Und nun beantworte diese eine Frage: Ist die Taufe des Johannes, die ja vom Himmel ist, wie Jesus rhetorisch fragt, nun auch dort schon immer anwesend gewesen?
Ich vermute, du hast noch nicht verstanden wis ich sagen wollte. Man projiziert räumlich zeitliche Vorstellungen, die wir zwar Kraft unseres Geistes machen können, in die Sphären Gottes. Das funktioniert nicht. Wir können vieles denken, aber es ist nicht die Realität Gottes.
Nicht wir brauchen nicht, wir können gar nicht! Gott offenbart dazu nur Bilder und Visionen, wie z.B den Schemel. Wir dürfen uns schon Vorstellungen machen, wie Jesus heute darauf sein Füße stellt, nur projiziere man nicht zurück. Die Erde ist trotzdem kein Schemel, sondern das ist eine geisltiche Bild dafür, wie er mit ihr verfährt.
Wir sind Gottes Ebenbild aber nicht Gott unseres. Es funktionert daher die Reflexion nicht, denn sonst könnte man sagen, aha Gott ist ein Mann und eine Frau. Aber exakt so entstehen solch abstruse Theologien. Es ist dies dann heidnisches Denken.
Es ist Gott und sein HG, der vom Himmel her - was immer und wo immer das ist - in unsere Schöpfung hineinwirkt. Gott ist real, an sein Wort und dessen Wirkung sollen wir auch glauben. Er ist bloß nicht vorstellbar. Gott verbietet auch sich irgendein Bildnis oder Gleichnis über ihn zu machen --> 2. Mose 20:4. Aber Trinitarier tun es und verstoßen damit gegen dieses elementare Gebot.
Duz irrst in dem Punkt total, denn ich habe mir keine Theologie gestrickt, sondern mir nur die sich im Umlauf befindliche nicht angeeigent. Ich gehe einfach nicht über das hinaus, was geschrieben steht. Das ist meine Doktrine, wenn du so wollst. Und an sich zitere ich lieber Gottes Wort als darüber wie um den heißen Brei herumreden.Zippo hat geschrieben: ↑So 10. Okt 2021, 10:40 Hier hast du dir eine Theologie gestrickt, der ich gar nicht folgen kann. Als wenn da nur ein Gedanke in der Herrlichkeit Gottes gelebt hätte und nun realisiert würde. Tut mir leid, Michael. So klingen meines Erachtens die Bibelstellen überhaupt nicht. Z. Bsp. auch der schon vielzitierte Joh 17,5.
Nun, wie ist er laut Schrift in die Welt gekommen? Dazu gibt uns das Lk-Ev in seinen ersten 2 Kapiteln einen sehr ausführlichen Bericht. Für mich ist der vollinhaltich nachvollziehbar. Und Paulus kommentiert das auf seine theologische Art recht kompakt mit einem Satz so:
Und wieder diese Frage, Was bedeute Gott "sandte"? Es erfolgt immer der gleiche Kurzschluss. Entweder denkt man, er war schon zuvor da und Gott schickte ihn nun auf die irdische Reise oder Gottes Vorsatz: "Und das Wort wurde Fleisch" setzte er nun in die Tat um, sprich es kam zur Erfüllung, weil es nun an der Zeit war. Was soll man dazu denken?Gal 4,4 hat geschrieben: Als aber die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter Gesetz, ...
Ich muss das mit keinem Gedanken präexistentiell denken. D.h. ich projizier hier nicht etwas in das Denken des Paulus hinein, was er gar nicht aussagt, sondern lese was er schreibt. Es geht dabei um Jesu Sendung. Vergleichen wir dies nun mit dieser theologischen Beschreibung aus dem Jh-Ev:
Auch Johannes wurde gesandt. Also auch dieses "Wort wurde Fleisch", womit sich die dazu ergangenen Weissagungen der Propheten erfüllt haben. Und für Jesus gab es ebenso die dazu ergangenen Weissagungen. Kam Johannes auch buchstäblich vom Himmel herab und brachte von dort gleich die Taufe mit?Joh 1,6 hat geschrieben: Da war ein Mensch, von Gott gesandt, sein Name Johannes.
Warum denkt man hier nicht auch präexistentiell? Wenn schon, dann müsste man doch konsequent sein. Ich zeige damit auf, dass sich hier im Geist Gedankenmuster (sog. Paradigmen) bilden, die ein anerzognenes Kurzschlussdenken ausmachen.