Hiob hat geschrieben: ↑Sa 25. Sep 2021, 14:53
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 25. Sep 2021, 11:13
Gespürt hat er bestimmt was
Vielleicht - vielleicht nicht. - Heute, wo Handeln juristisch definiert wird, fühlt man sich oft gewissens-sicher, wenn es nicht gegen weltliche Gesetze verstößt. - Die USA sind hier ein besonders gutes Beispiel.
Du glaubst wohl gar nicht an den Einfluß Gottes ?
Wobei ich sagen muß, daß viele Menschen sich in der Welt verhalten haben, als hätten sie kein Gewissen. Satan hat es überdeckt.
Natürlich kann auch ein Rechtssystem dazu führen, daß Menschen ihr Gewissen verlieren. Aber ich glaube, daß Gott die schuldig gewordenen Menschen nicht in Ruhe läßt. Man sieht es den Menschen auch ein wenig an, ob ihr Gewissen belastet ist. Das siehst du an den Augen, sagt Jesus. Mt 6,22-23
Wenn unser Gewissen nicht belastet ist, dann hat auch das Thema Erlösung keinen Sinn, denn mit dem Glauben an Jesus Christus bitten wir Gott um ein gutes Gewissen.1 Petr 3,21
Es wird uns vor Gott nicht entschuldigen, daß unsere Gesetzgebung Dinge zuläßt, die Gott aber verurteilt.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 25. Sep 2021, 11:13
Schau auf das Kreuz, da ist jenand bestraft worden.
Gutes Beispiel. Jesus wird am Kreuz "bestraft", obwohl er sich selber nichts hat zu Schulden kommen lassen. Ich bin sogar sicher, dass Jesus NICHT dachte: "ICH habe etwas ausgefressen, weshalb ich bestraft werde". - Mit anderen Worten: "Strafe" hat biblisch nicht notwendigerweise etwas zu tun mit "Ich (hier: Jesus) habe etwas ausgefressen". Genau so versucht man es aber immer wieder hinzubiegen, um sich in seinem weltlichen Denksystem einen Reim darauf zu machen (das ist das, was ich mit "anthropozentrieren" meinen: Die Bibel weltlich zurechtrücken).
Das habe ich in Bezug auf Jesus Christus noch nie gehört. Aber es herrschte bei den Juden die Einsicht, daß ein leidender Mensch von Gott bestraft wird. Das muß nicht so sein, das Buch Hiob belehrt uns da.
Der Herr Jesus stirbt für die Sünden der Menschheit, alle die zu ihm kommen, und hat selbst keine Sünde begangen.
Ob du die Bibel weltlich zurechtrückst, oder nicht, das ändert nichts an der Erlösungsbedürftigkeit, aber es fällt den Menschen schwer, einzusehen, daß da jemand unschuldig bestraft wurde, um die Sünden gläubiger Menschen hinwegzunehmen.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 25. Sep 2021, 11:13
Der Begriff der Strafe ist ein ganz objektiver Begriff und in der Bibel kannst du nachlesen, was er bedeutet.
Da lese ich, dass "Strafe" biblisch wenig zu tun hat mit dem, was wir in der allgemeinen Sprache unter "Strafe" verstehen.
Inwiefern ?
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 25. Sep 2021, 11:13
Hiob
Zippo hat geschrieben:
Woher weißt du das ?
Weil ich mit genug Geschäftsleuten zu tun hatte, die richtig krumme Dinger gedreht haben und gleichzeitig voll überzeugt waren, christlich fromme Menschen zu sein. - Die Dissonanz wurde nicht im geringsten wahrgenommen.
Das haben die vielleicht nur so nach außen getragen. Wir müßen eigentlich davon ausgehen, daß bei richtig krummen Dingern, Gott die Menschen warnt.
Du versuchst schon wieder, ein Narrativ zu entwickeln, damit "Strafe" mit dem weltlichen Denksystem übereinstimmt. - In anderen Worten: Nein - die Leute, von denen ich hier spreche, haben es eben NICHT "nur so nach außen getragen", sondern es tatsächlich so gemeint. - Und nein - Gott warnt nicht immer, sondern nur dann, wenn er es vorsieht.
Ich sehe überhaupt keinen Unterschied zwischen der Strafe im weltlichen und im christlichen Sinn.
Satan kann das Gewissen der Menschen für eine gewisse Zeit lahmlegen. Das hat er wahrscheinlich mit Adolf Hitler und den Nationalsozialisten gemacht. Aber es kommt die Zeit, wo sie nachts drüber nachdenken, was sie da machen und wohin das führt.
Hiob 33.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 25. Sep 2021, 11:13
Naja, du sagst, ich kann halt nicht leben, wie der heilige Franziskus. Das glaube ich dir gerne, weil man einmal erworbenen Reichtum, ungern wieder abgibt. Der Franziskus hat es, sehr zum Verdruß seines Vaters, getan.
Deshalb wirst du am jüngsten Tag für deinen Luxus von Gott gestraft
Ich würde es anders ausdrücken: Wer nicht im Leben loslassen gelernt hat, wird es in der geistlichen Welt lernen müssen. - "Strafe" = "Vergeltung" = "althochdeutsch: "geltan" (zurück)zahlen, entschädigen, opfern, wert sein’. - Es geht also um Ausgleich.
Du meinst, der reiche Mann müßte als Strafe, seinen Mitmenschen etwas von dem zurückgeben, was er ihnen unrechterweise zuviel abgenommen hat ?
Ja, das könnte ich einsehen und dabei könnte man unrechten Mammon vielleicht auch umverteilen. Davon handelt ja ein anderes Gleichnis Jesu, das Gleichnis von dem ungetreuen Verwalter. Lk 16,1-9
Hiob
Um zu Deinem Beispiel mit Jesus zu kommen. Jesus wird NICHT bestraft im Sinne des weltlichen Verständnisses, sondern er gleicht ein Ungleichgewicht aus, indem er das entgeltet, was fehlt, um ins Gleichgewicht zu kommen. - Das ist so wie bei einer Waage, die sich rechts neigt: Man muss links etwas drauflegen, damit die Waage waagrecht ist. - Dieser Grundgedanke wurde sprachlich verfälscht in unser HEUTIGES weltliches Verständnis von "Schuld" - ein Unding.
Wenn man den Herrn Jesus Christus ausgepeitscht und ans Kreuz genagelt hat, dann würde ich das nach wie vor als Strafe ansehen, auch wenn die Strafe sogar dem Pilatus wie ein Unrecht erschien. Jes 53,5
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 25. Sep 2021, 11:13
Dann wird es aber zu spät sein, noch etwas zu korrigieren.
Nein. - Was wäre dies für ein Gott, der seine Schöpfung erst dann erkennen lässt, wenn es zu spät ist?
Das ist wahr, aber irgendwann läßt Gott seine Geschöpfe auch gehen, wohin sie wollen. Er zwingt ja niemand, dem Herrn Jesus nachzufolgen. Das ist ein freiwillige Entscheidung. Entscheiden können wir uns allerdings nur solange wir leben. Wenn wir erst mal, wie der reiche Mann in der Hölle bestraft werden, ist es zu spät.
Dann können wir auch niemanden mehr warnen, wie es in dem Gleichnis steht.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 25. Sep 2021, 11:13
Aber der Mensch entscheidet, ob er überhaupt etwas geben will.
Aber er kann nicht entscheiden, was er wollen soll - dazu muss er gezogen werden/begnadet werden.
Einen kleinen Doll muß ich immer kriegen, wenn ich etwas spenden soll. Das hilft mir auch eib wenig, zu erkennen, wem da Geld zukommen soll.
Man kann auch jemand in Gedanken haben, das macht Gott sicher auch.
Es geht auch sicherlich einfach nur mit dem guten Willen und aus dem schlechten Gewissen heraus, aber niemand trennt sich gern von seinem Geld, da müßte er schon ganz schön viel davon haben.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 25. Sep 2021, 11:13
Doch, wenn du dafür betest, wirst du es erkennen.
Zu einfach. - Meinst Du wirklich, Du erfährst per Gebet
a) ob ich als Dein Gegenüber begnadet werde?
b) dass Du begnadet bist?
So war das nicht gemeint, da lies noch mal nach.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.