Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 6. Okt 2021, 15:40
Larson hat geschrieben: ↑Di 5. Okt 2021, 14:34 und ist einfach nur die Meinung der neuen Lehre.
Den Ratschluß Gottes würde ich nicht in Frage stellen. Immerhin ist das AT seit dem Sündenfall von Ankündigungen des Messias, des Weltenretters, durchzogen. Es ist halt eine Frage der Interpretation.
LG
Hallo Magdalena61
Danke für deine Erläuterungen.
Zu Apg 17:
Nun, das ist natürlich die Meinung des Paulus, und er will ja mit seiner Botschaft Erfolg haben, und am besten verpackt man das natürlich als sogenannte Botschaft Gottes.
Tja, der „unbekannte Gott“. Das wird leider hier auch einseitig dargestellt. Warum gab es diesen „unbekannten Gott“? Nein, nicht aus Unwissenheit oder aus Angst, dass es da noch etwas anderes gäbe, sondern weil man keine fremden Götter vernachlässigen wollte. Wenn Menschen aus unbekannten Gebieten nach Athen kamen, wollte man auch für jene einen Altar/Tempel haben.
Die Zeit der Unwissenheit? Nun, der Mensch „wüsste“ es schon immer, nur hat er diese verdrängt. Das sieht man ja schon in den Ersten Kapitel der Genesis.
Mt 25, 31ff. Dies ist ein interessanter Abschnitt und zeigt etwas sehr „jüdisches“, denn es kommt darauf an, weshalb ich etwas tue. Tue ich es um meinetwillen, um der Liebe zum Nächsten, oder um Gottes Willen? Und eigentlich zählt bei Gott nur das eine, wenn man es um der Liebe zum Nächsten tut, denn alles andere hat falsche Absichten.
Wenn Gott nach dem Grad der Erkenntnis richtet, so wird also Gott jene nicht richten, welche über etwas nicht zur Erkenntnis gelangt sind. Erkenntnis bedeutet ja etwas zu verstehen, als Wahrheit zu sehen und eventuell auch umzusetzen. Demnach werden jene, welche die Botschaft im NT ablehnen, nicht gerichtet…..
Röm 5,13: Naja, dann lass uns die Gesetze abschaffen
Nein, so einfach ist es nicht. Schon Adam und Chava (Eva) hatten ein Gebot/Gesetz, nicht vom Baume zu essen, wurden ebenso nicht hingerichtet.
Gott muss keine Strafe auf sich nehmen und er nimmt auch keine Strafe auf sich. Warum sollte Er? Wenn Gott vergibt, muss und wird niemand gestraft werden, ansonsten ist es nur Genugtuung. Wenn Gott vergibt, wäscht Er „rein wie Schnee“, oder besser gesagt, Er, er vergibt um Seines Namens willen, um seiner selbst willen.
Alle Gleichnisse Jesu bestätigen dies, dass der König, wenn er vergibt, nichts fordert, sondern Schuld erlässt, ohne jegliche Gegenleistung, ausser, dass der von der Schuld befreite, ebenso handeln soll.
Wie ist das Gebet „vergib uns, wie wir vergeben“? Und wie sollen wir vergeben? Indem ich mich zuerst eine Wunden zufüge, als Strafe, für den anderen und dies als Vergebung bezeichne? Ist doch Unsinn.
Ja, es gibt vieles, was wir nicht wissen, und trotzdem gibt sich der Mensch immer wieder dahin zu meinen, die Gedanken Gottes zu kennen.
In der Tenach ist JHWH ein Gott, der um seines namens willen vergibt. Man muss da nicht einer Glaubenslehre folgen, sondern seien Schuld vor dem Ewigen eingestehen. Für Nationen gilt (zb. Ninive oder anders Sodom), dass der Mensch gegenüber dem Nächsten sich korrekt verhält.
Der „Ratschluss Gottes“, der „Weltenretter“? Naja, hauptsächlich geht es dann im Tenach darum, dass der kommende Fürst für Israel sorgt, und die Nationen dann nach Jerusalem gehen, um dem alleinen Gott JHWH zu diesen. Und nach Hesekiel wird dieser Fürst selber auch für sich Sündopfer darbringen. 10 aus den Nationen werden einen Juden am Rockzipfel fassen, da Gott mit ihnen ist (Sach 8). Nein, dazu braucht Israel keine neue Lehre.
Gruss
Larson
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?