Rechtfertigung aus jüdischer/ christlicher Sicht

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5406
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Larson »

Elli hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 13:35 Ich verstehe dich nicht. Du sagst du bist kein Christ, dann schreibst du doch von Jesus und seinem vergebenden Glauben?
Jüdisch zu glauben, heißt doch, nicht an Jesus zu glauben.
Der Glaube errettet und erlöst, darin sind wir uns einig. Woran muss man denn glauben? Ich sage, an den stellvertretenden Tod Jesus.

Tiere mussten stellvertretend für den Menschen sterben. Nach dem Gesetzt bekam das Volk Gottes mit Yom Kippur ihre temporäre Vergebung/Versöhnung zugesprochen.
David musste keine Tiere opfern, weil er bereits das wahre Opfer im Geiste, im Voraus sah. Er glaubte zu seiner Zeit schon an seinem Herrn der stellvertretend für ihn sterben musste.
Hebräer 11, klärt uns über den Glauben der Menschen im AT auf.

Unsere Gnade wurde teuer erkauft. Jesus hätte nicht sterben müssen, wenn es nicht notwendig gewesen wäre.

Glaubst du nicht daran, dass es einen Jesus gab, der am Kreuz starb? Die Juden warten noch auf ihren Messias, wartest du auch?
Weißt du was im Talmud über unseren Herrn Jesus Christus geschrieben steht? Wenn ja, was sagst du dazu?
Hallo Elli

Warum darf ich nicht schreiben, was Jesus sagte? Ist das nur Christen vorenthalten?

Glaube, das hebräische Wort wäre Emunah, was ein Handeln im Vertrauen auf Gott ist.
Hebr 11,1 Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, ein Überführt sein von Dingen, die man nicht sieht.
Nun, soweit stimmt das auch überein, ein verwirklichen, das ist das Handeln im Alltag im Vertrauen auf Gott, den kein Mensch gesehen hat.
Weiter könnte man dann in Vers 11 überlegen, wie genau da Sarah geglaubt hatte, dass sie ja über die Botschaft lachte.

Du siehst, es ist ein etwas anderes „glauben“ als einfach zu sagen (dein Zitat): „Woran muss man denn glauben? Ich sage, an den stellvertretenden Tod Jesus.“
David musste keine Opfer darbringen? Also deine Behauptung ist reine Spekulation, denn David brachte an anderen Stellen ebenso Opfer. Und auch dir möchte ich sagen, dass der Kommende Fürst (was ja nach chr. Sichtweise dann Jesus wäre) gemäss Hesekiel wieder Opfer darbringt, selbst Sündopfer.

Die Tiere starben nicht stellvertretend, denn wie schon gesagt, wurde und wird über Jahrzehnte nicht geopfert, und trotzdem vergibt Gott jenen, die sich vor Ihm beugen. Vergebung fordert keine Genugtuung (sonst ist es nicht mehr Vergebung), und nach deiner Darlegung des Opfers müsste Gott damit befriedigt werden, auf dass er dann endlich vergibt. Nur, so ist der Ewige nicht, das zeigen ja die Propheten klar und deutlich. Mei Gott muss keine Gnade erkauft werden, Er lässt sich doch nicht in einen Ablasshandel ein…..

Sicher lebte Jesus, und wurde am Kreuz hingerichtet, wie auch weitere 6000 Juden. Nur, wenn Jesus der Messias, resp. dieser Fürst war, warum hat er Israel nicht vor den Unterdrückern erlöst, und das Herz der Väter zu den Söhnen geführt? Nein, Jesus brachte „Entzweiung“, wie er selber sagte, also genau Konträr zu den Verheissungen über den kommenden Fürsten.

Ich denke, dass wir mal den Talmud beiseite lassen können….
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5406
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Larson »

Timmi hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 16:23
Larson hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 16:22 Das AT haben Christen ja auch dem Judenentlehnt…..
Nein, die Heidenmission ging von den Juden aus.
Tja, es ist immer noch ein jüdisches Buch, welche da Christen benutzen…..
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8197
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Corona »

Elli hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 16:34
Corona hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 15:47
Elli hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 15:20 Hallo Corona,
was sagst du zu dem Geschriebenen, über unseren Herrn Jesus Christus, im Talmud? Findest du das extrem Lästerliche über ihn und seiner Mutter in Ordnung?

LG
Ob das Jesus betrifft, ist fraglich. Anhand des Kontextes sind diese Texte auf Begebenheiten bezogen die 100 vor oder nach Jesus stattfanden und es wird der weitverbreitete Name Jeshu erwähnt.
Wenn du meine Frage nicht beantwortest, stimmst du dem Lästerlichen zu. Eindeutiger geht der Text im Talmud nicht. Unterste Schublade. Ich werde den Text nicht verlinken. Jeder der es wissen will, kann ihn finden.

Niemals würde ich die religiösen Gefühle Andersgläubiger verletzen wollen. Warum müssen die Juden so einen Dreck über Jesus schreiben?

Ich habe für mich entschieden, jeden Juden zu fragen. Entweder er steht hinter den Texten über Jesus oder nicht. Wenn nicht, dann kann ich diskutieren...Ansonsten, mache ich das was die Schrift mir sagt. Schüttel den Staub ab und geh weiter.

Mir geht das Agieren gegen Jesus ziemlich auf die Nerven. Sollte ein christliches Forum kein geschützter Raum sein?
In der Welt haben wir das Antichristliche an jeder Ecke.

Die selbe Frage stelle ich Larson.

LG

Du solltest den Talmud mal selber studieren. Ich kenne auch einschlägige Judenverachtende Seiten, die genau deinen Standpunkt vertreten und Studien missbrauchen um ihren Judenhass zu vertreten.
Wenn es wirklich Jesus wäre, fänd ich das auch nicht sonderlich gut. Aber könnte vielleicht eine Antwort gewesen sein auf den Judenhass der Christen. Wer weiss.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8197
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Corona »

Timmi hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 16:23
Larson hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 16:22 Das AT haben Christen ja auch dem Judenentlehnt…..
Nein, die Heidenmission ging von den Juden aus.
Na, da wäre ich vorsichtig. Wenn du von Paulus und seinen Kumpanen sprichst, ok. Aber ob man ihn als Juden in dem Sinne anschauen darf?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Timmi2

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Timmi2 »

Larson hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 16:44
Timmi hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 16:23
Larson hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 16:22 Das AT haben Christen ja auch dem Judenentlehnt…..
Nein, die Heidenmission ging von den Juden aus.
Tja, es ist immer noch ein jüdisches Buch, welche da Christen benutzen…..
Ja die historischen Wurzeln des Christentums gehen von den Juden aus. Wird auch in der Bibel beschrieben. Aber bist du der Meinung, das sei ehrenrührig oder warum sagst du 'entlehnt'? Der Auftrag das Wort Gottes zu predigen ist ja deutlich in der Bibel abzulesen.
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5406
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Larson »

Timmi hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 16:50 Ja die historischen Wurzeln des Christentums gehen von den Juden aus. Wird auch in der Bibel beschrieben. Aber bist du der Meinung, das sei ehrenrührig oder warum sagst du 'entlehnt'?
Timmi hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 16:50 Ja die historischen Wurzeln des Christentums gehen von den Juden aus. Wird auch in der Bibel beschrieben. Aber bist du der Meinung, das sei ehrenrührig oder warum sagst du 'entlehnt'?
Nun, diese Wurzeln wurden ja bekanntlich abgeschnitten, da bei den Konzilen beschlossen wurde, nichts Gemeinsames mit den Juden mehr zu haben. Weiter ist zu hinterfragen, wie „jüdisch“ die ersten Verkünder (Aposteln, Paulus…) wirklich ihre Botschaft war, oder ob sie einfach einer Ideologie entsprangen, da diese Botschaft sehr schlecht (wenn überhaupt) in den jüdischen Schriften dokumentier ist.
Nun soweit hatte es auch was gutes, so ging mit unter anderem auch die jüdischen Geschichten um die Welt.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Timmi2

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Timmi2 »

Nun ja, ich persönlich würde die urchristliche Kirche nicht bei den Konzilien oder der katholischen Kirche ansiedeln.
Das gepredigte Evangelium ist natürlich anders als die jüdischen Vorstellungen und beeinhalten damit ein Konflikpotential.
Allerdings wissen wir, dass den Juden, dem Volk Gottes, eine Decke auferlegt wurde, die sie hindert 'den zu erkennen, den sie durchstochen haben' und damit zwangsläufig einen Stillstand in der Erkenntnis des Evangeliums erleiden müssen.
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5406
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Larson »

Timmi hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 17:03 Nun ja, ich persönlich würde die urchristliche Kirche nicht bei den Konzilien oder der katholischen Kirche ansiedeln.
Das gepredigte Evangelium ist natürlich anders als die jüdischen Vorstellungen und beeinhalten damit ein Konflikpotential.
Allerdings wissen wir, dass den Juden, dem Volk Gottes, eine Decke auferlegt wurde, die sie hindert 'den zu erkennen, den sie durchstochen haben' und damit zwangsläufig einen Stillstand in der Erkenntnis des Evangeliums erleiden müssen.
Es ist natürlich äusserst fraglich, wer nun eine Decke über dem Kopf haben sollte, aber anderen dies Unterzustellen, ist immer eine gute bewährte Methode, andere zu diskriminieren und hat in heutiger Zeit einen rassistischen Beigeschmack.

Ach ja, und Jesus warnte ja davor, auch nur ein Strichlein anders zu lehren....
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Benutzeravatar
Lena
Beiträge: 5743
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Lena »

Larson hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 12:28
Lena hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 14:49
Lukas 1,35 Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
Passt dieser Vers nicht wunderbar zu deiner Signatur?!
Meinst du mich?
Ja.
Jes 30,15 Denn so spricht Adonaj JHWH, der Heilige Israels: Durch Umkehr und durch Ruhe werdet ihr gerettet. In Stillsein und in Vertrauen ist eure Stärke.
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5406
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Larson »

Lena hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 17:27
Larson hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 12:28
Lena hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 14:49
Lukas 1,35 Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
Passt dieser Vers nicht wunderbar zu deiner Signatur?!
Meinst du mich?
Ja.
Jes 30,15 Denn so spricht Adonaj JHWH, der Heilige Israels: Durch Umkehr und durch Ruhe werdet ihr gerettet. In Stillsein und in Vertrauen ist eure Stärke.
hmmm, ich sehe keinen Zusammenhang. Aber du kannst mir das ja erklären.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Antworten