in der Regel sehr schnell, dass es sich da um keine selbstständige Entitäten handelt, sondern um Abspaltungen von der Seele des "Besessenen".
Wie gesagt, der sichere Weg ist, auszugehen, von dem, was man kennt und tatsächlich kennenlernen kann. Da kann man nämlich jeden Schritt überprüfen und fällt nicht in ein Loch der Verwirrung, weil man nicht mehr weiß, was los ist.