Wen wähle ich?

Politik und Weltgeschehen
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Helmuth
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Re: Wen wähle ich?

Beitrag von Helmuth »

Ziska hat geschrieben: Fr 10. Sep 2021, 11:47 Wen wähle ich?
Bist du BRD-Bürger, hast du deren Wahlrecht? Deine Intervention habe ich zwar verstanden, ist hier für mich aber Temenverfehlung. Dass die ZJ politisches Engagement ablehnen wissen wir zur Genüge. Oder zeigst du mir nun den Wahlzettel der "JPD", wo deine Programmpunkte gelistet sind? ;)

Aber warum keine CPD? In Ö gab es 2008 einen Anlauf, dass sich eine christl. Partei etablieren wollte. Ich war Mitglied und auch Mandatar, was nicht schwer war bei der Minigruppe. Aber sie erwies sich als Rohrkreprerer und zersetzte sich bereits nach einem Jahr. Danach taufte man sie um zur CPÖ und versuchte als solche weiter zu bestehen.

Welche christl. Lehre sollte es aber bitte geben sich nicht politisch einzusetzen? Mal zu scheiteren wäre noch kein Grund. Ist es ungeisltich sich für christlche Werte in der Gesellschaft einzusetzen? Nebenbei, selbst Paulus machte von politischen Rechten Gebrauch, als er einforderte als Römer anders behandelt zu werden als ein Nichtrömer.

Wie ich sehe haben die Deutschen es nicht leicht in dem Wahldschungel. Mein Rat ist der: Hat man keine feste klare Überzeugung für eine der kleinen Parteien, würde ich eher eine etablierte wählen als Rohrkrepierer wie unsere CPÖ. Denn dass viele die Hürde nicht schaffen erscheint wahrscheinlich und das spielt den großen dann in die Hände.

Übrigens wähle ich schon lange nicht mehr in dem Sinn, eine Partei wirklich zu wählen, ich entscheide mich für eine nur als das geringste aller Übel.

Eine Frage hätte ich. In Ö hat man christl. Bekenntnisse oder Verweise fast überall entfernt. Keiner will sich da mehr outen. In der BRD gibt es noch die CDU/CSU. Wie viel an dieser Partei ist noch christlich? Oder anders gefragt: Wären sie für geisterfüllte Christen auch wählbar?
Zuletzt geändert von Michael am Fr 10. Sep 2021, 12:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Ziska
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Re: Wen wähle ich?

Beitrag von Ziska »

Michael hat geschrieben: Fr 10. Sep 2021, 12:14
Ziska hat geschrieben: Fr 10. Sep 2021, 11:47 Wen wähle ich?
Oder zeigst du mir nun den Wahlzettel der "JPD", wo deine Programmpunkte gelistet sind? ;)


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Helmuth
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Re: Wen wähle ich?

Beitrag von Helmuth »

Danke, da ich die Bibel meine zu kennen, auch in anderen ÜS, entnehme ich daraus auch das Programm, z.B. dass man sich stets mit allen Kräften für das Evangelium einsetzen sollte, sei es in der Familie, am Arbeitsplatz, hier im Forum und überall wo dich der Herr hinstellt. Das kann auch eine Partei sein und nicht nur der Königreichssaal.

Dazu leiste ich gerne Unterstützung. Ich kann nicht wählen aber Tipps geben. Ich würde mich freuen wenn ich bei der nächsten NR-Wahl in Ö auch welche von meinen Brüdern aus D oder der CH erhalte, denn ich werde von Wahl zu Wahl ratloser. Solche Wahl-O-Mat Hilfestellungen sind dann eine gute Hilfe sich im Dschungel etwas besser zurechtzufinden.

Echte, d.h. wiedergeorene Christen wieder mal an einer Parteispitze, in der Regierung oder im Parlament vorzufinden, ja das wäre mal wieder etwas. Es war früher keine Seltenheit. Das ganze Land trüge einen Segen davon. Natürlich bin ich nüchtern genug auch Lk. 21 dabei in Betracht zu ziehen.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Wen wähle ich?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Michael hat geschrieben: Fr 10. Sep 2021, 12:14 Eine Frage hätte ich. In Ö hat man christl. Bekenntnisse oder Verweise fast überall entfernt. Keiner will sich da mehr outen. In der BRD gibt es noch die CDU/CSU. Wie viel an dieser Partei ist noch christlich? Oder anders gefragt: Wären sie für geisterfüllte Christen auch wählbar?
Das Thema hatte ich verstreut hier und da mal angesprochen. Schon Helmut Kohl sprach (nur noch) von einem Kompass des Christlichen Menschenbildes.

Ansonsten dazu weiter hier : viewtopic.php?p=416030#p416030
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Re: Wen wähle ich?

Beitrag von stereotyp »

Ich finde das Argument für die 5%-Hürde, sie würde das Land unregierbar machen, ziemlich interssant. Das heißt doch nichts anderes, als dass heterogene Bevölkerungen bei direkter(er) Demokratie unregierbar sind.

Und ich weiß gar nicht, warum das alle als Problem betrachten. Wenn es eine Partei oder Fraktion nicht schafft eine Mehrheit hinter sich zu versammeln, sollte sie auch nicht die Zukunft der ganzen Bevölkerung bestimmen können.

Soll doch erstmal eine Minderheitenregierung das Land verwalten, dann wäre die Politik tatsächlich einmal gezwungen, sich entweder auf Gemeinsamkeiten zu reduzieren, oder halt die Bevölkerung wieder zu harmonisieren.

Warum wollen immer alle mit dem Kopf durch die Wand?

MfG
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Re: Wen wähle ich?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

stereotyp hat geschrieben: Fr 10. Sep 2021, 15:11 Das heißt doch nichts anderes, als dass heterogene Bevölkerungen bei direkter(er) Demokratie unregierbar sind.
Das ist in der Tat ein unauflösbarer Widerspruch im Parteiensystem. Eine Nation lebt eigentlich von einer Einigkeit. Das Parteiensystem lebt jedoch hingegen von Spaltung. Man muss ja nur mal schauen, wie die Anfänge dieses Systems zustande kamen. Die SPD bildete sich als Gegenmacht zu den Kapitalinteressen. Man täuscht uns heute natürlich gewalt vor, dass die Klassengesellschaft längst überwunden sei und es so etwas wie eine Mitte oder Mehrheit gebe. Die Mehrheit gibt es tatsächlich, aber anders als es uns die Unionsparteien suggerieren wollen. Die Mehrheit der Deutschen sind nach wie vor Lohnabhängige und zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern existiert nach wie vor ein Interessengegensatz, der im Kapitalismus nicht aufzulösen ist.
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Helmuth
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Re: Wen wähle ich?

Beitrag von Helmuth »

stereotyp hat geschrieben: Fr 10. Sep 2021, 15:11 Soll doch erstmal eine Minderheitenregierung das Land verwalten, dann wäre die Politik tatsächlich einmal gezwungen, sich entweder auf Gemeinsamkeiten zu reduzieren, oder halt die Bevölkerung wieder zu harmonisieren.
Im Grunde genommen haben wir den Zustand schon erreicht. Die Zeit der absoluten Mehrheiten ist Geschichte, die keine Opposition fürchten musste. Ich spreche mal von der mir bekannten Situation in Österreich.

So müssen Koalitionen geschmiedet werden und diese stehen vor der von dir angesprochenen Herausforderung. Mit einem Zuwachs weiterer Kleinparteien werden die Kräftevehältnisse dann noch schwächer, sodass sich nicht einmal eine Koalitionsmehrheit von 50% bilden könnte und man dann schon ein dritte Partei braucht.

Und was eine knappe Mehrheit von sagen wir 50,3 % bedeutet sollte man auch wissen. Es sind 49,7% damit nicht einverstanden und nicht bloß eine 3,5% Minderheitenpartei. Praktisch ist das das halbe Land. Das Regieren wird zunehmend schwieriger weil Minderheiten dafür bekannt sind auf die Straße zu gehen um zu demonstrieren.

Nimmt diese Art seine Unzufriedenheit unter dem Deckmantel demokratischer Grundrechte aufzuzeigen zu destabilisert es ein Land. Der Kanzler kann dann nicht eine unpopuläre Maßnahme mehr treffen (siehe Corona) ohne dass wer nicht auf eine Barrikade steigt oder im Parlament (wie gerade bei uns der Fall) einer gegen ihn aufhetzt. Ich beneide die Regierenden nicht.

Manchmal frage ich mich, wie lange unsere Demokratien noch halten, und zwar, dass sie für die Aufrechterhaltung des Friedens sorgen können. Worüber gestritten wird, wird dann sogar zur Nebensache. Wohin der Zug fährt, lehrt uns Jesus. Wann wir die nächste Station Richtung Endstation erreichen, kann ich nicht sagen, aber besser wird es m.E. nicht mehr. Wir sitzen da aber alle im gleichen Boot.
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Re: Wen wähle ich?

Beitrag von stereotyp »

Michael hat geschrieben: Fr 10. Sep 2021, 16:49 Das Regieren wird zunehmend schwieriger weil Minderheiten dafür bekannt sind auf die Straße zu gehen um zu demonstrieren.
Das Regieren ist deshalb schwierig, weil die Politik etwas durchsetzen will, wofür es keine (echte) Mehrheit gibt. Was ist daran problematisch?
Michael hat geschrieben: Fr 10. Sep 2021, 16:49 Nimmt diese Art seine Unzufriedenheit unter dem Deckmantel demokratischer Grundrechte aufzuzeigen zu destabilisert es ein Land.
Das Land wird von einer bzw. einer Reihe von Regierungen destabilisiert, die sich einen feuchten Kehricht um die Stimmung im Land schert. Alles "alternativlos", bis "plötzlich" die Menschen auf den Barrikaden stehen...
„Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf“ (das sagte Honecker 1989!)

MfG
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Re: Wen wähle ich?

Beitrag von Paul »

eine alte volksweisheit sagt, die politik ist eine hure....nehme an, sie versteht ihr geschäft, ist immerhin das älteste gewerbe und so :mrgreen:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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Re: Wen wähle ich?

Beitrag von stereotyp »

Paul hat geschrieben: Fr 10. Sep 2021, 18:15 eine alte volksweisheit sagt, die politik ist eine hure....nehme an, sie versteht ihr geschäft, ist immerhin das älteste gewerbe und so :mrgreen:
:lol:
fragt sich nur, wer der Freier ist...
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