PeB hat geschrieben: ↑Mo 6. Sep 2021, 13:51
Richtig. Deshalb soll Jeder diese Abwägung auch selber vornehmen. Will ich geimpft werden oder nicht? Dafür muss es aber Impfangebote geben, da es ansonsten keine Alternativoption zur Nichtimpfung gäbe.
Es gibt ja das Impfangebot. Insofern.... Wir sind uns jedenfalls darin einig, dass niemand zur Impfung gezwungen oder genötigt werden darf, weder direkt noch indirekt. Richtig? Das ist doch eine gute Basis. Mehr wünsche ich mir nicht.
Das Vorenthalten einer Impfung verhindert eine mögliche Immunisierungsoption mit dem Risiko einer Erkrankung ohne Garantie oder Sicherheit für Leib und Leben - das eigene und das Anderer.
Ich verstehe nicht. Inwiefern wird eine Impfung vorenthalten? Oder fordere ich das?
Niemand kann Dir garantieren, dass Du nicht an der Impfung stirbst.
Niemand kann dir garantieren, dass du nicht an Corona stirbst.
Das ist vollkommen wahr. Ich hatte auch kurz überlegt, ob ich das noch dazuschreiben soll.
Es gibt allerdings einen sehr großen und bedeutenden Unterschied:
Bez. der Erkrankung haben wir ein gutes Profil, was uns eine individuelle Risikoeinschätzung erlaubt.
Bez. der Impfung haben wir aber überhaupt nichts in der Art. Und ich kann auch nicht erkennen, dass man sich darum bemühen würde, so ein Profil zu erstellen, obwohl es bei der Masse an gemeldeten Verdachtsfällen von Nebenwirkungen mehr als sinnvoll und angebracht erscheint. Denn eine Profilierung könnte Leben retten und - was ja ganz im Sinne der Impfbefürworter wäre - das Risiko einer Nebenwirkung deutlich oder uU sogar drastisch verringern.
Niemand! Niemand kann Dir garantieren, dass Dich die Impfung vor einer Infektion, schweren Nebenwirkungen oder einem Todesfall schützt.
Niemand! Niemand kann Dir garantieren, dass du ohne Impfung nicht an Corona erkrankst und schwere Begleit- und Nachwirkungen oder den Todes erleidest.
Auch das ist natürlich wahr. Aber auch hier gilt: Wir können die Risiken einer Erkrankung viel besser einschätzen als die Risiken einer Impfung. Zudem ist eine Impfung ein bewusst und willentlich herbeigeführter medizinischer Eingriff, eine Erkrankung nicht.
Niemand sollte in irgendeiner Form unter Druck gesetzt werden, weder direkt noch indirekt. Jede Form einer Benachteiligung und Diskriminierung steht dem Recht auf eine freie Impfentscheidung entgegen.
Es lebe der Sozialismus!
Denn du hast damit gerade erklärt, dass wir privaten Betrieben wie Gaststätten staatlicherseits Vorgaben machen sollen, ob sie Ungeimpfte in ihr Haus lassen wollen.
Da liegt dann ein Missverständnis vor. Kann sein, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Der Staat sollte meiner Meinung nach überhaupt niemandem vorschreiben, wen sie in ihr Haus lassen und wen nicht. Das wäre dann ja ev. die Ausübung eines Drucks zur Impfung und dagegen habe ich mich ja nun in aller Deutlichkeit ausgesprochen. Wenn ein Gastwirt keine ungeimpften Gäste akzeptieren will, sei es ihm überlassen. Der Staat sollte so ein Verhalten aber in keiner Weise beeinflussen.
Es ist nicht so, dass Impfungen die notwendige, natürliche Basis sind sondern der Mensch hat ein Immunsystem, er altert aber auch und leidet und muss sterben. Das ist die natürliche Basis. Es ist keine unterlassene Hilfeleistung oder gar ein Verbrechen, eine Gewalttat, einen Menschen nicht zu impfen. So wie es manche darstellen.
Auch ein Oberschenkelbruch oder ein Bauchschuss kann auf natürliche Weise heilen, während jede OP immer ein Restrisiko bereithält. Wie also damit verfahren?
Der Vergleich passt nun aus mehreren Gründen nicht.
Bei Operationen kann man zumeist auf einen überwältigenden Erfahrungsschatz zurückgreifen. Es sind umfangreiche Mittel vorhanden und die Eingriffe können als Routine bezeichnet werden. Jeder weiß das eigentlich und es ist klar, dass ein Mensch, der im Sterben liegt oder der in einer schlimmen Situation ist, hilflos ist, so eine Hilfeleistung normalerweise nicht ablehnen wird. Da liegt ein akuter Notfall vor, ein bekanntes Problem mit einer bekannten Lösung, das durch einen sehr sicheren, höchst erprobten Routineeingriff von gut ausgestatteten Spezialisten behoben werden kann. Die Restrisiken sind minimal.
Die Impfungen hingegen sind in keiner Weise erprobt und bewährt, ihre Sicherheit und Wirksamkeit ist umstritten und keinesfalls "eindeutig bewiesen". Sie wird nicht bei Kranken angewendet, wo ein Handlungsbedarf besteht, sondern bei völlig gesunden Menschen, überwiegend Menschen, bei denen das Risiko einer Erkrankung mit dem einer normalen Influenza vergleichbar oder sogar geringer ist.
Hier liegt ein akuter Notfall mit dringendem Handlungsbedarf, das Problem ist seit 100 Jahren oder länger bekannt, erforscht und kann durch geschultes, routiniertes und gut ausgestattetes Personal behandelt werden. Die Patienten wissen das und nehmen die Hilfe dankbar an.
Dort sind völlig gesunde Menschen ohne Risiken, Vorerkrankungen die gegen eine Erkrankung mit einem umstrittenen, neuartigen, nicht erprobten, erforschten Stoff, der nachweislich Menschen töten und schwere, nachhaltige Nebenwirkungen auslösen kann, gespritzt werden. Ein akuter Notfall liegt nicht vor. Ist der Fall gesund und asymptomatisch liegt noch nichtmal eine Gefährdung anderer vor. Viele Menschen wollen oder wollten sich nicht diese Stoffe spritzen lassen und haben es trotzdem getan aufgrund von Gründen, die eben nicht in einem Wunsch nach einem Nutzen gegen die Risiken einer Erkrankung bestehen. Sondern zB weil sie sonst ihren Job verlieren würden, Freunde oder gar den Partner verlieren würden etc. etc. etc...
Somit ist es klar, dass das zwei komplett unterschiedliche Dinge sind, die sich überhaupt nicht miteinander vergleichen lassen.
Alles weitere ist für mich vollkommen akzeptabel. Wenn Du an die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfungen glaubst, wenn Du meinst, es wäre richtig, sich impfen zu lassen oder das anderen zu raten, ist das Deine Meinung, die ich voll und ganz respektiere, die zu respektieren ist. Niemals würde ich auch nur auf die Idee kommen, Dich einen Gefährder oder potentiellen Mörder zu nennen, auch wenn ich denke, dass die Impfungen am Ende möglicherweise mehr Leid und Tod bringen werden als die Erkrankung. Weil auch Du nach bestem Wissen und Gewissen hier bewertest und urteilst. Selbst wenn ich wüßte, dass ich im Recht bin und Du nicht würde es nichts an meinem Respekt Dir gegenüber ändern.
Insofern denke ich, dass es zwischen uns passt. Was mich beunruhigt sind Übergriffigkeiten, Anfeindungen, Aggressionen, Schuldzuweisungen, natürlich auf beiden Seiten oder allen Seiten. Denn den Worten werden irgendwann auch Taten folgen. Haben sie politisch ja auch und werden es noch.
Wenn man die Menschen nicht so unter Druck setzen würde, sich impfen zu lassen, gäbe es all die Zerwürfnisse nicht.